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Mark um 2141 Mk. zurückblieben. Der Zuschuß dcr StadLkaffe
mußte demnach von 78,930 aus 82,700 Mk. steigen.
Für Enthebung von Neujahrsbesuchen und von Ab-
sendung von Glückwunschkarten wurden am Beginn des Jahres
374 Mk. 50 Pfg. (1897: 392 Mk. 45 Pfg ) eingenominen; von dieser
Summe ivurden 220 Mk. dem Frauenverein für die Suvpenanstalt,
154 Mk. 50 Pfg. der Luisenansialt zngewiesen.
Die Zahl der Pflegekinder, welche in Familien (nicht in
Anstalten) untergebracht ivaren nnd gemeinsam durch den stävtischen
Arinenrat und durch die Abteilung II des Frauenvercins beaussichtigt
wurden, hatte Ende 1897 243 (120 waren vom Armenrat und
Kreis, 123 vom Bezirksamt zugewiesen) betragen; im Berichtsjahr
traten hiezn 351 (150 vom Armenrat unv Kreis, 201 vom Bezirks-
amt). Von diesen gingen ab durch Auflösung ves Vertrags 90,
durch Tod 23, so daß am 3I.Dezcmber 1898 noch 232 verblicbe».
Pflegewechsel (in obigen Zahlen nicht enthalten) traten 22inal ein;
unter den 123 aus össentliche Kosien verpslegten Kindern befandcn
sich am Ende des Jahres: 88 siädiische Halbwaisen, 27 Vvllwaisen
und verlasiene Kinder, 8 kreisarine Kinder. In der Abteilung II
standen 1524 Mk. 59 Pfg. Eimiahmen 1145 Nlk. 23 Psg. Ausgaben
gegenüber, die iin Jnteressc der Pilegekindcr vcrwendet wurden.
Die Abteilung IV des hicsigen Frauenvercins (Armen-
pflege), welche sich auch im Berichtsjahr durch 22 Bezirksvorsiehe-
rinnen an der Thätigkeii des Armenrats beteiligte, versügte in Ein-
nahinen und Ansgaben über 8745 Mk. 88 Pfg.; sie konnte 198
Personen mit Unteritützung an Lebensmitteln bcdenken und in dcr
Suppenaiinalt ca. 8000 Portionen uiientgeltlich abgeben; außerdem
konnte sie in 97 Fällen Bett- und 9eibiväiche verabreichen und 25
bis 30 Frauen mit Stricken beschästigen. Im Betrieb der Suppen-
ansialt, Volks- und Kaffeeküche traten dadurch Schwicrigkeiten cin,
daß der Stadtrat sich durch die Vergrösierung der Gewerbeschule ge-
nötigt sah, die iin Marstallgebäude benüplen Rüninc ans 1. Oktober
1898 zu kündigcn; zuuächsi konnle mir so gcholfen wcrden, daß
Volkö- und Kaffeeküchc geschloffe» und die Suppeiianslall iu einer
zur Versügung gesielllen Räumlichkeit vorläusig untergebracht wurde.
Mark um 2141 Mk. zurückblieben. Der Zuschuß dcr StadLkaffe
mußte demnach von 78,930 aus 82,700 Mk. steigen.
Für Enthebung von Neujahrsbesuchen und von Ab-
sendung von Glückwunschkarten wurden am Beginn des Jahres
374 Mk. 50 Pfg. (1897: 392 Mk. 45 Pfg ) eingenominen; von dieser
Summe ivurden 220 Mk. dem Frauenverein für die Suvpenanstalt,
154 Mk. 50 Pfg. der Luisenansialt zngewiesen.
Die Zahl der Pflegekinder, welche in Familien (nicht in
Anstalten) untergebracht ivaren nnd gemeinsam durch den stävtischen
Arinenrat und durch die Abteilung II des Frauenvercins beaussichtigt
wurden, hatte Ende 1897 243 (120 waren vom Armenrat und
Kreis, 123 vom Bezirksamt zugewiesen) betragen; im Berichtsjahr
traten hiezn 351 (150 vom Armenrat unv Kreis, 201 vom Bezirks-
amt). Von diesen gingen ab durch Auflösung ves Vertrags 90,
durch Tod 23, so daß am 3I.Dezcmber 1898 noch 232 verblicbe».
Pflegewechsel (in obigen Zahlen nicht enthalten) traten 22inal ein;
unter den 123 aus össentliche Kosien verpslegten Kindern befandcn
sich am Ende des Jahres: 88 siädiische Halbwaisen, 27 Vvllwaisen
und verlasiene Kinder, 8 kreisarine Kinder. In der Abteilung II
standen 1524 Mk. 59 Pfg. Eimiahmen 1145 Nlk. 23 Psg. Ausgaben
gegenüber, die iin Jnteressc der Pilegekindcr vcrwendet wurden.
Die Abteilung IV des hicsigen Frauenvercins (Armen-
pflege), welche sich auch im Berichtsjahr durch 22 Bezirksvorsiehe-
rinnen an der Thätigkeii des Armenrats beteiligte, versügte in Ein-
nahinen und Ansgaben über 8745 Mk. 88 Pfg.; sie konnte 198
Personen mit Unteritützung an Lebensmitteln bcdenken und in dcr
Suppenaiinalt ca. 8000 Portionen uiientgeltlich abgeben; außerdem
konnte sie in 97 Fällen Bett- und 9eibiväiche verabreichen und 25
bis 30 Frauen mit Stricken beschästigen. Im Betrieb der Suppen-
ansialt, Volks- und Kaffeeküche traten dadurch Schwicrigkeiten cin,
daß der Stadtrat sich durch die Vergrösierung der Gewerbeschule ge-
nötigt sah, die iin Marstallgebäude benüplen Rüninc ans 1. Oktober
1898 zu kündigcn; zuuächsi konnle mir so gcholfen wcrden, daß
Volkö- und Kaffeeküchc geschloffe» und die Suppeiianslall iu einer
zur Versügung gesielllen Räumlichkeit vorläusig untergebracht wurde.