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Weber, Paul [Hrsg.]
Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel (Band 5): Kreis Herrschaft Schmalkalden: Textband — Marburg, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.12581#0114

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94

Laudenbach. Mittel-Schmalkalden. Mittelstille.

Altargerät.
Viele neuere Stücke ohne besonderen Kunstwert. Von alten bemerkenswert:
Kelch von Silber, vergoldet, von 1754. Sechspaßfuß mit angebogenen Rosetten. Höhe
21,5 cm.
Kelch, von Silber, vergoldet, mit Barockknauf.
Patene, prachtvolles Rokokostück aus Silber, innen glatter Teller, darum ein breiter
Rand mit reicher Blumenranke in getriebener Arbeit. Durchmesser 25 cm. Mitte 18. Jahrhunderts.
Beschauzeichen: Siehe Tafel 200, 8.

Laudenbach.
Dorf von 211 Einwohnern (489 m), in einem Nebentale der Truse am Laudenbache gelegen.
An einem Hause Reste von Malerei. Einige charakteristische alte Haustüren mit halb-
rundem Abschluß.

Mittel-Schmalkalden.
Dorf eine Stunde unterhalb Schmalkaldens im Tale der Schmalkalde gelegen (270 m) mit
578 Einwohnern. Die Bewohner sind Ackerbauer und Fabrikarbeiter.
Unter den bäuerlichen Gehöften einige ältere Zweiflügelanlagen, doch ohne besondere
Merkwürdigkeiten mit Ausnahme von
Haus Nr. 42 (Wilhelm Schatt): Hölzerne Haustür von 1663 mit gotisierendem Eselsrücken
im Türsturz.

Mittelstille.
Dorf mit 469 Einwohnern (327 m) im Tale der Stille zwischen Näherstille und Springstille
gelegen. Güter in Stillamedio werden urkundlich bereits 1210 erwähnt1).
Eine Kapelle zu Mittelnstilla wird in der Wildbahnuntersuchung der Henneberger im
Jahre 1420 erwähnt2). Nach dem Wortlaut der Urkunde muß geschlossen werden, daß sie nicht

1) Dobenecker, Regesta diplomat. Thuring. II, 1476.
2) Henneb. U.B. VI, 94.
 
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