XI. Die übrigen Sternbildnaruen bei Teukros, Äntiochos und Valens. 247
tes aniino perhorrescunt, quae de caelo lapsa terrenorum corpormn
sustentationibus applicantur. De^r Styx befindet sich also nach Fir- , '
micus am Sternhimmel im 8. Grad der Wage: in der Wage ver- <?fe
zeichnet ihn auch V1, und nach TR liegt der Beginn des Acherusi- 0^*,^^ u
sehen Sees in deren erstem Dekan. Die Überlieferung ist also darin /■
einstimmig, dafs mit dem ersten Zeichen der herbstlich - winterlichen UJ~ /r
Hälfte des Jahres sich am Himmel der Hades zeigt. Es wird das a,
schwerlich ein zufälliges Zusammentreffen sein. Macrobius spricht '''"?'/' ^
Sat. I 21,1 vom Adonislra.lt der Assyrer. Nach ihm nennen die physici ^ ^ ^
die obere Hälfte der Erde, d. h. die nördliche, Venus, die untere oder ^ ^ sp'gs
südliche dagegeu Proserpina: Ergo apud Assyrios sive Phoenicas d^^fc-'fr).
lugens inducitur dea (sc. Venus), cpuod sol annuo gressu per duodeeim
signorum ordinem pergens partem quoque hemisphaerii inferioris in- ^av-A,
greditur, quia de duodeeim signis zodiaci sex superiora, sex
inferiora censentur. et cum est in inferioribus et ideo dies bre-f.M
viores facit, lugere creditur dea, tarn quam sole raptu mortis temporalis>s._
amisso et a Proserpina retento, quam minien terrae inferioris eir*^7
culi et antipodum diximus . . . sed cum sol emersit ab inferioribus par- *. «J^/^^feT
tibus terrae vernalisque aequinoctii transgreditur fines augendo diern, gL
tunc est Venus laeta et pulchra virent arva segetibus, prata herbis, ^~-JzJtf",J)^
arbores foliis. ideo uiaiores nostri Aprilem mensem Veneri dieaverunt. JiJZZTpc^
Unzweifelhaft beginnt also die obere Hälfte des Zodiacus nach dieser ftc-fJ&y^
Vorstellung mit dem Frühlingspunkt oder dem Anfang des Widders, "jl.-^Ij'jZji
und folglich die untere Hälfte mit dem Herbstpunkt oder der Wage; X^kJ-'a
und diese untere Hälfte gehört der Hadesgöttin. Man sieht sogleich ,. 'L.üjJ.^,
die Übereinstimmung mit Teukros; besonders merkwürdig aber stellt J*> faify,
sie sich mit Firmicus heraus. Dieser läfst den Styx im achten Grad JiC^sJCl^
der Wage aufgehen. Das ist sicherlich gute Überlieferung und nicht /A.^/«^*--
Willkür. Denn nach einer babylonischen Lehre, die u. a. bei Manilius ^fr<^f,^„f
berichtet wird und neuerdings auf Keilschrifttafeln des Britischen A<*<
Museums nachgewiesen wurde1), liegen die Jahrpunkte jedesmal auf ?.\sk
dem achten Grade des Zeichens. Der Styx wurde also in Firmicus' n n,
Quelle genau auf den babylonischen Herbstpunkt, d. h. auf den Be- (4» jf^-fj^
ginn der unteren oder Hadeshälfte des Tierkreises verlegt. a. Jfr,
4^ -<k
Unmittelbar Verwandtes finde ich in Dobschütz' Sammlung der Zeugnisse über ^ <Jrc^^Z
binrexfi = de caelo lapsa nicht, aufser dem häufigen Hinweis auf ihre schützende ^~
Kraft (vgl. Dobsch. p. 3. 8j; die Firmicusstelle hat Dobschütz übersehen. ^r-L KfU*~-h*
1) In dem Werk von F. X. Kugler, Die babylonische Mondrechnung (Frei- y^^r^^
bürg 1900). Dafs auch bei Eudoxos und andern Griechen dieser Ansatz vor- ^ ^«Jo,^
kommt, wurde schon oben S. 64, 1 bemerkt, fil. *v a. 'iL^o-jU^^ VW5Jc~j**6 t'^ fazk
tes aniino perhorrescunt, quae de caelo lapsa terrenorum corpormn
sustentationibus applicantur. De^r Styx befindet sich also nach Fir- , '
micus am Sternhimmel im 8. Grad der Wage: in der Wage ver- <?fe
zeichnet ihn auch V1, und nach TR liegt der Beginn des Acherusi- 0^*,^^ u
sehen Sees in deren erstem Dekan. Die Überlieferung ist also darin /■
einstimmig, dafs mit dem ersten Zeichen der herbstlich - winterlichen UJ~ /r
Hälfte des Jahres sich am Himmel der Hades zeigt. Es wird das a,
schwerlich ein zufälliges Zusammentreffen sein. Macrobius spricht '''"?'/' ^
Sat. I 21,1 vom Adonislra.lt der Assyrer. Nach ihm nennen die physici ^ ^ ^
die obere Hälfte der Erde, d. h. die nördliche, Venus, die untere oder ^ ^ sp'gs
südliche dagegeu Proserpina: Ergo apud Assyrios sive Phoenicas d^^fc-'fr).
lugens inducitur dea (sc. Venus), cpuod sol annuo gressu per duodeeim
signorum ordinem pergens partem quoque hemisphaerii inferioris in- ^av-A,
greditur, quia de duodeeim signis zodiaci sex superiora, sex
inferiora censentur. et cum est in inferioribus et ideo dies bre-f.M
viores facit, lugere creditur dea, tarn quam sole raptu mortis temporalis>s._
amisso et a Proserpina retento, quam minien terrae inferioris eir*^7
culi et antipodum diximus . . . sed cum sol emersit ab inferioribus par- *. «J^/^^feT
tibus terrae vernalisque aequinoctii transgreditur fines augendo diern, gL
tunc est Venus laeta et pulchra virent arva segetibus, prata herbis, ^~-JzJtf",J)^
arbores foliis. ideo uiaiores nostri Aprilem mensem Veneri dieaverunt. JiJZZTpc^
Unzweifelhaft beginnt also die obere Hälfte des Zodiacus nach dieser ftc-fJ&y^
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und folglich die untere Hälfte mit dem Herbstpunkt oder der Wage; X^kJ-'a
und diese untere Hälfte gehört der Hadesgöttin. Man sieht sogleich ,. 'L.üjJ.^,
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sie sich mit Firmicus heraus. Dieser läfst den Styx im achten Grad JiC^sJCl^
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Willkür. Denn nach einer babylonischen Lehre, die u. a. bei Manilius ^fr<^f,^„f
berichtet wird und neuerdings auf Keilschrifttafeln des Britischen A<*<
Museums nachgewiesen wurde1), liegen die Jahrpunkte jedesmal auf ?.\sk
dem achten Grade des Zeichens. Der Styx wurde also in Firmicus' n n,
Quelle genau auf den babylonischen Herbstpunkt, d. h. auf den Be- (4» jf^-fj^
ginn der unteren oder Hadeshälfte des Tierkreises verlegt. a. Jfr,
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Unmittelbar Verwandtes finde ich in Dobschütz' Sammlung der Zeugnisse über ^ <Jrc^^Z
binrexfi = de caelo lapsa nicht, aufser dem häufigen Hinweis auf ihre schützende ^~
Kraft (vgl. Dobsch. p. 3. 8j; die Firmicusstelle hat Dobschütz übersehen. ^r-L KfU*~-h*
1) In dem Werk von F. X. Kugler, Die babylonische Mondrechnung (Frei- y^^r^^
bürg 1900). Dafs auch bei Eudoxos und andern Griechen dieser Ansatz vor- ^ ^«Jo,^
kommt, wurde schon oben S. 64, 1 bemerkt, fil. *v a. 'iL^o-jU^^ VW5Jc~j**6 t'^ fazk