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Die Fischerei im Bodensee
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1 Zoll uuter dersclben betrageu; steigt das Waster höher, so ist
der Runs zu stark und hebt die Segi vom Boden auf, wie 1833,
wo man dieselbe gar nicht gebrauchen kounte.
Hat aber der Rhein den rechten Wasserstand, so wird
das schwere Garn auf das größte Fischerschiff geladen und mit
den nöthigen Knechteu hinausgefahren, und auf der linken Rhein-
seite, wo das Strombett sich zu vertiefen beginnt, zuerst ausge-
worfen. Sodann fahren die Fischer mit dem Auswerfen in
einem großen Bogen bis zum andern Ufer sort, indeß die Knechte
linkerseits, vom trockenen User aus, die am Wege befestigten
Seile anzuziehen beginnen.
Wenn nun die Segi den ganzcn Rhein überspannt, so
schreiten die Knechte auf der rechten Seite in ihren Wasterstie-
feln bis an's Knie in den Fluß und ziehen, wie jene auf der
andern Seite, an Stricken dieselbe fort, während die Fischer
im Boote ihnen mit den Rudern nachhelfen. Wölbt sich als-
dann das Garn im schönen Bogen, so ist's ein Beweis, daß
sich kcin hindcrnder Gegenstand in die Maschen gehängt, und
hat sich der Zug einige hundert Schritte vorwärts bewegt, so
nehmen die Fischer die Knechte der rechten Seite mit den Stricken
in das Boot, fahren mit der Scgi an das linke Ufer hinüber
und verschließen den Fischen allmählig den Ausgang.
Jst der Fang gelungen, so steigen beim Zusammenziehen
des Garnes da und dort Blasen auf, welche die geüngstigten
Thiere erzeugcn; daher geben die Fischer auf dieses Zeichen sehr
acht. Geräth zumal der Egli lluviatili^) in die Segi,
dann wird es noch ärger, indem dieser Fisch eine so große Angst
bekommt, daß ihm seine Luftblase aufschwillt und er nicht mehr
untertauchen kann.
Haben die Fischer das Ufer erreicht, alsdann ziehen die
Knechte das Garn immer mehr an's Land. Jetzt wird es le-
bendig im Netze; Fische springen auf, schießen umher und
wimmeln durcheinander. Man nimmt sie heraus; es sind nur
große, denn die breiten Maschen lasten jeden durch, der nicht
wenigstens ein halbes Pfund schwer ist, um der Brut für künf-
tige Tage nicht zu schaden. Da ist es eine Lust, die zierlichen,
1 Zoll uuter dersclben betrageu; steigt das Waster höher, so ist
der Runs zu stark und hebt die Segi vom Boden auf, wie 1833,
wo man dieselbe gar nicht gebrauchen kounte.
Hat aber der Rhein den rechten Wasserstand, so wird
das schwere Garn auf das größte Fischerschiff geladen und mit
den nöthigen Knechteu hinausgefahren, und auf der linken Rhein-
seite, wo das Strombett sich zu vertiefen beginnt, zuerst ausge-
worfen. Sodann fahren die Fischer mit dem Auswerfen in
einem großen Bogen bis zum andern Ufer sort, indeß die Knechte
linkerseits, vom trockenen User aus, die am Wege befestigten
Seile anzuziehen beginnen.
Wenn nun die Segi den ganzcn Rhein überspannt, so
schreiten die Knechte auf der rechten Seite in ihren Wasterstie-
feln bis an's Knie in den Fluß und ziehen, wie jene auf der
andern Seite, an Stricken dieselbe fort, während die Fischer
im Boote ihnen mit den Rudern nachhelfen. Wölbt sich als-
dann das Garn im schönen Bogen, so ist's ein Beweis, daß
sich kcin hindcrnder Gegenstand in die Maschen gehängt, und
hat sich der Zug einige hundert Schritte vorwärts bewegt, so
nehmen die Fischer die Knechte der rechten Seite mit den Stricken
in das Boot, fahren mit der Scgi an das linke Ufer hinüber
und verschließen den Fischen allmählig den Ausgang.
Jst der Fang gelungen, so steigen beim Zusammenziehen
des Garnes da und dort Blasen auf, welche die geüngstigten
Thiere erzeugcn; daher geben die Fischer auf dieses Zeichen sehr
acht. Geräth zumal der Egli lluviatili^) in die Segi,
dann wird es noch ärger, indem dieser Fisch eine so große Angst
bekommt, daß ihm seine Luftblase aufschwillt und er nicht mehr
untertauchen kann.
Haben die Fischer das Ufer erreicht, alsdann ziehen die
Knechte das Garn immer mehr an's Land. Jetzt wird es le-
bendig im Netze; Fische springen auf, schießen umher und
wimmeln durcheinander. Man nimmt sie heraus; es sind nur
große, denn die breiten Maschen lasten jeden durch, der nicht
wenigstens ein halbes Pfund schwer ist, um der Brut für künf-
tige Tage nicht zu schaden. Da ist es eine Lust, die zierlichen,