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Brugsch, Heinrich [Hrsg.]
Geographische Inschriften altägyptischer Denkmäler (Band 3) — Leipzig, 1860

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https://doi.org/10.11588/diglit.5552#0054

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40

H = n

(84), determinirt durch einen Fisch, eine nefer.t. M. C.
Üuä (85), wie voriger Ort eine nefer.t.
Ch = n

Chnemt (86), ein und derselbe Ort mit dem p. 285 erwähnten Chnem Königs Chufu-
Cheops; heisst in M. C. eine nefer.t Fast möchte ich glauben, dass diese ur-
alte Stadt, deren Existenz bis auf Cheops zurückgeht, dieselbe sei, welche die
Griechen Hayvctfinwig, Ilayvev/uowig, Uayretinmig, ITtiyjt'ti'i't'iffi genannt ha-
ben (nämlich Chnem oder Chnemu mit vorgesetztem Artikel pä) und welche
der Geograph Ptolemaeus als den Hauptort des unteren sebennytischen Gaues
bezeichnet.

T = o

Ju, J

Tä-ura, wörtlich „Land des Grossen" oder „grosses Land", und sicher identisch mit
dem p. 286 aufgeführten Tä-ur, wird auf der (Wiener) Stele eines gewissen
Chä-ju erwähnt, welcher den Titel führt: an üH n neteru riebü Tä-ura (87)
„Schreiber des Tisches (der Opfer) der Götter, der Herren von Täura". Viel-
leicht ward hierunter der Ort verstanden, welchen die Alten Troia, 7'on/«
y.iöuij (woher das Tqmxhv oQog. der heutige Mokattam) benannten, das heu-
tige Dorf Tura am Fusse der Kalksteinbrüche bei Kairo.

Tä-md.t-n-ptäK. Der so genannte Ort erscheint in folgender Verbindung, einer In-
schrift angehörig, welche die Zahl der Apisstelen des Serapeums vermehrt und
gegenwärtig im Besitz des schwedischen Consuls Bartholucci zu Kairo ist: ne-
ter Kon n Hor-p.chrud n Td-mä.t-n-ptäU (88) „Prophet des Gottes Harpocrates
von der Stadt TämätenptäK". Dieser Ortsname ist zusammengesetzt aus dem
Haupttheile mä.t, determinirt von dem Zeichen der Feldmark und begleitet von
dem weiblichen Artikel tä. Das Wort mä, md.t, welchem wir bereits Bd. I
p. 197 in den Zusammensetzungen iä-mä.t-Hätlior „die Mä der Hathor" und
tä-mä.u-semu „die Gras-/««" begegnet sind, bezeichnet den klaren Angaben
der grossen Edfu'er Inschrift zufolge (vergl. Lepsius, Ueber eine hieroglyphi-
sche Inschrift am Tempel von Edfu. Berlin, 1855. p. 74) eine besondere Art
von Acker (äKet), verschieden von qdj, koptisch KOI, K<U6 campus, ager*).
Der in Rede stehende Name wird also so viel bedeuten als der „Acker des Ptah".

Ju.ti oder Ju.t (89), eine nefer.t. M. K.

Ja, Ju-ää (90) ist der Name eines Ortes, den das Determinativ als mer.t bezeich-
net und als dessen Gebieterin L. D. IV, 89, c die latopolitische Nehmt aufge-
führt ist. Die Aussprache der Hand mit den Wassertropfen darin, ja (kop-
tisch l& laoare, mundare), ergiebt sich z.B. aus der vollständig geschriebenen
Gruppe in L. D. IV, 17, a (s. 91).

*) Es ist mir sehr wahrscheinlich, ilass mit diesem ma in Zusammenhang stehen eine Reihe
koptischer Städtenamen, als UAffäÄ&JÜTj *V.nO'X'OTT, A*<UIK<UI*L*T, «ÄnMT, **ef1-
gOTp oder «ef!g,tt?p mit dem weiblichen Artikel f !), in denen man die Wurzel des alten
mä unschwer erkennen wird. »j^-fi-OWOTT bedeutet die „mä des foth" wie Ue-f!-gflt?p
die des Horus.

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