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A. IPPEL. II. DIE INSCHRIFTEN
12. Stück eines kleinen Marmoraltares, von der Deme-
ter-Terrasse; H. 0,15, BH. 0,0,12 - 0,014.
. . o . . .
Με]γίσταη Ήλίοη
Ad Όλυμ[πίωι]
Σω[τήρι].
13. Im Westen der Demeter-Terrasse lag das Oberteil
einer Stele aus weissem Marmor; das Schriftfeld ist 0,365
breit und 0,132 hoch; darunter zieht sich die Stele in kur-
zer Hohlkehle etwas zusammen; hier ist sie 0,325 breit und
0,20 hoch; Tiefe 0,245. Unten hat sie Randbeschlag zum
Aufsetzen auf den unteren Stelenteil; oben findet sich we-
der für Ein- noch Aufsatz eine Spur. Das Schriftfeld ist
gut, das darunter mit Spitzeisen weniger gut geglättet;
hinten rauh belassen. Unter dem Schriftfeld hängt in fla-
chem Relief eine Epheuguirlande; die Tänie, an die die
Blätter geknüpft sind, ist in der Mitte geknotet. BH. 0,02 -
0,021, ZA. 0,009-0,011. Schrift des II. Jahrh. n. Chr.
Άσκληπιακή Τελεσ-
φορίωνος άνέθηκεν
τηι ήαυτής (σ)πείρη.
Dass die παρθένοι sich irgendwie zusammenschliessen
konnten, zeigen Fälle wie I. v. P. 463, CIGr. 3185,19, wo
sie gemeinsam eine Kundgebung veranstalten. Ob unsere
σπείρα irgendwie sacralen Charakters sei, oder eine Klasse
oder Angehörige eines Gymnasions bezeichne, ist nicht er-
sichtlich. Über die Schreibung des spiritus s. AM. XXXV
1910, 452 zu Nr. 35. Zum Namen oben S. 285.
Südlich der Sitzstufen, im Norden des Demeter-Bezirks
stehen nebeneinander in situ noch fünf Altäre derselben
Form wie AM. XXXV 1910, 459 Nr. 41 usw.; oben und unten
läuft ein Profil herum, der obere Abschluss ist durch ge-
rundete Eckakrotere und eine Scheibe in der Mitte, beides
in flachem Relief ausgeführt, verziert; sie stammen alle
A. IPPEL. II. DIE INSCHRIFTEN
12. Stück eines kleinen Marmoraltares, von der Deme-
ter-Terrasse; H. 0,15, BH. 0,0,12 - 0,014.
. . o . . .
Με]γίσταη Ήλίοη
Ad Όλυμ[πίωι]
Σω[τήρι].
13. Im Westen der Demeter-Terrasse lag das Oberteil
einer Stele aus weissem Marmor; das Schriftfeld ist 0,365
breit und 0,132 hoch; darunter zieht sich die Stele in kur-
zer Hohlkehle etwas zusammen; hier ist sie 0,325 breit und
0,20 hoch; Tiefe 0,245. Unten hat sie Randbeschlag zum
Aufsetzen auf den unteren Stelenteil; oben findet sich we-
der für Ein- noch Aufsatz eine Spur. Das Schriftfeld ist
gut, das darunter mit Spitzeisen weniger gut geglättet;
hinten rauh belassen. Unter dem Schriftfeld hängt in fla-
chem Relief eine Epheuguirlande; die Tänie, an die die
Blätter geknüpft sind, ist in der Mitte geknotet. BH. 0,02 -
0,021, ZA. 0,009-0,011. Schrift des II. Jahrh. n. Chr.
Άσκληπιακή Τελεσ-
φορίωνος άνέθηκεν
τηι ήαυτής (σ)πείρη.
Dass die παρθένοι sich irgendwie zusammenschliessen
konnten, zeigen Fälle wie I. v. P. 463, CIGr. 3185,19, wo
sie gemeinsam eine Kundgebung veranstalten. Ob unsere
σπείρα irgendwie sacralen Charakters sei, oder eine Klasse
oder Angehörige eines Gymnasions bezeichne, ist nicht er-
sichtlich. Über die Schreibung des spiritus s. AM. XXXV
1910, 452 zu Nr. 35. Zum Namen oben S. 285.
Südlich der Sitzstufen, im Norden des Demeter-Bezirks
stehen nebeneinander in situ noch fünf Altäre derselben
Form wie AM. XXXV 1910, 459 Nr. 41 usw.; oben und unten
läuft ein Profil herum, der obere Abschluss ist durch ge-
rundete Eckakrotere und eine Scheibe in der Mitte, beides
in flachem Relief ausgeführt, verziert; sie stammen alle