DIE ALTGRIECHISCHE KUNST UND HOMER
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hat dann ebenso gehandelt wie die Dramatiker des V. Jhs. und
alle großen Dichter der Vergangenheit. Dann findet auch ein
neueres Wort desselben Gelehrten (Die llias und Homer 1916, 62)
seine einfache Lösung. Er spricht dort von ‘der unerhörten
Ungeniertheit, mit der Homer die heroische Geschichte zu seiner
Gegenwart herunterzieht’. v. Wilamowitz hat das Vorgehen des
Dichters vollkommen richtig beobachtet, aber falsch gedeutet:
Homer schildert seine eigene Gegenwart, die achäische Heroenzeit.
Athen, im März 1926.
Wilhelm Dörpfeld.
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hat dann ebenso gehandelt wie die Dramatiker des V. Jhs. und
alle großen Dichter der Vergangenheit. Dann findet auch ein
neueres Wort desselben Gelehrten (Die llias und Homer 1916, 62)
seine einfache Lösung. Er spricht dort von ‘der unerhörten
Ungeniertheit, mit der Homer die heroische Geschichte zu seiner
Gegenwart herunterzieht’. v. Wilamowitz hat das Vorgehen des
Dichters vollkommen richtig beobachtet, aber falsch gedeutet:
Homer schildert seine eigene Gegenwart, die achäische Heroenzeit.
Athen, im März 1926.
Wilhelm Dörpfeld.