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I6f
Burger gesiegt haben, wenn nicht die bereits
ernannten Repräsentanten Laurent und Ben-
tabole den Zeitraum zwischen dem zweiten
und dritten Scrutinium benutzt hatten, die
Gemüther für Simond umzustimmen. Auch
her Argos that das seinige in der Versamm-
lung der Constikutionsfreunde, denn auch er
glaubte, daß Simond den Vorzug vor Bur-
ger verdiente. Laurent's und Bentaboks Re-
den wirkten mächtig auf die anwesenden
Wahlmanner; nur hätten einige derselben ge-
wünscht, daß die Anspielung auf ein körper-
liches Gebrechen Burger'ö unterblieben wäre.
Man kann einen kleinen Fuß, und doch ei-
nen großen Verstand haben. Dergleichen
Ausfälle erbittern, und sollten aus dem
Munde philosophischer, und vorurtheilfreier
Männer verbannt fein.
Sonnabend vormittags ward der Kampf
entschieden. Simond erhielt, im dritten Scru-?
tinium, eine Mehrheit von 4.O - so Stimmen.
Der erste Suppleant, oder Stellersetzer,
wurde Ehrmann, Richter zu Strasburg, und
Sekretär der Wahlversammlung. Nach ihm
kam die Reihe an Christiani, Mitglied des
Strasburgifchen Distrikts - Direktoriums.
Beide hatten eine Menge Stimmen mehr, als
zur absoluten Mehrheit nökhig war. Ehr-
mann kam gleich im ersten, Christiani im
zweiten Scrutinium heraus.
Am Sonntag Morgens wurde Grimmer §
evangelischer Pfarrer zu Weißenburg, zuU
 
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