Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Blümel, Carl; Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Hrsg.]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts / Ergänzungs-Heft: Griechische Bildhauerarbeit — Berlin, Leipzig, Band 11.1927

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.42528#0061
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Beschreibung unvollendeter Skulpturen

49

daß man die Statue unvollendet im Bruch liegen ließ. Eine sichere Deutung dieser
bekleideten, bärtigen Statue ist nicht möglich, weil man nicht wissen kann, welche
Attribute sie einmal bekommen sollte. Man wird in erster Linie an Apollo denken,
aber auch Dionysos oder Zeus wäre möglich.
Obschon durch die Verwitterung die Meißelspuren etwas ausgewaschen sind,
kann man mit Sicherheit sagen, daß als Werkzeuge Spitzhammer und gar nicht
allzu große Spitzmeißel verwendet wurden.

Deonna, Les Apollons archaiques S. 221 Anm. zu
Nr. 121.
Dugit, de insula Naxo S. 22 f.
Expedition de Moree III zu Taf. 24 S. 9.
Furtwängler, Beschreibung der Glyptothek3 S. 54
Nr. 48.

Leake, Travels in northern Greece III S. 95.
Lepsius, Griechische Marmorstudien S. 52, 132.
Ross, Inselreisen I 33 ff. Abbild. S. 34.
Sauer, AM. 17, 1892, 46.
Weitere Literatur bei Deonna a. 0.

Nr. 2.

Nr. 3.
Oberkörper einer stehenden Gestalt.
Abb. 13.
Höhe 0,23 m.

Abb. 13. Oberkörper einer archaischen Gestalt,
Konstantinopel.


Stehende männliche Gestalt. Taf. 5, 6.
Höhe 1,02 m.
Athen, Nationalmuseum Nr. 14.
Die Statue wurde in den Steinbrüchen bei dem Dorf Koniaki auf Naxos ge-
funden. Die Beine fehlen bis über die Knie.
Dargestellt ist eine männliche nackte
Gestalt mit linkem Vorgesetztem Bein und
angelegten Armen. Der Künstler hat die Figur
von vorn, hinten und den beiden Seiten in
großen, rechtwinklig aufeinanderstoßenden
Flächen angelegt, und geht nun gerade dazu
über, abrundend diese Hauptflächen mit-
einander zu verbinden und in sich zu
gliedern.
Die Figur ist klar und sauber mit dem
Spitzmeißel gearbeitet.
Deonna, Les Apollon archaiques S. 219 Nr. 116.
Gardner, JHS. n, 1890, 129*
Lepsius, Marmorstudien S. 93 Nr. 2 55-
Roß, Kunstblatt 1836 S. 46.
Roß, Inselreisen I S. 41.
Kavvadias, Glypta S. 58 Nr. 14.
Treu, Hellenische Stimmungen S. 34 Abb. 42.
Weitere Literatur bei Deonna a. 0.

Erg-änzungsheft XT.

4
 
Annotationen