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Der Weiler Mantelhof am Fuß des Langert
ist heute ein Wohnplatz im Einzugsbereich
der Stadt Aalen.
Schon Konrad von Laubach (t nach 1463)
war Träger des Ellwanger Mantellehens.
Auch um 1575 besaßen die Woellwarth
den Mantelhof. Aus diesem gingen später
fünf kleinere Höfe hervor, doch nun bewirt-
schaftet ein Aussiedlerhof die vorhandenen
landwirtschaftlich nutzbaren Flächen. An
das Schicksal der Wiedertäufer im 16. Jh.
erinnert kein Denkmal.

2.13 Erste Nennung von Laubach, das Mantellehen und Mögglingen
Ulrichs Bruder Konrad war mit Margarete von Westernach verheiratet, einer Toch-
ter Ludwigs und der Margarete Schilling von Cannstatt. Sie lebte als Witwe noch
1467, doch wurden beide in der St. Veitskapelle zu Schwäbisch Gmünd beigesetzt.
Diese stand neben der Johanniskirche mit Chorpolygon zum Marktplatz, wurde
jedoch leider 1803 abgebrochen.
Konrad (f nach 1463) wird 1455 erwähnt als „gesessen zu Lauben“ = Laubach,
vermutlich damals wie Leinroden nur eine Turmhügelburg. Er besaß Laubach und
Güter in Lautern, Böbingen und Mögglingen.

2.131 Der Mantelhof und die Wiedertäufer
Konrad war Träger des Ellwanger Mantellehens (Mantelhof, Hofherren, Affalter-
ried, Treppach, Ober- und Unterrombach).1 Der Weiler Mantelhof liegt am Fuß

28 Das Adelsgeschlecht der Woellwarth

deralfingen und der Anna von
Hirschhorn, geheiratet hatte.
Als Wohnsitz diente der Familie
„Schloss“ Leinroden, wovon die
stauferzeitliche Turmhügelburg
heute noch zeugt.
Im Weiler Berg auf der Talkante südlich der
Lein stehen auch heute noch einige stattliche
Bauernhöfe, doch scheinen die Bewohner
von der einstigen Herrschaft kaum mehr
etwas zu wissen ganz im Gegensatz zu den
Einwohnern von Leinroden oder Laubach.
 
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