Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Ars: časopis Ústavu Dejín Umenia Slovenskej Akadémie Vied — 43.2010

DOI Heft:
Nr. 2
DOI Artikel:
Balážová, Barbara; Medvecký, Jozef: Sunt, ut erunt horae...: zum spätbarocken Umbau und zur malerischen Ausschmückung der Koháry-Schlösser in Ebenthal und St. Anton (Svätý Anton)
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.31178#0235

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Literatur bereits publizierten, jedoch nicht datierten
Konzept eines Vertrags zwischen Graf Andreas Jo-
seph Koháry und Johann EnzehoferQ eine ziemlich
umfangreiche „Baudokumentation" mit 29 Plänen,""
davon 6 Stück von Enzenhofer signiert, die offen-
sichtlich nicht aus ein und demselben Zeitraum
stammt, sondern nach und nach in den einzelnen
Bauphasen und während der Lösung von konkreten
Bauproblemen entstand [Abb. 14]. Die Sammlung
enthält einen Situierungsplan [Abb. 15], die Ver-
messung des alten Objekts in L-Form sowie die
Struktur der einzelnen Stockwerke und verschiedene
Varianten der Raumanordnung in den vier Trakten,
Schnitte durch das Objekt, mehrere Entwürfe für die
Schlosskapelle, versehen mit handschriftlichen No-
tizen oder Korrekturen, in denen die „Diskussion"
des Auftraggebers über die Pläne erfasst wurde (bzw
eher seiner Gattin, welche, wie es scheint, während
des ganzen Umbaus in St. Anton wohnte, während
ihr Mann an der Front kämpfte oder sich am Wiener
Hof bewegte).
Das Schloss wurde als geschlossenes vierhügeli-
ges Objekt mit einem länglichen Innenhof geplant
[Abb. 16]. Trotz seiner kompakten Form entstand
es als Ergebnis des Zubaus von zwei Flügeln an ein
älteres Gebäude in L-Form. Gemäß den Quellen
und Enzenhofers Vermessungen und Plänen ist es
offensichtlich, dass in der ersten Umbauphase in der
zweiten Hälfte der 1740er-jahre (die Hauptbauzeit
für den Rohbau war 1746 - 1748) zwei neue Trakte
gebaut wurden - der Nordtrakt Richtung Schem-
nitz/Banskä Stiavnica (in den Quellen als
oder auch „4L WL<? Tor" angeführt)
und der Westtrakt Richtung Dorf („4L Aygř
4<AW Der Bau wurde durch die Bemalung des
über der Haupteingangsfassade und eine
Sonnenuhr mit Chronogramm 1750 im Tympanon
auf der Innenseite des Nordhügels gekrönt A In der
zweiten Umbauetappe, Beginn um 1750, wurden der
bereits existierende Ost- und Südhügel adaptiert.

4" KUCHTOVÁ 2000 (wie Anm. 2).
"" MV SR, ŠA BB, Bestand Koháry-Coburg, Landkarten und
Pläne, Fasz. 1116-1123, Sign. 19343, 19346, 19347, 19348,
19349,19350,19351,19369,19370,19371; und Fasz. St. An-
ton, Sign. 19356,19378,19379,19380,19381,19385,19388,
19398, 19399, 19402, 19403, 19405, 19412, 19413, 19414,
19429, 19652, 19699, 19751. Die Pläne werden erwähnt von


/4. MzLAřAy Tr? HnG Ar

Während im Südtrakt die Kapelle umgebaut und
neu eingerichtet wurde, bekam der zweite Stock
des Südtraktes eine neue Raumanordnung. Einem
genauso signifikanten Umbau wurde auch der In-
nenhof unterzogen. Die vier erhaltenen, aber nicht
datierten Grundrissvarianten beider Stockwerke,""
RIZZI 1984 (wie Anm. 5), S. 8, Anm. 7; auch KUCHTOVÁ
2000 (wie Anm. 2), S. 19, Anm. 18.
"i Vgl. Anm. 48.
52 MiV SR, ŠA BB, Bestand Koháry-Coburg, Landkarten und
Pläne, Fasz. 1116-1123, Sign. 19348, 19349, 19350, 19351,
19371; und Fasz. St. Anton, Sign. 19378, 19399.

227
 
Annotationen