DOI Artikel:
Massow, Wilhelm von: Vom Amyklaion, Der Thronbau des Bathykles
Zitierlink:https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/am1927/0093
DER THRONBAU DES BATHYKLES
I. NACHTRÄGE ZU WERKSTÜCK 1-851
Stufensteine in situ. Die Längen der fünf unteren Stufen
betragen in cm, von SW nach NO: 110, 5; 100, 5 ; 101,0; 1 00, 0; 103, 0;
Gesamtlänge: 515. Die Angaben Jahrbuch 1918, 134 sind danach zu
verbessern.
Von den drei Stufensteinen der zweiten Schicht fanden wir nur
den mittleren vor, verschleppt. Wir legten ihn wieder auf und unter-
mauerten ihn. Die beiden andern scheinen in der Ikonostasis der neuen
Kirche verwendet zu sein.
Architrave 22-24 (Beil. XII links). Die Werkstücke 21 und 25
fanden wir nicht wieder, 22-24 entnahmen wir der Vorhalle, sie liegen
jetzt neben der Apsis der neuen Kirche. Sie sind vorne, hinten und
unten glatt, haben ausserdem z. T. Aufrisslinie für den Abakus, sind
also Säulenarchitrave.
24. Obwohl rechts Bruch ist, erkennt man noch den Anfang
des Klammerlochs, wonach bei der üblichen Klammerlänge von 19-20 cm
feststeht, dass der Block ursprünglich fast ebenso lang war wie Nr. 22,
wahrscheinlich 1 59 cm. Oben zwei Dübellöcher und zwei Stemmlöcher.
Das von einer Front her ausgestemmte Loch eines Klammersuchers
spricht für die Aussenseite des Baues; wir vermuten hier folglich mit
Fiechter die Vorderseite des Steines. Auf der glatten Unterseite ist
links 28,5 cm vom Rande entfernt von vorne nach hinten eine Linie,
die Marke für den Abakus, eingeritzt. Im roh gespitzten Spiegel der
linken Anschlussfläche ist eingemeisselt καλόν ... ευ (vgl. S. 62 Nr. 2).
22. Genaue Länge 161, 5 cm. Oben 2 Dübellöcher und 3 Stemm-
löcher. Vor dem grossen ist, nicht parallel zur Vorderkante, ein
schmales Eisenstück vorzüglich eingefügt. Unten links wieder Auf-
risslinie für den Abakus, diesmal 27, 5 cm vom Aussenrande, was der
halben Breite des Kapitells Werkstück 38 genau entspricht.
23. Oben stecken die beiden schmalen Eisendübel und der linke
1 Leider gelang es uns nicht, alle wichtigen von Fiechter aufgezählten Werk-
stücke wieder aufzufinden, z. B. sind 4, 1 5, 21,25, 63 verschollen (wie übrigens auch
die Fragmente Jahrbuch 1918, 220 Abb. 73 und 75).
ATHENISCHE MITTEILUNGEN LU
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I. NACHTRÄGE ZU WERKSTÜCK 1-851
Stufensteine in situ. Die Längen der fünf unteren Stufen
betragen in cm, von SW nach NO: 110, 5; 100, 5 ; 101,0; 1 00, 0; 103, 0;
Gesamtlänge: 515. Die Angaben Jahrbuch 1918, 134 sind danach zu
verbessern.
Von den drei Stufensteinen der zweiten Schicht fanden wir nur
den mittleren vor, verschleppt. Wir legten ihn wieder auf und unter-
mauerten ihn. Die beiden andern scheinen in der Ikonostasis der neuen
Kirche verwendet zu sein.
Architrave 22-24 (Beil. XII links). Die Werkstücke 21 und 25
fanden wir nicht wieder, 22-24 entnahmen wir der Vorhalle, sie liegen
jetzt neben der Apsis der neuen Kirche. Sie sind vorne, hinten und
unten glatt, haben ausserdem z. T. Aufrisslinie für den Abakus, sind
also Säulenarchitrave.
24. Obwohl rechts Bruch ist, erkennt man noch den Anfang
des Klammerlochs, wonach bei der üblichen Klammerlänge von 19-20 cm
feststeht, dass der Block ursprünglich fast ebenso lang war wie Nr. 22,
wahrscheinlich 1 59 cm. Oben zwei Dübellöcher und zwei Stemmlöcher.
Das von einer Front her ausgestemmte Loch eines Klammersuchers
spricht für die Aussenseite des Baues; wir vermuten hier folglich mit
Fiechter die Vorderseite des Steines. Auf der glatten Unterseite ist
links 28,5 cm vom Rande entfernt von vorne nach hinten eine Linie,
die Marke für den Abakus, eingeritzt. Im roh gespitzten Spiegel der
linken Anschlussfläche ist eingemeisselt καλόν ... ευ (vgl. S. 62 Nr. 2).
22. Genaue Länge 161, 5 cm. Oben 2 Dübellöcher und 3 Stemm-
löcher. Vor dem grossen ist, nicht parallel zur Vorderkante, ein
schmales Eisenstück vorzüglich eingefügt. Unten links wieder Auf-
risslinie für den Abakus, diesmal 27, 5 cm vom Aussenrande, was der
halben Breite des Kapitells Werkstück 38 genau entspricht.
23. Oben stecken die beiden schmalen Eisendübel und der linke
1 Leider gelang es uns nicht, alle wichtigen von Fiechter aufgezählten Werk-
stücke wieder aufzufinden, z. B. sind 4, 1 5, 21,25, 63 verschollen (wie übrigens auch
die Fragmente Jahrbuch 1918, 220 Abb. 73 und 75).
ATHENISCHE MITTEILUNGEN LU
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