kajpntlich nach mehr als. fünfundzwanzigjähriger Tätigkeit die
Leitung des Bildhauer-Meisterateliers an der Königlichen Hoch-
schule für die bildenden Künste niedergelegt hat, ist Professor
Ludwig Manzel ernannt worden. s
findung profitiert.
München. Dip auswärtigen Mitglieder der Berliner Seces-
' Sifpn: Professor Dill in. Karlsruhe und Professor Kühl in
' Dresden sind aus-dieser ausgetreten. Der Maler und Graphiker
i. Otto Greiner in Rom hat die ihm angebotene Mitgliedschaft
abgelehnt..
rx'-ir
In München starb der Bildhauer Professor Thomas Denner-
lein im Älter von 56 Jahren.
■ Nachstehende Ausführungen stellt uns die Firma Keltz &
Meiners, Her, zur Verfügung:
Raffaelli - Farben. Bei Durand Ruel in Paris ist augen-
blicklich eine höchst merkwürdige Ausstellung zu sehen. Eine
Kollektion von Bildern zum Teil mit ersten Namen gezeichnet
— ich nenne nur Besnard, Cheret, Steinlen, Thaulow, etwa ein
Dutzend von dem bekannten Maler J. F. Raffaelli. Der Ah-
nungslose würde, vom technischen Gesichtspunkt auszugehen,
Pastelle, Temperamalereien, Oelbilder unterscheiden. Denn
man sieht gezeichnete oder hingewischte, kühl und matt ge-
haltene, oder saftig breit und fett hingestrichene Gemälde.
Dennoch sind alle diese Arbeiten, die lichten wie die. dunklen,
die graziösen leichten wie: die schweren und in vollen Tönen
gehaltenen mit demselben rätselhaften Material hergestellt, das
dort auf einem Tischchen in der Mitte steht und staunend
umdrängt wird: die „couleurs solides ä l’huile en batons —
J. F. Raffaelli“. Oelfarbe in Stiften, es klingt wie aus dem
Hexeneinmaleins und ist dennoch Tatsache. Und ich war bei
dem alten Hexenmeister, der mir lächelnd gestand, dass er
für sich schon seit fünf Jahren von dieser raffinierten Er-
setzt gehört sie der Welt, die sie erobern
wird,*) ich zweifle nicht mehr. Ich habe xiiese Crayons pro-
biert: man kann sie mit dem Messer spitzen, aber sie sind
weicher als Pastell, wenn man sie fest aufdrückt. Sie lassen
sich mit der Hand verreiben, lassen sich decken, überarbeiten,
durcheinanderwischen, aber wenn man fertig ist, hat man eben
kein Pastell, sondern ein unauslöschliches, unverwischbares
Oelbild vor sich gebracht, das von einer wunderbaren Rein-
heit und Leuchtkraft ist. Man nimmt Papier, Holz, Leinwand,
Seide, ja Glas, wenn man will.. Diese Stifte, die nur eben ihr
i notwendiges Quantum Gel in sich trägen, sind nach Jahren
noch frisch, zerbröckeln nicht und die Malerei trocknet so
rasch, wie jede andere. Palette und Pinsel haben ihre Rolle
ausgespielt, sind fakultativ geworden; wenn man will, nimmt
man die Spachtel. Aber das eigentliche Werkzeug sind die
Hände und man denkt unwillkürlich an Tizians Ausruf: „Was
' könnte man mit den Farben nicht malen, wenn man sie in den
i Fingern hätte!“ Muss, ich auseinandersetzen, was das be-
j deutet? Ebenso .schnell malen zu können wie wir schreiben,
j so rasch wiederzugeben wie wir empfinden und denken. l edig
l zu sein all der unnötigen Qual, all der Schmutzerei, all des
i Ballastes, den unser herkömmliches Handwerk mit sich
| führt, das vermögen wir durch, das wahrhaft geistreiche
: Material, welches sich uns durch die Raffaellischen Farbstifte
. bietet, zu erreichen.
*) Für Deutschland und Oesterreich, hat die Malcrfarbcn-
i Fabrik Dr. Fr. Schönfeld & Co. in Düsseldorf das Recht der
| Allein-Fabrikation erworben. Die Raffaelli-Oelfarb.en-Stifte
1 sind zum Preise von 35 Pf, pro Stück, vorrätig bei Keltz &
I Meiners, Leipzigerstrasse 10 und Schilistrasse 14.
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... -. Atelier nebst Wohnung —■-
Bernburger Strasse 14. (Vollständig abgeschlossenes Haus mit elektrischem
Licht) Preis pro Jahr 2500 Mk. Robert Sichert, KönfflI. Kommerzienrath.
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y'Co ♦ Keltereien in Bechtheim und Trarbach a. Mosel.
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