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Ars: časopis Ústavu Dejín Umenia Slovenskej Akadémie Vied — 2.1968

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I.
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Petrová-Pleskotová, Anna: Die Entwicklungsaspekte des Schaffens Johann Rombauers
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https://doi.org/10.11588/diglit.51370#0071
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2 In der letzten Zeit hat E. Pogány ein Verzeichnis
von Literatur über Rombauer und Rombauers Werke
zusammengestellt.
3 Von den Kunsthistorikern der ersten bourgeoisen
Republik ČSR haben Eiemir Köszeghy und Josef Polák
grösste Aufmerksamkeit Rombauer gewidmet, insbe-
sondere im Zusammenhang mit einer Ausstellung der
Zipser Portraitmalerei. Siehe Katalog der Ausstellung,
bearbeitet von E. Köszeghy, Bildnismalerei in der
Zips, Kežmarok 1933, 28 als auch den Artikel von J.
Polák in der Prager Presse (2. 7. 1933, 6) und in Lidové
Noviny (5.7.1933).Nachher, d. h. nach 1945, beschäftigte
sich mit ihm in seinen Arbeiten über die slowakische
Kunst des 19. Jh. Karol Vaculík, Umenie 19. storoéia
na Slovensku (Die Kunst des 19. Jahrhunderts in der
Slowakei), Bratislava 1952, 11, 112; Maliarstvo 19. sto-
ročia na Slovensku (Die Malerei des 19. Jahrhunderts in
der Slowakei), Bratislava 1956, 10.
4 Es handelt sich vor allem um die durch das Institut
für Theorie und Kunstgeschichte der Slowakischen Aka-
demie der Wissenschaften durchgeführte, der Kunst des
19. Jh. gewidmete Forschungsarbeit, die zu einer Kom-
plettierung der Arbeiten aus dem frühen Schaffen des
Künstlers, und zu einer Komplementation seiner Werke aus
der Periode nach dem Jahr 1824, d. h. nach seiner
Rückkehr in die Slowakei geführt hat. Die Ergebnisse
dieser Forschungsarbeiten wurden teilweise bereits in
der Arbeit der Autorin Anna Petrová-Pleskotová,
Slovenské výtvarné umenie obdobia národného obrodenia
(Die slowakischen bildenden Künste der Aera der natio-
nalen Wiedergeburt), Bratislava 1966, veröffentlicht.
5 Siehe A. N. Tichomirow’s Studie Rombauer en
Russie, Bulletin de la Galerie Nationale Hongroise III,
Budapest 1961, 5—38 (dortselbst auch in ungarischer
Sprache, 131—153); zu dieser Studie gehört ein Ver-
zeichnis Rombauers in Russland geschaffener und iden-
tifizierter Werke; siehe auch die selbstständige Publikation
Iskusstvo Vengriji IX.—XX. vv., Moskau 1961, 51—53.
In Anbetracht der Detailliertheit der Daten in Ticho-
mirow’s Verzeichnis führen wir die Lokalität der darin
enthaltenen Arbeiten nicht an.
6 Die Kontakte Rombauers mit dem ungarischen
Aesthetiker Franz Kazinczy (1759—1831) und mit dem
slowakischen Maler Josef Ginovský (1800—1857) sind
aus Kazinczy’s Korrespondenz bekannt (Kazinczy
Ferenc levelezése NIX, Budapest 1909, 297, 300—301,
618). Auf Rombauers Beziehungen zum Portraitisten
Jakob Christoph Miville, dem vorübergehend auch in
Petersburg tätigen Schweitzer, weist Hans Lanze in der
Monographie Der Basler Maler Jakob Miville, Lörrach
1954, 74, 103—104, 124 ff. hin. Auszüge aus dieser
Monographie wurden der Autorin durch A. N. Ticho-
mirow liebenswürdig zur Verfügung gestellt.
7 Von seiner Mitgliedschaft in der Akademie der
bildenden Künste in Petersburg wird einesteils im Testa-
ment, das der Künstler ein Jahr vor seinem Tode schrieb,
und auch im Todesschein Erwähnung gemacht. Aus
russischen Quellen liegt vorderhand keine Bestätigung
der Richtigkeit dieser Angabe vor, auch wird sie in keiner
Weise unterstützt. (Das Testament befindet sich im

Archiv der Stadt Prešov. Aufmerksamkeit auf das
Vorhandensein dieses Testament wurde in einem popu-
larisierenden Artikel des Autors J. Repčák in der
Zeitschrift Hlas Indu III, 16. 11. 1947, unter dem Titel
700 Jahre Stadt Prešov — Das Testament des Malers
Ján Rombauer gelenkt. Rombauers Tauf- und Todesschein
wurden durch K. Divald in der Zeitschrift Mûvészet
1904, 133, 138, veröffentlicht.) Auch der Titel „Hofmaler“
bleibt unbestätigt, der ihm zuerst durch Divald attribuiert
wurde (Mûvészet, 1904, 134). Divalds These könnte
vielleicht ein Gesuch bekräftigen, das eine junge Peters-
burger Polin, Glowacka, direkt an den Zaren Alexander
I. gerichtet hat; sie bat ihn, an Rombauer einen Befehl
ergehen zu lassen, das ihr gegebene Heiratsversprechen
einzuhalten. (Dieses Gesuch, als auch weitere sich auf
diese Sache beziehenden Sehritfstücke befinden sich in
der Manuskripten-Abteilung der Saltykow-Schtschedrin
Bibliothek in Leningrad, Hinterlassenschaft des N. P.
Sobko, Nr. 568/18. Das erste Mal wurden sie von A. P.
Mjullerowa in ihrer Publikation Byt inostrannych
chudoznikov v Rossiji, Leningrad 1927, 97 erwähnt.
Eine detailliertere Interpretation dieses Materials befin-
det sich in Tichomirow’s Bulletin de la Galerie Nationale
Hongroise III, 37.) Andererseits widerspricht der Di-
vald’schen Hypothese die Tatsache, dass derzeit lediglich
ein einziges von Rombauer gemaltes Portrait des Zaren
bekannt ist, u. zw. aus dem Jahre 1818, das sich heute
in der Ungarischen Nationalgalerie befindet, und dabei
ist es ein anhand fremder Vorlage angefertigtes Portrait;
wie die Signatur zeigt, ist das Original ein Werk des
französischen Malers Isabey.
8 Siehe insbesondere op. cit. Tichomirow’s im
Bulletin der Ungarischen Nationalgalerie.
9 Im nördlichen Schiff der St. Jakob-Kirche in Levoča
befindet sich z. B. das Epitaph des Kaufmannes Matthäus
Rombauer aus dem Jahre 1640.
10 Die Rombauer-Familie war durch die Vermittlung
des Zipser-Neudorfer Zweiges der Kaschauer Laszgallner-
Familie mit der Familie Benczür verwandt, aus welcher
der bedeutende ungarische Maler der historisierenden
Aera der zweiten Hälfte des 19. Jh., Julius Benczür
(1844—1920), der durch seine gross-magyarische Kon-
zeption bekannt war, hervorging. Die Leutschauer
Rombauers waren gleichzeitig in einem weitläufigeren
Verwandtschaftsverhältnis mit dem Graphiker Eugen
Doby (1834—1907) und mit dem Kunsthistoriker Em-
merich Henszlmann (1813—1888). Auch stützen wir uns
auf die Angaben von György Kerekes A kassai keres-
kedök életébôl (Aus dem Leben der Kaschauer Kaufmann-
schaft 1687—1913), Budapest 1913, 36. Wie wir aus der
weiteren Literatur erfahren, war der Bruder des Malers
Rombauer, Matthäus Rombauer, Goldarbeiter und
Medailleur in Prešov. Der Name Rombauer kam auch in
der Mittelslowakei vor. So z. B. erwähnt Gustav Zechen-
ter-Laskomerský in seinen biographischen Erinne-
rungen Z vlastného životopisu (Aus meiner eigenen Bio-
graphie), Slovenské pohl’ady XXXV, 1915, 227, den in
Banská Bystrica tätig gewesenen Bergwerksarzt Ludwig
Rombauer.

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