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Weber, Paul [Hrsg.]
Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel (Band 5): Kreis Herrschaft Schmalkalden: Textband — Marburg, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.12581#0012

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VI

Zum Geleit.

hunderte erlitten, doch zu einem reichen und vielgestaltigen Bilde einer alten und originellen
Kultur zusammen, die sich ja allerdings in unseren Tagen — wie überall — zum Sterben anschickt,
so daß es höchste Zeit war, sie in Wort und Bild der Nachwelt aufzubewahren.

Wegen der Vielgestaltigkeit des Stoffes wurde außer einem Verzeichnis der Künstler,
Handwerker und Drucker noch ein besonderes Namens-, Orts- und Sachverzeichnis beigefügt.

An der mühseligen Kleinarbeit des Inventars und des umfangreichen Tafelbandes, dessen
Fertigstellung, gehemmt durch verschiedene ungünstige Umstände, sich über mehrere Jahre hin-
zog, haben viele Hände freundlich mitgeholfen, denen an dieser Stelle auch öffentlich zu danken
ist: An erster Stelle dem sorgfältigen Zeichner von vierunddreißig reichhaltigen Blättern des
Tafelbandes, Herrn Professor Leopold Oelenheinz an der Baugewerkenschule in Coburg. Die
Tafel der Schmalkalder Münzprägungen zeichnete Herr Dr. Buchenau, Konservator am Kgl.
Münzkabinett in München. Die Aufmessungen der Wallenburg und der Landwehr verdanke ich
der freundlichen Hilfe der Herren Oberlandmesser Fritz und Landmesser Peter. Die wert-
vollen älteren Zeichnungen auf dem Hochbauamte in Schmalkalden wurden von dessen Vorstand,
Herrn Regierungsbaumeister Kaufmann, in zuvorkommendster Weise zur Verfügung gestellt,
die im Archiv des Henneberger Museums von dessen Vorstand. Herrn Museumsdirektor Boehlau
in Cassel verdanke ich die freundliche Vermittlung zweier interessanter Kleinkunstdenkmäler.
Die photographischen Aufnahmen aus der Stadt Schmalkalden, aus Haindorf, Herren-
breitungen und Barchfeld wurden von der Kgl. Meßbild-Anstalt aus Berlin für die Zwecke des
Inventars angefertigt, die anderen in der Hauptsache von Herrn Hofphotographen Stitz in
Schmalkalden. Einige ältere Aufnahmen aus dem Nachlasse des verstorbenen Bezirkskonservators
Dr. Bick eil konnten mit verwendet werden. Einzelne Aufnahmen und Zeichnungen mußten
von den verschiedensten Orten und Personen beschafft werden.
Was den geschichtlichen Teil anbetrifft, so lagen archivalische Vorarbeiten, wie für die
anderen jetzt in der Inventarisation befindlichen Kreise des Regierungsbezirks, bei Beginn der
Arbeit nicht vor. Der langjährige Vorstand des Henneberger Archivs in Meiningen, Herr Pro-
fessor Ernst Koch, übernahm später die geschichtlichen Einleitungen zum Kreise, zur Stadt
(bis zum Jahre 1626), zu den geistlichen Stiftungen der Stadt und zur Wallenburg. (Diese
Abschnitte sind durch Unterschrift „Koch“ als solche kenntlich gemacht.) Die anderen, von
mir verfaßten geschichtlichen Einleitungen unterzog er einer eingehenden Durchsicht und versah
sie mit wertvollen Ergänzungen. Auch bin ich ihm für Mitlesen der Korrekturbogen zu be-
sonderem Danke verpflichtet. Bei meinen Arbeiten auf dem Marburger Archive unterstützte
mich Herr Dr. Knetsch in freundlicher Weise. (Betr. die Archive in Gotha, Magdeburg und
Weimar vgl. den Abschnitt „Quellen“ am Ende des Bandes.)
Herr Fachschullehrer Pistor in Schmalkalden war als Sohn der Herrschaft Schmal-
kalden besonders geeignet, die Abschnitte über die bäuerliche Tracht, über die alten Straßen-
züge und die Wüstungen zu verfassen. Der weite Kreis der Thüringerwaldfreunde und -forscher
wird ihm für diese Beiträge besonders dankbar sein. Er und vor allem Herr Regierungsrat
Spannagel, der Vorstand der Kgl. Spezialkommission in Schmalkalden und Leiter des Henne-
berger Museums auf der Wilhelmsburg, waren bei ihrer ausgezeichneten Ortskenntnis des ganzen
Kreises die wertvollsten und stets hilfsbereiten Mitarbeiter, denen ich zu ganz besonderem Danke
verpflichtet bin.

Jena im Juli 1913.

Paul Weber.
 
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