Fränkisches Gräberfeld in Sindlingen a. M.
Von
Dr. Quilling (Frankfurt a. M.).
Hierzu Tafel II und 4 Textabbildungen.
In den Jahren 1892 und 1893 wurden in Sindlingen a. M. bei dem Aus-
schachten der Kellerräume für Neubauten erstmals fränkische Reihengräber
aufgedeckt. Herr Oberstabsarzt a. D. Dr. Kuthe hierselbst, dessen werkthätigem
archäologischem Interesse die Frankfurter Lokalforschung schon so viele wichtige
Ergebnisse verdankt, begab sich auf die Nachricht davon sofort an Ort und
Stelle, nahm — soweit es noch möglich war — die Fundumstände auf, und
erwarb den Inhalt der Gräber für das Frankfurter historische Museum. Von
dessen Verwaltung wurde sodann auf seine Anregung eine bestimmte Summe
zu weiteren Nachforschungen bewilligt und Herr Dr. Kuthe mit deren Leitung
betraut. Es begann nun jene systematische Ausgrabung eines grossen Teiles
des Gräberfeldes, welche das wesentliche Material für die vorliegende Abhand-
lung abgiebt.
Seine Absicht, dieses Material selbst zu bearbeiten, konnte Herr Dr. Kuthe
leider infolge eines eingetretenen Augenleidens nicht ausführen. Wenn ich im
Nachstehenden auf seinen Wunsch versuche, ihm diese Aufgabe abzunehmen,
so geschieht es in dem Bewusstsein, dass die eigentliche Leistung doch die
seinige ist und mit dem Ausdruck herzlichen Dankes für die Überlassung der
Fundnotizen und wiederholte Unterstützung bei deren Ausarbeitung.
Nicht minder gebührt mein Dank Herrn Ingenieur H. Wehner hier,
meinem lieben Freunde und steten wissenschaftlichen Mitarbeiter. Er hat nicht
nur den beigegebenen Plan entworfen, sondern auch eine Anzahl von Gräber-
aufnahmen unter oft recht schwierigen Verhältnissen angefertigt und schliesslich
das ganze erste Kapitel über die Topographie des Ortes Sindlingen und be-
sonders des fränkischen Friedhofes beigesteuert.
Das zweite Kapitel giebt eine ausführliche Beschreibung des Gräberfeldes
nebst Fundbericht und das dritte und letzte einen kurzen Überblick über die
vor- und nachfränkische Geschichte von Sindlingen ä. M,
Von
Dr. Quilling (Frankfurt a. M.).
Hierzu Tafel II und 4 Textabbildungen.
In den Jahren 1892 und 1893 wurden in Sindlingen a. M. bei dem Aus-
schachten der Kellerräume für Neubauten erstmals fränkische Reihengräber
aufgedeckt. Herr Oberstabsarzt a. D. Dr. Kuthe hierselbst, dessen werkthätigem
archäologischem Interesse die Frankfurter Lokalforschung schon so viele wichtige
Ergebnisse verdankt, begab sich auf die Nachricht davon sofort an Ort und
Stelle, nahm — soweit es noch möglich war — die Fundumstände auf, und
erwarb den Inhalt der Gräber für das Frankfurter historische Museum. Von
dessen Verwaltung wurde sodann auf seine Anregung eine bestimmte Summe
zu weiteren Nachforschungen bewilligt und Herr Dr. Kuthe mit deren Leitung
betraut. Es begann nun jene systematische Ausgrabung eines grossen Teiles
des Gräberfeldes, welche das wesentliche Material für die vorliegende Abhand-
lung abgiebt.
Seine Absicht, dieses Material selbst zu bearbeiten, konnte Herr Dr. Kuthe
leider infolge eines eingetretenen Augenleidens nicht ausführen. Wenn ich im
Nachstehenden auf seinen Wunsch versuche, ihm diese Aufgabe abzunehmen,
so geschieht es in dem Bewusstsein, dass die eigentliche Leistung doch die
seinige ist und mit dem Ausdruck herzlichen Dankes für die Überlassung der
Fundnotizen und wiederholte Unterstützung bei deren Ausarbeitung.
Nicht minder gebührt mein Dank Herrn Ingenieur H. Wehner hier,
meinem lieben Freunde und steten wissenschaftlichen Mitarbeiter. Er hat nicht
nur den beigegebenen Plan entworfen, sondern auch eine Anzahl von Gräber-
aufnahmen unter oft recht schwierigen Verhältnissen angefertigt und schliesslich
das ganze erste Kapitel über die Topographie des Ortes Sindlingen und be-
sonders des fränkischen Friedhofes beigesteuert.
Das zweite Kapitel giebt eine ausführliche Beschreibung des Gräberfeldes
nebst Fundbericht und das dritte und letzte einen kurzen Überblick über die
vor- und nachfränkische Geschichte von Sindlingen ä. M,