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Brugsch, Heinrich [Hrsg.]
Geographische Inschriften altägyptischer Denkmäler (Band 3) — Leipzig, 1860

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https://doi.org/10.11588/diglit.5552#0055

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41

M - $

MenK. Deutlich so geschrieben erscheint in dem Grabe des ersten Sethos ein Ort,
als dessen Herrin eine besondere Form der Pacht aufgeführt wird als TJnnut
neb MenK (92) „die Göttin Unrat, die Herrin der Stadt MenK".

Men (93), determinirt durch die Taube, welche Todtenbuch Cap. 86 unter gleicher
Benennung meti.t, nur noch mit dem weiblichen Artikel am Ende versehen,
abgebildet ist. Diese „Taubenstadt" heisst eine nefer.t in M. C.

Mär oder Med (94), eine nefer.t. M. C.

Merl (95), gleichfalls eine nefer.t. M. C.
.V = j

Ne (96), eine nefer.t. M. C. Der Ort ist ohne Zweifel identisch mit dem p. 289
aufgeführten Net oder Ne.

Neßebt (97)j determinirt durch eine Blume. Noch in ganz später Zeit nennen uns
die Denkmäler eine Blume, mit dialektisch verschiedener Schreibung, necheb
(97, a), welche eine besondere Art von Lotoslilie ist. Der nach derselben be-
nannte Ort des alten Reiches war eine nefer.t. M. C.

NeKäsnu (98), eine nefer.t. M. C.

Nems.t (99). Die Aussprache der seltener vorkommenden Zeichen, welche zur
Schreibung des Namens angewendet sind, geht unzweifelhaft aus folgenden Va-
rianten (sämmtlich Inschriften des alten Reiches angehörend) hervor No. 99, a:
N. M. S., ein grosses Maass für Flüssigkeiten, vielleicht einen Wasserkrug be-
zeichnend. Der Ort eine nefer.t. M. C.

Nes-aft, Ort, der in folgender Verbindung in den Inschriften des Petisis - Sarkopha-
ges in Berlin genannt wird: „Osiris Unnofer von der Stadt Nes-aft" (100).

Nefer.t (101), eigentlich „die Nefer.t" xca i^oyjv. M. C.

Neper (102), mit den drei Getreidekörnern ideographisch geschrieben. Vielleicht
liegt diesen eine andere Aussprache als die angeführte zu Grunde. Der Ort
eine nefer.t. M. C.

D

Seb-n-tä-keluhät (119), wörtlich „Mauer" oder Festung des Landes Keluhät". Name
eines Ortes, der uns in Yerbindung mit dem Gott Nefer-tum auf der Wiener
Stele No. 88 entgegentritt.

SeKu .... (103), eine nefer.t. M. C.

SeEotp (104), offenbar identisch mit dem p. 291 aufgeführten Orte gleiches Namens.
Eine nefer.t. M. C.

Secheb.t, Ort, der auf der Wiener Stele No. 88, aus Memphis herrührend, genannt
wird. Es ist da die Rede von einem „Harpocrates, dem Ersten der Stadt
Sechcb.t" (105). Derselbe Gott erscheint in einer Inschrift auf dem Sargdeckel
des AnemKo, Sohnes des ImKotp und der Ta-ra&ws, wenn auch nur kurzweg
genannt: „Harpocrates der Stadt Secheb.t" (106). Man beachte hier die Va-
riante für den Lauf des eh.

Setpet (107), eine nefer.t. M. C.

Seien. Im Grabe des ersten Sethos heisst einmal die Göttin Pacht: neb.t Seien (108)
„Herrin der Stadt Seien".

Seiien (109), derselbe Ort, der unter gleicher Namensform p. 295 aufgeführt wor-
den ist, in M. G. jedoch als eine nefer.t besonders bezeichnet ist.

ugsch, Geographie des alten Aegyptens. III. G
 
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