Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Ars: časopis Ústavu Dejín Umenia Slovenskej Akadémie Vied — 43.2010

DOI Heft:
Nr. 2
DOI Artikel:
Telesko, Werner: Die Deckenmalereien im "Prunksaal" der Wiener Nationalbibliothek und ihr Verhältnis zum Albrechtscodex (Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 7853).: Idee und Ausführung in der bildenden Kunst unter Kaiser Karl VI.
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.31178#0145

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
ŠTÚDIE / ARTICLES

ARS 43, 2010, 2

Die Deckenmalereien im „Prunksaal" der Wiener
Nationalbibliothek und ihr Verhältnis zum
(Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 7853).
Idee und Ausführung in der bildenden Kunst unter
Kaiser Karl VI.

Werner TELESKO

Im Todesjahr von Johann Bernhard Fischer
von Erlach (1723) wurde mit dem Bau der Wiener
Hofbibliothek (heute Österreichische Nationalbib-
liothek) begonnen, der elf Jahre später unter der
Leitung seines Sohnes Joseph Emanuel seinen Ab-
schluss fand. Das Zentrum dieser Bibliothek ist ein
großer und durch eine Kuppel kräftig überhöhter
Ovalsaal [Abb. 1], an den sich zwei seitliche Flügel
anschließen.' Die wichtigsten Elemente der Innen-
ausstattung sind einerseits die Deckenfresken Daniel
Grans, die in der Aurora-Lünette mit 1726 und in
der Kuppel mit 1730 datiert sind,' andererseits die
Marmorstatuen, die, als Teil einer monumentalen
Ahnengalerie der Habsburger der österreichischen

' LORENZ, H. (Hrsg.): GrHAAr Ar A/A7?A% TAzE A ÖErrrrz'A
ZH—B<%rrA. München —London —New York 1999, S. 265f.,
Kat.-Nr. 33 (Hellmut Lorenz).
^ KNAB, E.: D%Ar/ Gr<?%. Wien — München 1977, S. 50-73;
LORENZ 1999 (wie Anm. 1), S. 349L, Kat.-Nr. 104 (Karl
Möseneder).
^ Gegenwärtig beschäftigt sich ein umfangreiches Forschungs-
projekt der Kommission für Kunstgeschichte der Österreichi-
schen Akademie der Wissenschaften in Kooperation mit der
Technischen Universität Wien und dem Institut für Klassische
Philologie der Universität Wien mit Edition und Kommentar
des MArrrAvoAx; siehe http://www.oeaw.ac.at/kunst/pro-
jekte/albrecht/albrecht.html (5. 11. 2010). Der vorliegende
Beitrag ist ein Teil dieses Forschungsvorhabens. Der Verfasser

und spanischen Linie konzipiert, auf einen Auftrag
Kaiser Leopolds I. zurückgehen.
Der Text des Concettisten Conrad Adolph von
Albrecht ist nicht nur imHAnv^AroF&v (Wien, Öster-
reichische Nationalbibliothek, Cod. 7853)/ sondern
auch in einer praktisch textgleichen (möglicherweise
von der gleichen Hand stammenden) ' und wahr-
scheinlich als Dedikationsexemplar anzusprechenden
Handschrift (Aden, Österreichische Nationalbiblio-
thek, Cod. 8334) überliefert, die allerdings einen
anderen Titel besitzt: LA/zwr// /
LfhAErE-Po / AiyEoidghr&t?
GaAw/EW Dieser Codex enthält auch Zeichnungen
dankt Frau Dr. Elisabeth Klecker (Universität Wien, Institut
für Klassische Philologie) für zahlreiche wichtige Hinweise.
^ BUCHOWIECKI, W: Drr BzzrrrCZzzz/ Ar rA/wAgr?? IL/A'ZA-
tAC A IFAw, rA HAré JrGzzTzBrrA^rJHAArrw/zLrAA. BrArügr
gwr GrvA'rAr Ar Przz/zÁr^E Ar OErrrrAAvAz? WAA% AAMAAC
(=Museion, N.F. 2, 1). Wien 1957, S. 89.
^ UNTERKIRCHER, E: P?rr%A?r Ar AA%Airrtr% Lf^zzAAz/AE
PA//7MAA z/%4 FnAA%A<? Ar OErrrriAArA% KEA%AAMAAC.
W/ Dir Ar/zA/zzArrAzzTLzzAAz/Azz (—Museion, N.F. 2,2/1).
Wien 1957, Bd. 1, S. 119; GARRETSON, E. P: Hzz vHEtMzz
Prrgrzz^zzzzrr o/ Ar B^ro^zzr. TA LA zzzzö HArC A GozzrA M A^A
wzzMArrrA. JDiss.] Chicago 1975, S. 112, nimmt den veränder-
ten Titel zum Anlass, um eine Datierung dieser Handschrift
(„présentation copy" — Karl VL besuchte offiziell am 22. April

137
 
Annotationen