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und gewandter Führer durch die Burg, und erst im vorigen
Jahre wurde er in Anerkennung seiner Verdienste und treuer
Pflichterfüllung von der Wartburgstiftuug pensioniert.
Die Wartburg. Am 1. Juli 1934 gegen 14 Uhr brach im Wart-
burg-Gasthof, der unmittelbar neben der Wartburg auf deni
Wartburgberg liegt, ein Großfeuer aus, das den Dachstuhl und
die oberen Stockwerke des Hauptgebäudes vernichtete. Die
Wartburg war zeitweise gefährdet. Der Wartburg-Gasthvf ist
vor 25 Jahren von Bvdo Ebhardt erbaut worden. Zur Zeit
wird unter seiner Leitung der große Ban zeitgemäß wieder-
hergestellt.
„Burg Westmark". Die „Alte Burg" in Koblenz, einst Sitz der
trierischen Kurfürsten und Erzbischöfe, stand kürzlich im Mittel-
punkt einer eindrucksvollen Feier. Gauleiter G. Simon weihte
die ehemalige kurfürstliche Burg als HJ.-Dienststelle.
Wir erhielten folgende briefliche Anregung aus Liegnitz:
Dem Verein zur Erhaltung deutscher Burgen erlaube ich mir
einige Mitteilungen zu machen.
Das Schloß von „Haus Wilbring" bei Waltrop bei Lünen
ist Ruine in schlechtem, gefährdetem Zustand; nur die Borburg ist
unterhalten und bewohnt, scheint aber im Gegensatz zum Schloß
keinen Altertumswert mehr zu haben. „Burg Laurenzberg"
bei Kinzweiler hat zwei Ecktürme, die ausgebessert werden möchte».
Viele Wasserburgen haben leider sehr verschilfte Wallgräben,
u. a.: „Bustedt" bei Bünde, „Nehlen" in Berwike bei Borgeln
(Soest), „ Peppenhofe n"bei Rheinbach, „Bro i ch"und „Kückene y"
bei Montzen und „Pesch" bei Pier (Düren), „Horst" bei Rheydt.
Bei Schloß „Mahlenburg" bei Lünen ist nur der äußere Grabeu
verschilft, der innere ist sauber gehalten.
Wieder andere Gräben müßten von Schlamm und Unrat be-
freit werden, um einen wirklich schönen Anblick zu bieten, so in
„Wellheim" (Essen-Bottrop), „Geretzhofen" in Hückelhofen bei
Grevenbroich, „Anstel" bei Grevenbroich, „Dyckhof" bei Büderich
bei Düsseldorf.
In „Lützelen" bei Lammersdorf bei Aachen liegt der Schutt
im Wallgraben über 1 m hoch, so daß man die Brückenöffnung
nur gerade noch erkennen kann, stellenweise ist er mit Gesträuch
verwachsen. Auch die Gräben von „Bloemersheim" bei Krefeld
und „Lütringshof" bei Polsum (südlich von Dorsten) bedürften
der Räumung (bei diesen beiden Burgen sind die Gräben teich-
artig erweitert), ebenso die von „Platten bürg" bei Wilsnack.
Leider sind in den letzten Jahrzehnten viele rheinische Wasser-
burgen verschwunden, die nach dem Buch von Paul Kleinen um
die Jahrhundertwende noch bestanden haben, wie etwa: „Laufen-
burg" in Kaarst, „Kellersberg" bei Euchen, „Bvvenburg" bei
Düren, „Hackenbroich" bei Worringen, „Busch" in Oberelvenich,
„Gödersheim" in Wollersheim, „Berken" bei Düren, „Kaster",
Schweinheim usw.
Andere haben ihren Burgencharakter verloren, wie: „Firme-
nich" und „Linzeuich" bei Euskirchen, „Genaues", „Pesch" bei
Immerath, „Angermund", „Rheindorferburg", „Vlatten",
„Frohnenbruch" und „Jüchen", sowie „Antweiler" (Unter-
schloß), „Wachendvrf", „Gripswald" bei Krefeld, „Steeg" bei
Issum, „Schwerfen" bei Zülpich und „Groß-Büllesheim".
Lothar Riedberg, euncl. rer. nst.
Freudig ist es zu begrüßen, daß die neue Zeit wieder mehr Ehr-
furcht vor den alten Baudenkmälern hat. Man darf wohl hoffen,
daß so manche Burg durch den Arbeitsdienst wiederhergestellt wird
und als Jugendherberge, Schulungslager, Erholungsheim usw. wie-
der Auferstehung feiert.
Ich darf mir wohl erlauben, au die Burgen Vlaesrath und
Langenfeld bei Straelen, — Holtfeld bei Halle in Westfalen, —
Havixleck bei Borken, Münsterland, — Oberwies bei Hamm, —
Langendorf bei Zülpich, - - Dyckerhof bei Vorst, nahe Krefeld,
zu erinnern, deren verwachsene, verschilfte Wallgräben vielleicht
durch Arbeitsdienstwillige mit wenig Kosten gesäubert und verschönt
werden könnten.
Ferner beginnen die Gräben in Rath bei Vorst, Vorst und
Bontenbroich bei Vennheide zu versanden und zu verfallen.
In Schwerta bei Marklissa in Schlesien hat man bereits in
dem Wirtschaftsgebäude eine Jugendherberge eingerichtet, schade,
daß der Pallas nicht auch eingerichtet wurde. Gleichen bei Wanders-
leben würde sich sicher auch zu schöner Herberge eignen.
Das Rittergut Lampersdorf bei Oels in Schlesien wird aus-
geteilt, was wird aus der guterhaltenen Wasserburg. Wildenberg
über Treis würde sich auch als Herberge eignen.
Es sei mir gestattet, nochmals an „Österreichische Burgen" zu
erinnern, über die ich im Sommer 1931 nach meiner Studienreise
berichtete.
Viele dieser Burgen sind zweifellos noch sehr viel leichter und
mit geringeren Kosten zu retten, als es bei manchen anderen, in-
zwischen wieder aufgebauten Burgen der Fall war, wie etwa
Geiersberg bei Friesach, — Ockenfels bei Linz — Stahleck bei
Bacharach, — Blankenheim in der Eifel, — Neidberg am Queis usw.
Bücherschau
Hubert Schrade, Professor der Kunstgeschichte an der Universität
Heidelberg, schreibt über sein eben im Verlag Albert Langen/Georg
Mueller, München, erschienenes Buch Das Deutsche National-
dcnkmak, Idee, Geschichte, Aufgabe. Mit 26Abb. auf Kunst-
drucktafeln. Preis kart. 3,80 RM., in Leinen 4,80 RM. I15S.
München 1934.
Es wird heute viel von individualistischer Kunst und von Ge-
meinschaftskunst gesprochen. In meinen: Buche „Das Deutsche
Nationaldenkmal" habe ich an einem konkreten Beispiele zu zeigen
versucht, was individualistisch bestimmte und was einer Gemein-
schaft dienende Kunst ist. Das Beispiel, das ich gewählt habe, ist
kein zufällig aufgegrisfenes. Nach dem Verschwinden der großen
Gemeinschaftsaufgabeu, wie sie die Kirchen stellten, ist in der
neuen Kunstgeschichte kein anderes Beispiel so geeignet, konkret
sichtbar zu machen, was Gemeinschaftskunst ist, wie das Nativnal-
denkmal. Das liegt, wenn man es überdenkt, in der Natur der
Sache. Freilich ist auch die Gemeinschaftsaufgabe des Nativnal-
denkmals, vom späten 18. Jahrhundert zuerst erkannt, im Laufe
des 19. Jahrhunderts und durch dessen Individualismus um Sinn
und echte Möglichkeit gebracht worden. Dies Herausstellen, be-
deutete nicht bloß Kritik, sondern zugleich Notwendigkeit, die
Aufgaben zu bezeichnen, die hier der Gegenwart
bleiben. Am Schlageter-, am Tanneuberg-, am Münchener
Gefallenen-Denkmal war ich bemüht zu zeigen, wie die Gegen-
wart bereits auf dem Wege ist, jene Aufgaben zu künstlerischer
Verwirklichung zu bringen.
Man kann das Buch auch als einen ersten Versuch zu einer
politischen Kunstgeschichte bezeichnen. Denn es sieht den
Wandel künstlerischer Formen auf dem Hinter- und Untergründe
politischer Wandlungen. Es handelt sich dabei aber um jene
Wandlungen, die zur Idee des Nationalstaats geführt haben. Wie
nun die Deutschen niemals darauf ausgingen, den Nationalstaat
nach der Weise der westlichen Demokratie zu verwirklichen, weil
ihnen die in der Idee des Nationalstaats niemals ganz ausgehende
Idee des Volkstums heilig war, so haben sie auch immer in der
Kunst um volkheitliche Formen gerungen. Dieses Ringen in der
Geschichte des Nationaldenkmals gleichnishaft und mahnend vor
Augen zu rücken, betrachtete ich als meine zweite Hauptaufgabe,
die natürlich mit der ersten in innerstem Zusammenhangs steht.
Jenes Ringen stellt künstlerisch nichts anderes dar als eine ständige
Auseinandersetzung mit weltbürgerlichem Klassizismus.
Wartburgschiüsal. Aus dem Leben eines deutschen Romantikers.
Bon Hans von der Gabelentz, Burghauptmann der Wartburg.
371 S., 16 Abb. Hoffmann L- Campe Verlag, Hainburg 1934.
7,50 MN.
Hans von der Gabelentz, der Burghauptmann der Wartburg,
hat die winterliche Stille benutzt, um unsere Kenntnisse der Wart-
burg durch ein höchst eigenartiges, umfangreiches Werk zu bereichern.
Das Werk kommt heraus gerade in einer Zeit, in der unser
in: Innersten tief bewegtes Volk sich ganz besonders begeistert
wieder den deutschen Burgen und Burgruinen zukehrt, in einer
Zeit, in der die Tagespresse inehr wie seit Jahrzehnten sich mit
und gewandter Führer durch die Burg, und erst im vorigen
Jahre wurde er in Anerkennung seiner Verdienste und treuer
Pflichterfüllung von der Wartburgstiftuug pensioniert.
Die Wartburg. Am 1. Juli 1934 gegen 14 Uhr brach im Wart-
burg-Gasthof, der unmittelbar neben der Wartburg auf deni
Wartburgberg liegt, ein Großfeuer aus, das den Dachstuhl und
die oberen Stockwerke des Hauptgebäudes vernichtete. Die
Wartburg war zeitweise gefährdet. Der Wartburg-Gasthvf ist
vor 25 Jahren von Bvdo Ebhardt erbaut worden. Zur Zeit
wird unter seiner Leitung der große Ban zeitgemäß wieder-
hergestellt.
„Burg Westmark". Die „Alte Burg" in Koblenz, einst Sitz der
trierischen Kurfürsten und Erzbischöfe, stand kürzlich im Mittel-
punkt einer eindrucksvollen Feier. Gauleiter G. Simon weihte
die ehemalige kurfürstliche Burg als HJ.-Dienststelle.
Wir erhielten folgende briefliche Anregung aus Liegnitz:
Dem Verein zur Erhaltung deutscher Burgen erlaube ich mir
einige Mitteilungen zu machen.
Das Schloß von „Haus Wilbring" bei Waltrop bei Lünen
ist Ruine in schlechtem, gefährdetem Zustand; nur die Borburg ist
unterhalten und bewohnt, scheint aber im Gegensatz zum Schloß
keinen Altertumswert mehr zu haben. „Burg Laurenzberg"
bei Kinzweiler hat zwei Ecktürme, die ausgebessert werden möchte».
Viele Wasserburgen haben leider sehr verschilfte Wallgräben,
u. a.: „Bustedt" bei Bünde, „Nehlen" in Berwike bei Borgeln
(Soest), „ Peppenhofe n"bei Rheinbach, „Bro i ch"und „Kückene y"
bei Montzen und „Pesch" bei Pier (Düren), „Horst" bei Rheydt.
Bei Schloß „Mahlenburg" bei Lünen ist nur der äußere Grabeu
verschilft, der innere ist sauber gehalten.
Wieder andere Gräben müßten von Schlamm und Unrat be-
freit werden, um einen wirklich schönen Anblick zu bieten, so in
„Wellheim" (Essen-Bottrop), „Geretzhofen" in Hückelhofen bei
Grevenbroich, „Anstel" bei Grevenbroich, „Dyckhof" bei Büderich
bei Düsseldorf.
In „Lützelen" bei Lammersdorf bei Aachen liegt der Schutt
im Wallgraben über 1 m hoch, so daß man die Brückenöffnung
nur gerade noch erkennen kann, stellenweise ist er mit Gesträuch
verwachsen. Auch die Gräben von „Bloemersheim" bei Krefeld
und „Lütringshof" bei Polsum (südlich von Dorsten) bedürften
der Räumung (bei diesen beiden Burgen sind die Gräben teich-
artig erweitert), ebenso die von „Platten bürg" bei Wilsnack.
Leider sind in den letzten Jahrzehnten viele rheinische Wasser-
burgen verschwunden, die nach dem Buch von Paul Kleinen um
die Jahrhundertwende noch bestanden haben, wie etwa: „Laufen-
burg" in Kaarst, „Kellersberg" bei Euchen, „Bvvenburg" bei
Düren, „Hackenbroich" bei Worringen, „Busch" in Oberelvenich,
„Gödersheim" in Wollersheim, „Berken" bei Düren, „Kaster",
Schweinheim usw.
Andere haben ihren Burgencharakter verloren, wie: „Firme-
nich" und „Linzeuich" bei Euskirchen, „Genaues", „Pesch" bei
Immerath, „Angermund", „Rheindorferburg", „Vlatten",
„Frohnenbruch" und „Jüchen", sowie „Antweiler" (Unter-
schloß), „Wachendvrf", „Gripswald" bei Krefeld, „Steeg" bei
Issum, „Schwerfen" bei Zülpich und „Groß-Büllesheim".
Lothar Riedberg, euncl. rer. nst.
Freudig ist es zu begrüßen, daß die neue Zeit wieder mehr Ehr-
furcht vor den alten Baudenkmälern hat. Man darf wohl hoffen,
daß so manche Burg durch den Arbeitsdienst wiederhergestellt wird
und als Jugendherberge, Schulungslager, Erholungsheim usw. wie-
der Auferstehung feiert.
Ich darf mir wohl erlauben, au die Burgen Vlaesrath und
Langenfeld bei Straelen, — Holtfeld bei Halle in Westfalen, —
Havixleck bei Borken, Münsterland, — Oberwies bei Hamm, —
Langendorf bei Zülpich, - - Dyckerhof bei Vorst, nahe Krefeld,
zu erinnern, deren verwachsene, verschilfte Wallgräben vielleicht
durch Arbeitsdienstwillige mit wenig Kosten gesäubert und verschönt
werden könnten.
Ferner beginnen die Gräben in Rath bei Vorst, Vorst und
Bontenbroich bei Vennheide zu versanden und zu verfallen.
In Schwerta bei Marklissa in Schlesien hat man bereits in
dem Wirtschaftsgebäude eine Jugendherberge eingerichtet, schade,
daß der Pallas nicht auch eingerichtet wurde. Gleichen bei Wanders-
leben würde sich sicher auch zu schöner Herberge eignen.
Das Rittergut Lampersdorf bei Oels in Schlesien wird aus-
geteilt, was wird aus der guterhaltenen Wasserburg. Wildenberg
über Treis würde sich auch als Herberge eignen.
Es sei mir gestattet, nochmals an „Österreichische Burgen" zu
erinnern, über die ich im Sommer 1931 nach meiner Studienreise
berichtete.
Viele dieser Burgen sind zweifellos noch sehr viel leichter und
mit geringeren Kosten zu retten, als es bei manchen anderen, in-
zwischen wieder aufgebauten Burgen der Fall war, wie etwa
Geiersberg bei Friesach, — Ockenfels bei Linz — Stahleck bei
Bacharach, — Blankenheim in der Eifel, — Neidberg am Queis usw.
Bücherschau
Hubert Schrade, Professor der Kunstgeschichte an der Universität
Heidelberg, schreibt über sein eben im Verlag Albert Langen/Georg
Mueller, München, erschienenes Buch Das Deutsche National-
dcnkmak, Idee, Geschichte, Aufgabe. Mit 26Abb. auf Kunst-
drucktafeln. Preis kart. 3,80 RM., in Leinen 4,80 RM. I15S.
München 1934.
Es wird heute viel von individualistischer Kunst und von Ge-
meinschaftskunst gesprochen. In meinen: Buche „Das Deutsche
Nationaldenkmal" habe ich an einem konkreten Beispiele zu zeigen
versucht, was individualistisch bestimmte und was einer Gemein-
schaft dienende Kunst ist. Das Beispiel, das ich gewählt habe, ist
kein zufällig aufgegrisfenes. Nach dem Verschwinden der großen
Gemeinschaftsaufgabeu, wie sie die Kirchen stellten, ist in der
neuen Kunstgeschichte kein anderes Beispiel so geeignet, konkret
sichtbar zu machen, was Gemeinschaftskunst ist, wie das Nativnal-
denkmal. Das liegt, wenn man es überdenkt, in der Natur der
Sache. Freilich ist auch die Gemeinschaftsaufgabe des Nativnal-
denkmals, vom späten 18. Jahrhundert zuerst erkannt, im Laufe
des 19. Jahrhunderts und durch dessen Individualismus um Sinn
und echte Möglichkeit gebracht worden. Dies Herausstellen, be-
deutete nicht bloß Kritik, sondern zugleich Notwendigkeit, die
Aufgaben zu bezeichnen, die hier der Gegenwart
bleiben. Am Schlageter-, am Tanneuberg-, am Münchener
Gefallenen-Denkmal war ich bemüht zu zeigen, wie die Gegen-
wart bereits auf dem Wege ist, jene Aufgaben zu künstlerischer
Verwirklichung zu bringen.
Man kann das Buch auch als einen ersten Versuch zu einer
politischen Kunstgeschichte bezeichnen. Denn es sieht den
Wandel künstlerischer Formen auf dem Hinter- und Untergründe
politischer Wandlungen. Es handelt sich dabei aber um jene
Wandlungen, die zur Idee des Nationalstaats geführt haben. Wie
nun die Deutschen niemals darauf ausgingen, den Nationalstaat
nach der Weise der westlichen Demokratie zu verwirklichen, weil
ihnen die in der Idee des Nationalstaats niemals ganz ausgehende
Idee des Volkstums heilig war, so haben sie auch immer in der
Kunst um volkheitliche Formen gerungen. Dieses Ringen in der
Geschichte des Nationaldenkmals gleichnishaft und mahnend vor
Augen zu rücken, betrachtete ich als meine zweite Hauptaufgabe,
die natürlich mit der ersten in innerstem Zusammenhangs steht.
Jenes Ringen stellt künstlerisch nichts anderes dar als eine ständige
Auseinandersetzung mit weltbürgerlichem Klassizismus.
Wartburgschiüsal. Aus dem Leben eines deutschen Romantikers.
Bon Hans von der Gabelentz, Burghauptmann der Wartburg.
371 S., 16 Abb. Hoffmann L- Campe Verlag, Hainburg 1934.
7,50 MN.
Hans von der Gabelentz, der Burghauptmann der Wartburg,
hat die winterliche Stille benutzt, um unsere Kenntnisse der Wart-
burg durch ein höchst eigenartiges, umfangreiches Werk zu bereichern.
Das Werk kommt heraus gerade in einer Zeit, in der unser
in: Innersten tief bewegtes Volk sich ganz besonders begeistert
wieder den deutschen Burgen und Burgruinen zukehrt, in einer
Zeit, in der die Tagespresse inehr wie seit Jahrzehnten sich mit