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GRIECHISCHE SIEGERLISTEN

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Gymnasiarchen Menas bezeugen. Kol. B zu Anfang sind wohl
zweifellos die Agone καταπάλτη ι, άκοντίωι, τόξωι ausgefallen ; ob
ihnen noch andere vorausgingen oder ob auf die Sieger λαμπάδι
am Schlüsse von Kol. A in Kol. B unmittelbar die καταπάλτη 1
folgten, ist ebensowenig auszumachen, wie, welche Agone Kol.
A eröffneten.
In der Heraialiste Nr. 5, IO ist der Sieger τους ποιητάς των
καινών κωμωδιών Άριστων Τιμοσ[τρά]του Αθηναίος. Vor Jahren
habe ich Rhein. Mus. 1894, 366 ff. versucht, diesen Ariston als
Phalereer und Mitglied einer Familie zu erweisen, in welcher ein
Komödiendichter den anderen ablöste; den dort erschlossenen
Stammbaum hat Kirchner Prosop. Att. 13824 übernommen und
durch beigesetzte Jahreszahlen die ungefähre Abfolge der vier
Generationen zu verdeutlichen gesucht. Der Bequemlichkeit hal-
ber sei er hier wiederholt:
Τιμόστρατος (I) um 180
II 983 col. II 113. (Journal of Hell. St. VII 149)
(Meineke FCG I 499, IV 595 ; II 975 col. II 1, III 7 ; III 950)

Άριστων (I)
Journal of Hell. St. VII 149. (II 1047,42). (II 863. IGSl 540)
147
Τιμόστρατος (II)
Πόσης
114
II 1047, 42
II 863. IGS I 540. Beule 373
Beule 373
(II 874. IGS I 416)
Άριστων (II)
II 874. IGS I 416
81

Die Girardsche Liste Nr. 2 wurde oben wegen der Weihung
an einen Ptolemaios und wegen ihres Schriftcharakters um den
Ausgang der III. Jahrhunderts v. Chr. datiert. Nehmen wir ein-
mal an, sie stamme , aus dem Jahre 210 und setzen die Heraia-
liste volle dreissig Jahre später, 180 v. Chr., an, so würde doch
auch dann Ariston I nur bei aussergewöhnlichen Alters-und
Lebensverhältnissen als Vater des Poses, Komödiendichters und
Thesmotheten um 90, und Grossvater des Ariston II, Komödien-
 
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