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Boll, Franz
Sphaera: neue griechische Texte und Untersuchungen zur Geschichte der Sternbilder — Leipzig, 1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.19748#0020

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erläutere sie und suche den geschichtlichen Zusammenhang, in den
sie gehören. Die Einteilung des Buches ergiebt sich darnach von
selbst. Der erste Teil (Kap. I—V) enthält die Texte selbst, mit
Vorbemerkungen über Fundort und Verfasser, die sich bei den mehr
für sich stehenden Exzerpten aus Valens zu einer Quellenuntersuchung
erweitern. Der zweite Teil (Kap. VI—XII) hat die Aufgabe, die ein-
zelnen Sternbildnamen dieser Listen zu erklären und für die Geschichte
der antiken Vorstellungen vom gestirnten Himmel fruchtbar zu machen.
Die Grundlage zum Verständnis wird eine Untersuchung; über den Be-
griff TrapavaxeXXeiv liefern; in den drei folgenden Kapiteln bespreche
ich die Angaben meiner Texte über die Sternbilder der gemeinorie-
chischen Sphäre, sodann in drei weiteren Kapiteln die übrigen darin vor-
kommenden Sternbildnamen. Der dritte Teil endlich (Kap. XIII—XV)
versucht die Geschichte der litterarischen Gattung zu erzählen, zu der
diese Texte gehören, also der cSphaera barbarica'. Ich beginne mit
dem ersten festen Punkt, mit der Schrift des Nigidius. Von da wende
ich mich zunächst rückwärts zu den mutmafslichen Auf äugen dieser
Litteratur, sodann weiter herab, insbesondere zu ihren längst bekannten
römischen Vertretern, zu Manilius und Pirmicus. Das letzte Kapitel
giebt in kurzen Zügen ein Bild des Fortlebens der Sphaera barbarica
im orientalischen und abendländischen Mittelalter und die Geschichte
ihrer Beurteiluno; und Verwertuno; seit Scaliger.

In den Beilagen sind einzelne mittelbar zur Sache gehörige
Fragen erörtert, auch ein kleines griechisches Stück verwandten In-
halts und namentlich der arabische und deutsche Text des Abu Macsar
mitgeteilt. Auch habe ich hier zwei kurze griechische Listen nach-
getragen, die mir Cumont aus Baroccianus 94 gesandt hatte, nachdem
meine Arbeit im wesentlichen abgeschlossen war. Ihr beschränkter
Wert erlaubte, von ihnen im Buche selbst in den meisten Fällen ab-
zusehen; wo sie jedoch Neues bringen oder für andere Angaben eine
wünschenswerte Stütze geben, sind sie am gehörigen Orte beachtet.
 
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