Wilhelm studierte 1820 - 24 Jura in Heidelberg und Göttingen. In Mannheim
begann er 1828 als Hofgerichtsassessor und wurde 1837 Oberhofgerichtsrat. 1849
wurde er Präsident des Evangelischen Oberkirchenrats und Oberschulrats in Karls-
ruhe, 1850 Abgeordneter zum Unionsparlament in Erfurt. Relativ früh trat er in
den Ruhestand und lebte von 1857 — 68 in Mannheim, sodann in Essingen und im
Winter in Stuttgart. Er blieb Badischer Kammerherr und wurde 1869 Wirklicher
Geheimer Rat. Ein Briefwechsel mit Kaiser Wilhelm I. (im Archiv in Essingen bzw.
Ludwigsburg) zeugt von reger Teilnahme am politischen Geschehen. Seine drei Kin-
der, eine Tochter und zwei Söhne, wurden in Mannheim geboren (siehe 11.4).
11.23 Hofdienst bei der Großherzogin Sophie von Baden
Wilhelmine Caroline Luise, gen. Mimi (31.10.1801 / Karlsruhe - 12.1.1890 /
Stuttgart), begraben in Essingen. Sie war von 1824 — 39 Hofdame der Großher-
zogin Sophie von Baden. Nach ihrem Ausscheiden aus dem Hofdienst lebte sie in
Mannheim mit ihrer Mutter Amalie, die von 1830 — 39 Obersthofmeisterin der
Großherzogin war. Nach dem Tode der Mutter (1868), die im Alter erblindete, zog
sie nach Essingen.
11.3 Die Nachkommen Karls des Ökonomen
Karl der Ökonom (1800 — 67) und Sophie Gräfin von Scheier hatten drei Töchter
(siehe 11.31) und drei Söhne (11.32 — 11.34).
11.31 Julie im Dienste der Kranken und Verwundeten
- Karoline (5.5.1831 / Stuttgart - 24.2.1912 / Schwendi), co Essingen 1851 Theo-
dor Freiherr von Süßkind-Schwendi, Kgl. Württ. Kammerherr.
- Sophie (23.1.1840 / Essingen — 28.2.1920 / Stuttgart), co Essingen 1862 Julius
Freiherr von Roeder, Kgl. Württ. Kammerherr und Oberregierungsrat.
- Julie (25.12.1843 / Essingen — 25.11.1909 / Winterbach), beigesetzt in Essingen.
Sie wirkte 1870/71 als Diakonissin in Sanitätszügen. Unter diesen Eindrücken
veröffentlichte sie ein Buch „Unter den Verwundeten“, erschienen 1887 in Stutt-
gart. Seit 1893 war sie Leiterin des Krankenasyls Bethanien in Winterbach (siehe
12.4).
11.32 Georg Wolf wird Bismarck-Anhänger und Reichstagsabgeordneter
Georg Wolf (12.6.1836 / Essingen — 16.3.1919 / Hohenroden), co Stuttgart 1863
Emma von Breidenbach (16.8.1844 / Darmstadt — 14.2.1917 / Stuttgart, bestattet
in Essingen), Tochter des Julius, Großherzgl. Hess. Gesandten in Stuttgart, und der
Bertha Freiin von Günderrode.
Georg besuchte das Gymnasium in Mannheim und Stuttgart. Im Alter von 18 Jah-
ren begann er mit Studien an verschiedenen Hochschulen: Polytechnikum Stutt-
Das Adelsgeschlecht der Woellwarth
145
begann er 1828 als Hofgerichtsassessor und wurde 1837 Oberhofgerichtsrat. 1849
wurde er Präsident des Evangelischen Oberkirchenrats und Oberschulrats in Karls-
ruhe, 1850 Abgeordneter zum Unionsparlament in Erfurt. Relativ früh trat er in
den Ruhestand und lebte von 1857 — 68 in Mannheim, sodann in Essingen und im
Winter in Stuttgart. Er blieb Badischer Kammerherr und wurde 1869 Wirklicher
Geheimer Rat. Ein Briefwechsel mit Kaiser Wilhelm I. (im Archiv in Essingen bzw.
Ludwigsburg) zeugt von reger Teilnahme am politischen Geschehen. Seine drei Kin-
der, eine Tochter und zwei Söhne, wurden in Mannheim geboren (siehe 11.4).
11.23 Hofdienst bei der Großherzogin Sophie von Baden
Wilhelmine Caroline Luise, gen. Mimi (31.10.1801 / Karlsruhe - 12.1.1890 /
Stuttgart), begraben in Essingen. Sie war von 1824 — 39 Hofdame der Großher-
zogin Sophie von Baden. Nach ihrem Ausscheiden aus dem Hofdienst lebte sie in
Mannheim mit ihrer Mutter Amalie, die von 1830 — 39 Obersthofmeisterin der
Großherzogin war. Nach dem Tode der Mutter (1868), die im Alter erblindete, zog
sie nach Essingen.
11.3 Die Nachkommen Karls des Ökonomen
Karl der Ökonom (1800 — 67) und Sophie Gräfin von Scheier hatten drei Töchter
(siehe 11.31) und drei Söhne (11.32 — 11.34).
11.31 Julie im Dienste der Kranken und Verwundeten
- Karoline (5.5.1831 / Stuttgart - 24.2.1912 / Schwendi), co Essingen 1851 Theo-
dor Freiherr von Süßkind-Schwendi, Kgl. Württ. Kammerherr.
- Sophie (23.1.1840 / Essingen — 28.2.1920 / Stuttgart), co Essingen 1862 Julius
Freiherr von Roeder, Kgl. Württ. Kammerherr und Oberregierungsrat.
- Julie (25.12.1843 / Essingen — 25.11.1909 / Winterbach), beigesetzt in Essingen.
Sie wirkte 1870/71 als Diakonissin in Sanitätszügen. Unter diesen Eindrücken
veröffentlichte sie ein Buch „Unter den Verwundeten“, erschienen 1887 in Stutt-
gart. Seit 1893 war sie Leiterin des Krankenasyls Bethanien in Winterbach (siehe
12.4).
11.32 Georg Wolf wird Bismarck-Anhänger und Reichstagsabgeordneter
Georg Wolf (12.6.1836 / Essingen — 16.3.1919 / Hohenroden), co Stuttgart 1863
Emma von Breidenbach (16.8.1844 / Darmstadt — 14.2.1917 / Stuttgart, bestattet
in Essingen), Tochter des Julius, Großherzgl. Hess. Gesandten in Stuttgart, und der
Bertha Freiin von Günderrode.
Georg besuchte das Gymnasium in Mannheim und Stuttgart. Im Alter von 18 Jah-
ren begann er mit Studien an verschiedenen Hochschulen: Polytechnikum Stutt-
Das Adelsgeschlecht der Woellwarth
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