III. DIE EINZELFUNDE.
Die Einzelfunde sind, wie die Inschriften, an Zahl zwar
gering, doch auch sie von z. T. grosser Bedeutung. Beginnen
wir mit dem, was auf der Demeter-Terrasse zu Tage kam.
Zwischen den Altären und den Stufen im Norden fanden sich
zwei Figuren von Tänzerinnen, aus weissem grobkristallini-
schem Marmor. Die eine, Abb. 7, ist hoch und überschlank
gewachsen. Der Hals war in ein halbkugeliges Loch einge-
lassen, die Arme mit z. T. erhaltenen Eisenstiften angesetzt,
ebenso die vordere Hälfte des linken Fusses. Alle diese ein-
zeln gearbeiteten Teile fehlen. Die Höhe, mit der kleinen
Standplatte gemessen, beträgt 0,65 m. Die Figur steht auf
dem rechten, im Knie leicht gebeugten Bein, mit ausgeboge-
ner rechter Hüfte, den linken Fuss gestreckt in tastender
Unruhe vorsetzend, als wolle sie sich zum Tanze anschicken.
Der Oberkörper ist aufgerichtet, die linke Schulter etwas
hochgezogen. Sie trägt einen dünnen Chiton und einen
Mantel. Jener legt sich ganz dem Körper an, die festen
Brüste, der Nabel, die Hautfalteu zeichnen sich durch; von
der rechten Brust zum Schoss hin zieht sich ein leichtge-
rippter breiter Faltengrat, hier auf drei kleinere solcher
Falten treffend, die über den Leib und zur rechten Hüfte
ziehen; daneben sind einige feinere Falten eingraviert, auch
auf der rechten Brust, sich auf der Spitze kreuzend. Der
Mantel liegt nur wenig auf der linken Schulter hinten auf.
Hier finden sich drei Bohrlöcher, nicht ganz klarer Bestim-
mung; man denkt an eine Spange, die den Mantel hier fest-
hielt; ohne eine solche könnte er allerdings kaum so sitzen,
aber an dem ganz dünnen Chiton Hesse er sich kaum fest-
stecken. Der Mantel fällt hinten im Rücken bis auf die
Erde hinunter, links ist er um die Hüfte und das linke Bein
gezogen. Einige Falten ziehen sich um den linken Ober-
schenkel und strahlen schräg von unten her nach dem
Die Einzelfunde sind, wie die Inschriften, an Zahl zwar
gering, doch auch sie von z. T. grosser Bedeutung. Beginnen
wir mit dem, was auf der Demeter-Terrasse zu Tage kam.
Zwischen den Altären und den Stufen im Norden fanden sich
zwei Figuren von Tänzerinnen, aus weissem grobkristallini-
schem Marmor. Die eine, Abb. 7, ist hoch und überschlank
gewachsen. Der Hals war in ein halbkugeliges Loch einge-
lassen, die Arme mit z. T. erhaltenen Eisenstiften angesetzt,
ebenso die vordere Hälfte des linken Fusses. Alle diese ein-
zeln gearbeiteten Teile fehlen. Die Höhe, mit der kleinen
Standplatte gemessen, beträgt 0,65 m. Die Figur steht auf
dem rechten, im Knie leicht gebeugten Bein, mit ausgeboge-
ner rechter Hüfte, den linken Fuss gestreckt in tastender
Unruhe vorsetzend, als wolle sie sich zum Tanze anschicken.
Der Oberkörper ist aufgerichtet, die linke Schulter etwas
hochgezogen. Sie trägt einen dünnen Chiton und einen
Mantel. Jener legt sich ganz dem Körper an, die festen
Brüste, der Nabel, die Hautfalteu zeichnen sich durch; von
der rechten Brust zum Schoss hin zieht sich ein leichtge-
rippter breiter Faltengrat, hier auf drei kleinere solcher
Falten treffend, die über den Leib und zur rechten Hüfte
ziehen; daneben sind einige feinere Falten eingraviert, auch
auf der rechten Brust, sich auf der Spitze kreuzend. Der
Mantel liegt nur wenig auf der linken Schulter hinten auf.
Hier finden sich drei Bohrlöcher, nicht ganz klarer Bestim-
mung; man denkt an eine Spange, die den Mantel hier fest-
hielt; ohne eine solche könnte er allerdings kaum so sitzen,
aber an dem ganz dünnen Chiton Hesse er sich kaum fest-
stecken. Der Mantel fällt hinten im Rücken bis auf die
Erde hinunter, links ist er um die Hüfte und das linke Bein
gezogen. Einige Falten ziehen sich um den linken Ober-
schenkel und strahlen schräg von unten her nach dem