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DOI Artikel:Bader, Joseph: Historisch-Topographisch-Statistisches über das Amt Brettheim
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.42306#0306
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Diese Veränderung scheint auf die drei Dörfer, wie auf
die fämmtlichen Amtsunterthancn, einen sehr günstigen Eindruck
gemacht zu haben; wenigstens heißt es in dem Gedichte, welches
bei der Landeshuldigung von 1750 von denselben dargebracht wor-
den "), mit sichtbarer Freude und Befriedigung:
Ja, die Verzögerung, so wir bisher erlitten,
Ist nicht von Ungefähr, sie hatte guten Grund.
Gar vieles Ungemach ward dadurch abgcschnitten;
Nun steht es richtiger, als es vor Zeiten stund.
Denn da ganz ordentlich die Sachen nun geschlichtet
Und Alles nach dem Wunsch und gütlich abgcthan,
So wird die Huldigung viel freudiger verrichtet,
«Und stimmt man um so mehr ein frohes Vivat an.
Karl Theodor war durch das Erlöschen der Neuburger
Linie des pfälzischen Hauses bereits 1742 in das Erbe der herr-
lichen Rheinpfalz getreten, konnte indessen die Huldigung der
diesfeit-rheinischen Aemter wegen damaliger Kriegsläufe erst nach
längerer Zeit vornehmen lassen. Mit desto größerer Freude
und Festlichkeit aber fand dieselbe nun auch statt; denn es
knüpfte sich ja, neben den frohen Hoffnungen für die Zukunft,
schon ein Dankgefühl an sie.
Die guten Pfälzer überhaupt fiengen an, wieder aufzuath-
men; sie schloßen aus Demjenigen, was von 1742 bis 1750
mehrfach für sie geschehen, auf eine heilbringende Friedenszeit,
und wenn es angeht, aus Huldigungsfeierlichkeiten einen Schluß
aus die w ahre Stimmung der Gemüther zu ziehen, so wurde
dem neuen Kurfürsten wirklich wie einem Retter und Beglücker
gehuldiget. kost nubila küoebus! rief der reformierte Pre-
diger von Brettheim, und das ganze Amt begrüßte jubelnd
den wiederkehrenden Sonnenschein
12) Verfaßt vom Stadt- und Amtsphysikus l)r. Salzer, mit einer „Ast-
rede an das schon in die sieben Jahre lang verborgen gelegene Huldigungs-
Carmen". Aehnliche Festgedichte verfaßten auch die reformierten Prediger Werner
und Keller zu Bretten und Rinklingcn.
13) Huldigungs-Protokoll von 1750 mit mancherlei interes-
santen, jene Zeit charakterisierenden Beilagen.
Diese Veränderung scheint auf die drei Dörfer, wie auf
die fämmtlichen Amtsunterthancn, einen sehr günstigen Eindruck
gemacht zu haben; wenigstens heißt es in dem Gedichte, welches
bei der Landeshuldigung von 1750 von denselben dargebracht wor-
den "), mit sichtbarer Freude und Befriedigung:
Ja, die Verzögerung, so wir bisher erlitten,
Ist nicht von Ungefähr, sie hatte guten Grund.
Gar vieles Ungemach ward dadurch abgcschnitten;
Nun steht es richtiger, als es vor Zeiten stund.
Denn da ganz ordentlich die Sachen nun geschlichtet
Und Alles nach dem Wunsch und gütlich abgcthan,
So wird die Huldigung viel freudiger verrichtet,
«Und stimmt man um so mehr ein frohes Vivat an.
Karl Theodor war durch das Erlöschen der Neuburger
Linie des pfälzischen Hauses bereits 1742 in das Erbe der herr-
lichen Rheinpfalz getreten, konnte indessen die Huldigung der
diesfeit-rheinischen Aemter wegen damaliger Kriegsläufe erst nach
längerer Zeit vornehmen lassen. Mit desto größerer Freude
und Festlichkeit aber fand dieselbe nun auch statt; denn es
knüpfte sich ja, neben den frohen Hoffnungen für die Zukunft,
schon ein Dankgefühl an sie.
Die guten Pfälzer überhaupt fiengen an, wieder aufzuath-
men; sie schloßen aus Demjenigen, was von 1742 bis 1750
mehrfach für sie geschehen, auf eine heilbringende Friedenszeit,
und wenn es angeht, aus Huldigungsfeierlichkeiten einen Schluß
aus die w ahre Stimmung der Gemüther zu ziehen, so wurde
dem neuen Kurfürsten wirklich wie einem Retter und Beglücker
gehuldiget. kost nubila küoebus! rief der reformierte Pre-
diger von Brettheim, und das ganze Amt begrüßte jubelnd
den wiederkehrenden Sonnenschein
12) Verfaßt vom Stadt- und Amtsphysikus l)r. Salzer, mit einer „Ast-
rede an das schon in die sieben Jahre lang verborgen gelegene Huldigungs-
Carmen". Aehnliche Festgedichte verfaßten auch die reformierten Prediger Werner
und Keller zu Bretten und Rinklingcn.
13) Huldigungs-Protokoll von 1750 mit mancherlei interes-
santen, jene Zeit charakterisierenden Beilagen.