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Ars: časopis Ústavu Dejín Umenia Slovenskej Akadémie Vied — 43.2010

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Nr. 2
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Balážová, Barbara; Medvecký, Jozef: Sunt, ut erunt horae...: zum spätbarocken Umbau und zur malerischen Ausschmückung der Koháry-Schlösser in Ebenthal und St. Anton (Svätý Anton)
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https://doi.org/10.11588/diglit.31178#0231

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7 7. DřAzF/T7g%wÆ<3^py777o% GřHv/T^ 7řy Hy/y^M 7/^ V^Ayy 7% _E7^%7M/( 773G řWo; B. B^Átyom.

Iüusionsmotive der Galerie mit Balustrade, Volut-
konsolen und Blumenvasen in den Nischen (einige
von denen in der Ecke wurden detailliert in dem
erwähnten Entwurf Bibienas gezeichnet) am Rand
des dachen länglichen Gewölbes über dem Gesims
eröffnen Einblicke in den Himmel, der mit Gestalten
olympischer mythologischer Gottheiten, um Jupiter
und Juno auf den Wolken inmitten des Gewölbes
sitzend, gefüllt ist [Abb. 11]. Auf der Seite, nach
unten, jagt der schwebende Chronos mit Sense den
Neid (TwdA?) und einen dämonischen Giganten. Auf
der anderen Seite, mit dem sitzenden Pan und einer
Nymphe, läuft Merkur.
Es ist bis jetzt nicht gelungen, Verträge mit den
Künstlern sowie Abrechnungen der malerischen und
bildhauerischen Arbeiten am Festsaal zu finden. Die

^ Das einzige in Wien erwähnte Fresko von Giuseppe Galli-
-Bibiena war angeblich die Illusionsmalerei des Saals im Palast
Roffrano-Auersperg. - RIZZI 1984 (wie Anm. 5), S. 5; auch

Aufteilung und der Charakter der architektonischen
Illusionsmotive belegen, dass Bibiena Autor der
Gesamtkonzepdon war. Ein weiterer Beweis dafür
ist der erhaltene Entwurf der Illusionsmalerei. Die
Ausmalung des Festsaals aus dem Jahre 1736, an de-
ren Durchführung unter seiner Leitung in Ebenthal
auch seine Helfer und Mitarbeiter beteiligt waren,
ist die einzige von ihm entworfene Dekoration, die
im Fresko umgesetzt wurdeA Die Bibienas waren
vor allem auf die Quadraturmalerei und auf archi-
tektonische Dekorationen spezialisiert; der hgurale
Teil ihrer Illusionsdekorationen wurde von anderen
Malern gemalt. Nirgendwo wird jedoch ein Name
von Giuseppe Galli-Bibienas Mitarbeitern erwähnt.
In der Literatur galten die hguralen Teile der Fresko-
dekoration im Festsaal in Ebenthal bloß allgemein als
KNALL- B R S KO WS K Y, U.: Öy7?rm'A
[Diss.] Wien : Universität Wien, 1981, S. 225 (die Ausmalung
des Saals in Ebenthal wird von der Autorin nicht angeführt).

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