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EINZELFUNDE

I. MARMOR
Torso einer hocharchaischen Frauenstatuette (Beil. VII
1,2). Graublauer Marmor. Höhe noch 16 cm, Breite oben 14 cm. Ge-
funden im byzantinischen Häuserrest am Nordende des Hügels. Frau
in grobem Gewand mit kurzen Schlitzärmeln, schlichtem Gürtel und
Halskette mit Anhänger. Oberfläche gepickt. Kopf fehlt, di^ Haare
fallen als Viereck auf den Rücken herab. Beide Unterarme sind etwas
vorgestreckt, die Hände abgebrochen, doch erkennt man noch, dass
aus der linken etwas herabhing. Weit auseinanderstehende und sehr
hoch liegende Brüste; auch das Gesäss ist viel zu hoch angegeben.
Eine Vermutung über die einstige Verwendung s. S. 17.
II. BRONZE
1. Aus der protogeometrischen Schicht.
Blechstreifen mit drei Buckelreihen (Abb. 17,5), wahrscheinlich
von Dreifussbein. Sehr ähnlich solchen vom Heraion von Argos, vgl.
Waldstein II Taf. 102, 1 754.
Primitive Lanzenspitze (Abb. 1 7,2), einschliesslich der Tülle aus
einem Stück Blech geschnitten.
Blattförmige Lanzenspitze (Abb. 17,1) mit Mittelrippe und abge-
setzter schmaler Tülle.
Fünf ringförmig zusammengebogene Blechstreifen mit Mittel-
rippe, Lockenhalter. Breite des Blechs schwankt zwischen 11 und
35 mm. Von dieser Art wurden weitere 5 Stück in der Steinpackung
und der Aschenschicht gefunden (Proben Abb. 1 7,4 und 6). Gleiche
Stücke in Sparta BSA. XIII 1906/07, 1 16 d; vom Heraion, Waldstein II
Taf. 91 Nr. 1488, 1496, 1498, 1513 - 15.
Bruchstück eines Blechbands mit Mittelrippe (Abb. 1 7,3), ähnlich
vorigen, aber stärker und 45mm breit.
Sieben kleine Blechringe, eng zusammengerollt und wenige Mil-
limeter hoch, offenbar für geweihte Locken (Proben Abb. 1 7,7 und 8).
2. Aus der Aschenschicht.
Griff eines Geräts (Beil. VIII 15). Der Schaft mit 10 kanneluren-
artigen Abflachungen verbreitert sich nach dem Gerät zu. Unten
 
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