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Am 3. Dezember, dem 60. Geburtstag der Frau Großherzogin,
überreichte die Stadt Heidelberg mit den übrigen Städten der Städte-
ordnung unter Darbringung herzlicher Glückwünsche Jhrer Königl.
Hoheit einen Blumenkorb; auf dem Rathause wurden die von der
hohen Frau für treu geleistete Dienste gestifteten Ehrenzeichen, sodann
Ehrengaben aus der Umbsrätter-Riedmüllerschen Stiftung (s. V, 1)
an verdiente Diensrbotcn verteilt. Am -t. Dezember veranstaltete die
Höhere Müdchenschule eine besondere Festfeier, bei welcher Schillers
Glocke in der Kompositiou von Rauchenecker zur Aufführung kam

(s. M, 2).

Ferner nahm die Stadt als Glückivünschende an folgenden
Ereignissen im Leben einzeluer Mitbürger Anteil: dem Musikdirektor
Rosenkranz und Privatmann Georg Mohr wurden aus Anlaß
ihres 80., den Stadträten K. Abel und A. Ucberle, somie dem
Hofrat Prof. Dr. Stengel gelegentlich ihres 70. Kcburtstages, dem
Reallehrer Steinbrenner und Hauptlehrer Uhl anläßlich ihres
50 jährigen Dienstjubiläums, den Eheleuten Gottsrled Schadt
zur Feier ihrer golvenen Hochzeit die Glückwünsche der Stadt aus-
gesprochen.

Außerdem fcierten am 5. MSrz die Lokomotivfuhrer Benz,
Krambs und Müller ihr 25jähriges, die Musiker und Mitglie-
der des städtischen DrchesterS Dietzsch, Goetze, Krauße und
Schmemmer am 4. Sktober ihr 40jähriges Dienstjubiläuin im
Krcise ihrer Berussgenossen. Der Liederkranz beging in beionders
sestlicher Weise am II. iind 12, Juni den Dag, an welchem Privat-
mann Julius Wettstein 50 Jahre thätiges Mitglied des Gesang-
vereins gewesen war.

3. Ausstelluugen.

Die Kanaria Heidelberg, ein Verein von Züchtern und
Liebhabern edler Kanarien und anderer Singvögel, hielt vom 16ten
bis 18. Januar ihre übliche Ausstellung ab.

Jm Laufe dcs Jahres gaben die Gewerbe- uud Kunst-
arbeitsschule von Sophie Merckens, die Kewerbeschule,
die Frauenarbeitsschule des Fraucnvereins und die
 
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