7.13 Geschichtliches zu Hohenroden
Schneggenroden, so der alte Name, war ursprünglich der Sitz der Ritterfamilie von
Roden: 1293 Ernfried, 1331 Albrecht und Johann von Roden, 1349 Ulrich (Utz)
von Roden, der 1362 Burg, Gut und Leute an Friedrich von Westerstetten für 590
Pfund gute Heller verkaufte. Die Ritter von Roden hatten 1283 auch Besitzungen
in Neßlau, Bernhardsdorf, in den Rauen (Rauental), 1349 in Oberböbingen, 1402
- 92 in Oberkochen u.a. Die Söhne des Ulrich (Utz) waren Ulrich II., der 1405 - 23
Abt von Neresheim war, sowie Hans (1375 — 1407), dessen Sohn Ulrich III. 1447
einen Jahrstag zu Aalen stiftete. Ein weiterer Sohn namens Diemar I. war Bürger in
Nördlingen, erwarb durch seine Frau Güter in der Stadt sowie in Baldmannswei-
ler, Utzmemmingen, Holheim u.a. Diemar II. vermachte seiner Frau Veronica von
Schechingen (gen. 1475 - 92) Güter in Oberkochen. Die Witwe und ihre Tochter
verkauften 1492 diesen Besitz. Der Bruder Diemars II., Jörg von Roden, war 1515
Schultheiß von Aalen, wo die Familie wohl ansässig wurde.11
Schloss Hohenroden wird umgehen von Zwingermauern und Rundtürmeny die aus dem 14. und 15. Jh. stammen.
Zur Bergseite hin befanden sich ehemals Gräben und Tore. Kaiser Karl IV. hatte dem Vorbesitzer Friedrich von
Westerstetten 1365 erlaubt, den Burgstall bei der Veste Lauterburg „burglich zu vesten“; unter den Woellwarth
erfolgte der weitere Ausbau.
Im Jahr 1401 kaufte Georg I. von Woellwarth die Burg Schneggenroden von Hans
von Westerstetten, Burg und Burgstall mit Leuten und Gütern und bezahlte 500
Goldgulden. Das Burgschloss war ein Reichslehen. Kaiser Karl IV. hatte Friedrich
von Westerstetten 1365 erlaubt, den Burgstall bei der Veste Lauterburg „burglich
zu vesten“ mit Gräben, Türmen, Mauern, Erkern. Lauterburg und Schloss Ho-
76
Das Adelsgeschlecht der Woellwarth
Schneggenroden, so der alte Name, war ursprünglich der Sitz der Ritterfamilie von
Roden: 1293 Ernfried, 1331 Albrecht und Johann von Roden, 1349 Ulrich (Utz)
von Roden, der 1362 Burg, Gut und Leute an Friedrich von Westerstetten für 590
Pfund gute Heller verkaufte. Die Ritter von Roden hatten 1283 auch Besitzungen
in Neßlau, Bernhardsdorf, in den Rauen (Rauental), 1349 in Oberböbingen, 1402
- 92 in Oberkochen u.a. Die Söhne des Ulrich (Utz) waren Ulrich II., der 1405 - 23
Abt von Neresheim war, sowie Hans (1375 — 1407), dessen Sohn Ulrich III. 1447
einen Jahrstag zu Aalen stiftete. Ein weiterer Sohn namens Diemar I. war Bürger in
Nördlingen, erwarb durch seine Frau Güter in der Stadt sowie in Baldmannswei-
ler, Utzmemmingen, Holheim u.a. Diemar II. vermachte seiner Frau Veronica von
Schechingen (gen. 1475 - 92) Güter in Oberkochen. Die Witwe und ihre Tochter
verkauften 1492 diesen Besitz. Der Bruder Diemars II., Jörg von Roden, war 1515
Schultheiß von Aalen, wo die Familie wohl ansässig wurde.11
Schloss Hohenroden wird umgehen von Zwingermauern und Rundtürmeny die aus dem 14. und 15. Jh. stammen.
Zur Bergseite hin befanden sich ehemals Gräben und Tore. Kaiser Karl IV. hatte dem Vorbesitzer Friedrich von
Westerstetten 1365 erlaubt, den Burgstall bei der Veste Lauterburg „burglich zu vesten“; unter den Woellwarth
erfolgte der weitere Ausbau.
Im Jahr 1401 kaufte Georg I. von Woellwarth die Burg Schneggenroden von Hans
von Westerstetten, Burg und Burgstall mit Leuten und Gütern und bezahlte 500
Goldgulden. Das Burgschloss war ein Reichslehen. Kaiser Karl IV. hatte Friedrich
von Westerstetten 1365 erlaubt, den Burgstall bei der Veste Lauterburg „burglich
zu vesten“ mit Gräben, Türmen, Mauern, Erkern. Lauterburg und Schloss Ho-
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Das Adelsgeschlecht der Woellwarth