Grotesk
Unter einer Grotesk versteht man eine von
einer -► Antiqua abgeleitete Schriftart ohne
-►Serifen, deswegen auch Sans Serif genannt.
Die Strichstärken der Buchstaben sind größten-
teils gleich. Charakteristisch für die Grotesk
sind die gleich starken Linien sowie das Fehlen
der Serifen, d. h. der Abschlussstriche an Kopf
und Fuß der Buchstaben.
H
Halbtonvorlage
Halbtonvorlagen sind Bilder mit stufenlosen
Hell-Dunkel-Übergangen (z. B. Gemälde, Pho-
tographien) im Gegensatz zu Strichvorlagen.
Handbuchbinderei
(Kunst-)handwerklicher Buchbindereibetrieb,
in dem Einzelstücke gefertigt werden (Hand-
einband). Im Gegensatz dazu die Industriebuch-
binderei für Massenproduktion z.B. -►Indust-
rieeinband, Verlagseinband.
Handpresse
Einfache Druckpresse, bei der alle Arbeitsvor-
gänge (Nachschub des Papiers, Einfärben der
Druckstöcke sowie der Druck selbst) von Hand
erfolgen. Im übertragenden Sinne Verlage bzw.
Hersteller für handwerkliche, d. h. ohne Einsatz
von industriellen Druckmaschinen gefertigte
Bücher.
Heliogravüre
1878 von Karl Klietsch erfundenes photomecha-
nisches Verfahren zur Herstellung von -► Tief-
druckplatten, die -► Halbtonvorlagen im Ge-
gensatz zur -► Autotypie ohne Raster wieder-
geben. Von der Heliogravüre zu unterscheiden
ist der zehn Jahre früher von Joseph Albert
erfundene, gleichermaßen aufwendige Licht-
druck, der die Hell-Dunkel-Werte der Vorlage
vom Weiß des Papiers bis zum tiefen Schwarz
der Zeichnung ebenfalls stufenlos wiedergibt,
als -► Flachdruckverfahren jedoch keinen Plat-
tenrand aufweist.
Hochdruck
Druckverfahren, bei dem nur die erhabenen
Partien drucken (z. B. Holzschnitt, Linolschnitt,
-► Klischee). Im Gegensatz dazu -► Flachdruck,
Tiefdruck.
Hurenkind
Typographischer Fehler. Rutscht beim Setzen
eines Fließtextes die letzte Zeile eines Absatzes
auf die neue Seite, so spricht man von einem
Hurenkind. -► Schusterjunge.
I
Impressum
Das Impressum nennt (bei Büchern zumeist auf
der Rückseite des Titelblattes) die Herstellung
von bei Drucksachen beteiligten -►Verlegern,
Setzereien und Druckereien, manchmal auch
Papiersorte, Schriftart, Buchbinderei und Buch-
gestalter. Gelegentlich steht das Impressum als
-►Kolophon (Schlussschrift) auf der letzten Sei-
te des Buches.
Industrieeinband
-► Handbuchbinderei
Inkunabel
Inkunabeln (Wiegendrucke) heißen die bis 1500
mit beweglichen Lettern gedruckten Bücher. Im
Gegensatz dazu das -►Blockbuch, bei dem Bild
und Text (sofern der Text nicht handschriftlich
hinzugefügt wurde) unveränderlich aus einer
Holztafel geschnitten wurden. Inkunabeln und
Blockbücher zählen zu den »Frühdrucken«, d. h.
zu den bis 1550 gedruckten Büchern,
intarsieneinband (Ledermosaik)
Anspruchsvolle Technik der Einbandgestal-
tung, bei der andersfarbige Lederstücke passge-
nau in ausgeschnittene Flächen des Überzugs-
leders eingelassen und zu dekorativer Wirkung
verbunden werden. Nicht zu verwechseln mit
der -► Lederauflage.
Interimsband, Interimseinband
Vor allem bei bibliophilen Büchern ein vorläufi-
ger Verlagseinband, der das Buchinnere bis zur
317
Anhang
Unter einer Grotesk versteht man eine von
einer -► Antiqua abgeleitete Schriftart ohne
-►Serifen, deswegen auch Sans Serif genannt.
Die Strichstärken der Buchstaben sind größten-
teils gleich. Charakteristisch für die Grotesk
sind die gleich starken Linien sowie das Fehlen
der Serifen, d. h. der Abschlussstriche an Kopf
und Fuß der Buchstaben.
H
Halbtonvorlage
Halbtonvorlagen sind Bilder mit stufenlosen
Hell-Dunkel-Übergangen (z. B. Gemälde, Pho-
tographien) im Gegensatz zu Strichvorlagen.
Handbuchbinderei
(Kunst-)handwerklicher Buchbindereibetrieb,
in dem Einzelstücke gefertigt werden (Hand-
einband). Im Gegensatz dazu die Industriebuch-
binderei für Massenproduktion z.B. -►Indust-
rieeinband, Verlagseinband.
Handpresse
Einfache Druckpresse, bei der alle Arbeitsvor-
gänge (Nachschub des Papiers, Einfärben der
Druckstöcke sowie der Druck selbst) von Hand
erfolgen. Im übertragenden Sinne Verlage bzw.
Hersteller für handwerkliche, d. h. ohne Einsatz
von industriellen Druckmaschinen gefertigte
Bücher.
Heliogravüre
1878 von Karl Klietsch erfundenes photomecha-
nisches Verfahren zur Herstellung von -► Tief-
druckplatten, die -► Halbtonvorlagen im Ge-
gensatz zur -► Autotypie ohne Raster wieder-
geben. Von der Heliogravüre zu unterscheiden
ist der zehn Jahre früher von Joseph Albert
erfundene, gleichermaßen aufwendige Licht-
druck, der die Hell-Dunkel-Werte der Vorlage
vom Weiß des Papiers bis zum tiefen Schwarz
der Zeichnung ebenfalls stufenlos wiedergibt,
als -► Flachdruckverfahren jedoch keinen Plat-
tenrand aufweist.
Hochdruck
Druckverfahren, bei dem nur die erhabenen
Partien drucken (z. B. Holzschnitt, Linolschnitt,
-► Klischee). Im Gegensatz dazu -► Flachdruck,
Tiefdruck.
Hurenkind
Typographischer Fehler. Rutscht beim Setzen
eines Fließtextes die letzte Zeile eines Absatzes
auf die neue Seite, so spricht man von einem
Hurenkind. -► Schusterjunge.
I
Impressum
Das Impressum nennt (bei Büchern zumeist auf
der Rückseite des Titelblattes) die Herstellung
von bei Drucksachen beteiligten -►Verlegern,
Setzereien und Druckereien, manchmal auch
Papiersorte, Schriftart, Buchbinderei und Buch-
gestalter. Gelegentlich steht das Impressum als
-►Kolophon (Schlussschrift) auf der letzten Sei-
te des Buches.
Industrieeinband
-► Handbuchbinderei
Inkunabel
Inkunabeln (Wiegendrucke) heißen die bis 1500
mit beweglichen Lettern gedruckten Bücher. Im
Gegensatz dazu das -►Blockbuch, bei dem Bild
und Text (sofern der Text nicht handschriftlich
hinzugefügt wurde) unveränderlich aus einer
Holztafel geschnitten wurden. Inkunabeln und
Blockbücher zählen zu den »Frühdrucken«, d. h.
zu den bis 1550 gedruckten Büchern,
intarsieneinband (Ledermosaik)
Anspruchsvolle Technik der Einbandgestal-
tung, bei der andersfarbige Lederstücke passge-
nau in ausgeschnittene Flächen des Überzugs-
leders eingelassen und zu dekorativer Wirkung
verbunden werden. Nicht zu verwechseln mit
der -► Lederauflage.
Interimsband, Interimseinband
Vor allem bei bibliophilen Büchern ein vorläufi-
ger Verlagseinband, der das Buchinnere bis zur
317
Anhang