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5.1 Konstantin verkauft Leinroden mit Berg an Gottlieb
Konstantin I. (1647 — 19.7.1698) saß auf Fachsenfeld. Er vermählte sich mit Ama-
lie Boldewin von Zweybrück (1650 — 3.1.1712), Tochter des Hans Heinrich und
der Helene Katharine von Münchingen. Außer Fachsenfeld gehörten zu Konstan-
tins Besitz auch Attenhofen / Affalterried und Polsingen. Er verkaufte Leinroden
mit Berg 1671 für 13.000 Gulden an seinen Onkel Gottlieb (s.o.). Er starb in Oet-
tingen, wurde aber in Fachsenfeld beigesetzt; seine Frau starb in Polsingen. Aus der
Ehe gingen der Reihe nach sechs Kinder hervor, deren Geburtsdaten (nicht alle
Sterbedaten) bekannt sind (5.11 - 5.16).
5.11 Fachsenfeider Zweig
Christoph Heinrich (* 1674) heiratete Maria Friderike Schertel von Burtenbach
(* 1676), Tochter des Georg Friedrich zu Hausen, Württembergischer Oberhof-
meister und Hofgerichtspräsident, und der Ursula Dorothee Schertel von Burten-
bach-Stammheim. (Konstantins I. Schwester Anna Katharina hatte 1659 Ludwig
Schertel von Burtenbach auf Burtenbach und Geisingen geheiratet; sie starb 1721
in Burtenbach.) Das Paar lebte im Schloss Fachsenfeld, doch erlosch dieser Fach-
senfeider Zweig bereits mit den Söhnen Eberhard Georg (1700 — 1725), der Kgl.
Preußischer Fähnrich war, und Albrecht Franz (1716 — ca. 1765):
5.111 Ehekrise wegen Glaubenswechsel
Albrecht Franz war zweimal verheiratet, so seit 1734 mit Maria Magdalene von
Gemmingen, Witwe des Karl Friedrich von Closen. Doch er ließ sich scheiden, als
seine Frau katholisch wurde und dann auch 1746 der „Bruderschaft vom Guten
Tod“ in Ellwangen beitrat. Dabei hatte es Nachkommen gegeben: Charlotte Marie
Sophie (* 1736), die in Fachsenfeld 1764 den Leutnant im Baden-Durlachschen
Schwäbischen Kreisregiment Georg Friedrich von Hiller heiratete, sowie Johanna
Karoline (* 1739 - 1805), die sich 1760 in Fachsenfeld mit Friedrich von Thann-
hausen vermählte. Dieser war Würzburgischer Hauptmann und später Obristleut-
nant des Fränkischen Kreises (f 1787). Beide starben in Mönchroth. Doch der am
27.11.1740 in Fachsenfeld geborene Franz Ludwig war jung verstorben, vielleicht
Ursache der Ehekrise. Schon Ende 1744 wagte Albrecht Franz eine zweite Ehe mit
Justine Philippine von Collöfel, einer Tochter des Emanuel auf Großheppach und
der Justine Philippine Schad von Mittelbiberach, doch gab es keine Nachkommen
mehr.

Das Adelsgeschlecht der Woellwarth

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