EIN THESSALISCHER GOLD- UNI) SILBER FUND '.
(Hierzu Tafel II-VII).
I. Geschichte der Entdeckung. Datierung
der Funde.
Den bekannten Schätzen von Hildesheini, Boscoreale,
Berthouville, Ponipeii, Südrussland u. a. - reiht sich jetzt einer
aus Thessalien an, der hinter jenen zwar an Umfang und
Grossartigkeit zurücksteht, aber nach seinem künstlerischen
und chronologischen Werte einen ehrenvollen Platz unter
ihnen beanspruchen darf.
Dieser neue kleine Schatz besteht aus Silbervasen mit
oder ohne Darstellungen, goldenen Armbändern, Ohrringen,
Halsbändern und anderen Schmucksachen; aus Bronze-, Glas-
und Thonvasen, Hausgeräten u. s. w. Die hier zu besprechen-
den Funde bilden einen Teil, vielleicht mehr als die Hälfte
des ursprünglichen Schatzes (vgl. Abschnitt X Schluss).
1 Wortgetreue Uebersetzung aus dem Griechischen; Zusätze der Redac-
tion in eckigen Klammern.
2 Die nachstehend am häufigsten citierten Werke hierüber sind fol-
gende: Th. Schreiber, Die alexandrinisclie Toreutik, Abhandl. d. Sachs.
Gesellschaft d. Wissensch. XIV 1894, 27.1-479, Taf. I-V; Heron de Villefosse,
Le tresor de Boscoreale, Monuments Piot V 1899; Pernice-Winter, Hildes-
heimer Silberfund 1901; Babeion, Le Cabinet des Antiques ä la Bibliotheque
Nationale 1887; Pernice, Hellenistische Silbergefässe, 58. Berliner Winckel-
manns - Programm 1898; Winter, Der Silberschatz von Boscoreale, Arch.
Anzeig. XI 1896, 74-87; Heron de Villefosse, Le Canthare d’Alise, Monu-
ments Piot IX 1902, 179 Taf. 16; H. Winnefeld, Hellenistische Silberreliefs.
68. Winckelmanns-Programm 1908; Pharmakowsky, Arch. Anz. XXIII 1908,
157 ff.; Rubensohn, Arch. Anz. XXII 1907, 359 ff.; [Derselbe, Hellenistisches
Silbergerät in antiken Gipsabgüssen 1911; Drexel, Alexandrinisclie Relief-
gefässe d. Kaiserzeit, Bonner Jahrb. 118 (1 909), 1 76 ff.] Über die drei erstge-
nannten Schätze und einige vereinzelte Beispiele vgl. S. Reinach, Reper-
toire de reliefs 1909, S. 67-77, 83-97, 157-166, 197, 227, sowie Villefosse,
a. a. O. 1899, 169 ff. *
(Hierzu Tafel II-VII).
I. Geschichte der Entdeckung. Datierung
der Funde.
Den bekannten Schätzen von Hildesheini, Boscoreale,
Berthouville, Ponipeii, Südrussland u. a. - reiht sich jetzt einer
aus Thessalien an, der hinter jenen zwar an Umfang und
Grossartigkeit zurücksteht, aber nach seinem künstlerischen
und chronologischen Werte einen ehrenvollen Platz unter
ihnen beanspruchen darf.
Dieser neue kleine Schatz besteht aus Silbervasen mit
oder ohne Darstellungen, goldenen Armbändern, Ohrringen,
Halsbändern und anderen Schmucksachen; aus Bronze-, Glas-
und Thonvasen, Hausgeräten u. s. w. Die hier zu besprechen-
den Funde bilden einen Teil, vielleicht mehr als die Hälfte
des ursprünglichen Schatzes (vgl. Abschnitt X Schluss).
1 Wortgetreue Uebersetzung aus dem Griechischen; Zusätze der Redac-
tion in eckigen Klammern.
2 Die nachstehend am häufigsten citierten Werke hierüber sind fol-
gende: Th. Schreiber, Die alexandrinisclie Toreutik, Abhandl. d. Sachs.
Gesellschaft d. Wissensch. XIV 1894, 27.1-479, Taf. I-V; Heron de Villefosse,
Le tresor de Boscoreale, Monuments Piot V 1899; Pernice-Winter, Hildes-
heimer Silberfund 1901; Babeion, Le Cabinet des Antiques ä la Bibliotheque
Nationale 1887; Pernice, Hellenistische Silbergefässe, 58. Berliner Winckel-
manns - Programm 1898; Winter, Der Silberschatz von Boscoreale, Arch.
Anzeig. XI 1896, 74-87; Heron de Villefosse, Le Canthare d’Alise, Monu-
ments Piot IX 1902, 179 Taf. 16; H. Winnefeld, Hellenistische Silberreliefs.
68. Winckelmanns-Programm 1908; Pharmakowsky, Arch. Anz. XXIII 1908,
157 ff.; Rubensohn, Arch. Anz. XXII 1907, 359 ff.; [Derselbe, Hellenistisches
Silbergerät in antiken Gipsabgüssen 1911; Drexel, Alexandrinisclie Relief-
gefässe d. Kaiserzeit, Bonner Jahrb. 118 (1 909), 1 76 ff.] Über die drei erstge-
nannten Schätze und einige vereinzelte Beispiele vgl. S. Reinach, Reper-
toire de reliefs 1909, S. 67-77, 83-97, 157-166, 197, 227, sowie Villefosse,
a. a. O. 1899, 169 ff. *