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G. P. OIKONOMOS
die ebenso aus pentelischem Marmor bestehende, rechtwin-
kelig ausgehöhlte grosse Trapeza-Basis, welche die Stelle
des Türpfostens einnimmt. Ferner sieht man, dass dieser
bereits von Alten beobachtete Umbau bis auf die Funda-
mente und den aus Breccia bestehenden Kern des Mittelpfei-
lers geht, die allein von dem ursprünglichen Bau übrig ge-
blieben zu sein scheinen.
Mit diesem Umbau hängt, wie ich glauben möchte, zwei-
fellos auch die Errichtung des Denkmals zusammen, dessen
Abb. 2. Ansicht der Trapeza - Basis.
Basis noch an Ort und Stelle dicht am Mittelpfeiler erhalten
ist. Die unterste sichtbare Schicht ist aus Karastein, die
zweite aus Poros, die daraufruhende zweiteilige eigentliche
Basis aus bläulichem und weisslichem hymettischen Marmor,
während der Kern wieder aus Poros ist (Abb. 3). Die bläuli-
che liymettische Marmorschicht läuft vorne in eine niedrige
Sitzbank aus. Die doppelten Klammern rechts vorne und
links hinten sowie die kleine Aushöhlung der Steine in
deren Umgebung zeigen, dass an diesen Stellen grössere
Last zu tragen war. Auf dem profilierten Oberteil der eigent-
lichen Basis ruhte wohl die Plinthe des statuarischen Wer-
kes, das darauf stand. Was es darstellte vermögen wir aus
den erhaltenen Resten nicht zu ermitteln; v. Alten 37 (Taf.
III 33) spricht von einem Grabdenkmal, W. Judeich hat in
der Topogr. von Athen 126 an ein Viergespann gedacht.
Dafür scheinen mir aber die Dimensionen des Baues zu
klein. Erwähnen möchte ich bei dieser Gelegenheit, dass die
vorn erhaltene Sitzbank an Gräbern nachweisbar ist (so z. B.
G. P. OIKONOMOS
die ebenso aus pentelischem Marmor bestehende, rechtwin-
kelig ausgehöhlte grosse Trapeza-Basis, welche die Stelle
des Türpfostens einnimmt. Ferner sieht man, dass dieser
bereits von Alten beobachtete Umbau bis auf die Funda-
mente und den aus Breccia bestehenden Kern des Mittelpfei-
lers geht, die allein von dem ursprünglichen Bau übrig ge-
blieben zu sein scheinen.
Mit diesem Umbau hängt, wie ich glauben möchte, zwei-
fellos auch die Errichtung des Denkmals zusammen, dessen
Abb. 2. Ansicht der Trapeza - Basis.
Basis noch an Ort und Stelle dicht am Mittelpfeiler erhalten
ist. Die unterste sichtbare Schicht ist aus Karastein, die
zweite aus Poros, die daraufruhende zweiteilige eigentliche
Basis aus bläulichem und weisslichem hymettischen Marmor,
während der Kern wieder aus Poros ist (Abb. 3). Die bläuli-
che liymettische Marmorschicht läuft vorne in eine niedrige
Sitzbank aus. Die doppelten Klammern rechts vorne und
links hinten sowie die kleine Aushöhlung der Steine in
deren Umgebung zeigen, dass an diesen Stellen grössere
Last zu tragen war. Auf dem profilierten Oberteil der eigent-
lichen Basis ruhte wohl die Plinthe des statuarischen Wer-
kes, das darauf stand. Was es darstellte vermögen wir aus
den erhaltenen Resten nicht zu ermitteln; v. Alten 37 (Taf.
III 33) spricht von einem Grabdenkmal, W. Judeich hat in
der Topogr. von Athen 126 an ein Viergespann gedacht.
Dafür scheinen mir aber die Dimensionen des Baues zu
klein. Erwähnen möchte ich bei dieser Gelegenheit, dass die
vorn erhaltene Sitzbank an Gräbern nachweisbar ist (so z. B.