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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Editor]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 37.1912

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Schede, Martin: Mitteilungen aus Samos
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https://doi.org/10.11588/diglit.37285#0217
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MITTEILUNGEN AUS SAMOS

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delten Haut Der rechte Arm war in die Hüfte gestützt, mit
dem Handrücken nach innen, wie die Fingerreste am Kör-
per sicher beweisen. Um Beine, Rücken und linken Oberarm
ist ein weiter Mantel gelegt; er dient zugleich als Unterlage
für den linken Ellenbogen und wird durch dessen Druck zu-
sammengehalten. Seine langen Enden fallen bis zum Boden
herab. Die Faltengebung ist äusserst fein und wirkungs-
voll; auch die Liegefalten sind sorgsam angegeben, wo sich
der Stoff über dem entlasteten, leicht gebeugten linken
Bein strafft.
Das schöne Werk stammt aus bester hellenistischer Zeit.
Im Motiv nahe verwandt ist der Hermaphrodit aus Perga-


mon in Konstantinopel (Altert, v. Perg. VII Taf. 10. Nr. 115);
vergl. auch Winter, Typenkatalog II 242, bes. 5, die weibli-
che Statue bei Reinacli, Repertoire I 341. Eine andere be-
reits bekannte Dionysosstatuette in Vathy (AM. XXV 1900>
158) unterscheidet sich nur durch ein Gewand, das den Ober-
körper bedeckt.
3. Rel i ef d arstel 1 un g eines Frosches (Abb. 2).
Marmor. Erhalten Rumpf mit Hinterbeinen und ein Teil
des rechten Vorderbeins; H. 0,315, Br. unten 0,38 m. Die Re-
liefplatte verjüngt sich nach oben. — Das Tier ist offenbar
 
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