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Person sich — dieser Sichtweise zufolge — die Fähig-
keiten der Jupitersöhne in Kriegs- und Friedenszeiten
verkörpern. Palme und Lorbeer als Attribute des
„Ruhmes" im Zentrum der Kuppel nehmen eben-
falls auf diesen essentiellen Doppelaspekt Bezug. Um
diese inhaltliche Mitte gruppierte Gran Personihka-
tionen weiterer Tugenden des Habsburgerregenten,
deren kreisförmige Anordnung von einer hermen-
gestützten Galerie mit antik und zeitgenössisch
gewandeten Personen umfasst wird, die durchwegs
auf Kunst und Wissenschaft verweisen. In der
Längsachse der Kuppel unter den Stirnfenstern der
Rotunde verdeutlichen Scheinreliefs bedeutende
historische Exempla: „Caesar rettet schwimmend
Schriften aus dem brennenden Alexandria" (fol. 36r)
sowie „Alexander schläft mit den Schriften Homers
Wien als Denkmal kaiserlicher Kulturpolitik. In:
Ar KMAAU?? (=Wolfenbütteler Schriften zur Geschichte des
unter dem Kissen" (fol. 36v). Diese beiden Sujets
fungieren im konkreten Zusammenhang als antike
Referenzen auf die Pflege der Wissenschaft durch
Karl VI. Dazu kommen mythologische Beispiele aus
der Perseussage in den Zwickeln zwischen den hohen
Arkadenbögen und Fensterbekrönungen.
Auf die kaiserliche Symbolik nehmen die über
den großen Bogenfenstern platzierten (sowohl gegen
Josephsplatz und Burggartenseite), von Wolken um-
gebenen und mit der habsburgischen Mitrenkrone
ausgezeichneten des Kaisers Bezug,
die wiederum von posaunenblasenden (Richtungjo-
sephsplatz) bzw. -haltenden (Burggartenseite)
flankiert werden. Dem grundlegenden Prinzip einer
Trennung in einen „Kriegs-" und „Friedensflügel"
folgt auch das Programm der Malereien mit „Apoll
Buchwesens, 17)- Hrsg. C.-P. WARNCKE. Wiesbaden 1992,
S. 199-233.
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