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Die Handwerke des Baugewerbes waren am meisten in der Notlage,
Arbeit suchen zu müffen.
Die Tätigkeit der ArbeitsnachweiSanstalt sügten wir dem' Ab-
schnitt IV 2 an, da zur Vervollständigung des Bildes von dem in-
dustriellen Leben auch der Überblick über den Arbeitsmarkt gehört.
3. Dereinsleben.
Die Zahl der Vereine, die Ende des Jahres in hiestger Stadt
bestanden haben, betrug nach der Angabe der Behörde 341, also 53
weniger alö im Vorjahr. Dieser starke Rückgang trifft die Vereins
unter 4, diejenigen, welche geselligen und unterhaltenden Zwecken
dienen und politische Aufgaben sich gestellt haben. Wahrscheinlich
beruht diese Differenz doch nur auf verschiedener Zählung. Es gab:
1. wiffenschastliche Vereine.18 (l7),
2. Vereine für Wohltätigkeit, Armen- und
Krankenpflege, religiöse Vereine ... 83 (77),
3. Vereine sür gemeinnützige Zwecke . . . 143 (114),
4. Vereine für gesellige und unterhaltende
Zwecke, politische und Sportvereine . . 57 (141),
5. Kunst-, Mnstk- und Gesangvereine . 40 (44),
341
Die Stadt zahlt Beiträge an verschiedene gemeinnützige Vereine,
darunter 4500 Mk. an den Bachverein mit Rückstcht aus seine hohe
Bedeutung sür den Rus Heidelbergs als Musikstadt, eine geringere
Summe (300 Mk.) an den Sängerverband mit Rückstcht auf die
Kosten, die ihm aus der Beteiligung bei städtischen Festen erwachsen,
aus ähnlichen Gründen auch an die Turnvereine. Zur Förderung
der Kunst 600 Mk. an den Kunstverein, sodann namentlich an solche
Vereine, welche für Schule und Bildung in solchen Kreisen sorgen,
die die Stadt selbst nicht in ihre organisatorische Tätigkeit eingezogen
hat (Musikschule, ArbeiterbildungSverein). Auch zur Bekämpsung
des Alkoholismus wirkt sie durch Geldbeitrage mit, während sie die
eigentliche Arbeit noch den Vereinen überlägt.
Nur wenige von diesen Vereinen veröffentlichen Jahresberichte,
so daß es unmöglich ist, über die Vorgänge ihres Lebens ein Bilv
Die Handwerke des Baugewerbes waren am meisten in der Notlage,
Arbeit suchen zu müffen.
Die Tätigkeit der ArbeitsnachweiSanstalt sügten wir dem' Ab-
schnitt IV 2 an, da zur Vervollständigung des Bildes von dem in-
dustriellen Leben auch der Überblick über den Arbeitsmarkt gehört.
3. Dereinsleben.
Die Zahl der Vereine, die Ende des Jahres in hiestger Stadt
bestanden haben, betrug nach der Angabe der Behörde 341, also 53
weniger alö im Vorjahr. Dieser starke Rückgang trifft die Vereins
unter 4, diejenigen, welche geselligen und unterhaltenden Zwecken
dienen und politische Aufgaben sich gestellt haben. Wahrscheinlich
beruht diese Differenz doch nur auf verschiedener Zählung. Es gab:
1. wiffenschastliche Vereine.18 (l7),
2. Vereine für Wohltätigkeit, Armen- und
Krankenpflege, religiöse Vereine ... 83 (77),
3. Vereine sür gemeinnützige Zwecke . . . 143 (114),
4. Vereine für gesellige und unterhaltende
Zwecke, politische und Sportvereine . . 57 (141),
5. Kunst-, Mnstk- und Gesangvereine . 40 (44),
341
Die Stadt zahlt Beiträge an verschiedene gemeinnützige Vereine,
darunter 4500 Mk. an den Bachverein mit Rückstcht aus seine hohe
Bedeutung sür den Rus Heidelbergs als Musikstadt, eine geringere
Summe (300 Mk.) an den Sängerverband mit Rückstcht auf die
Kosten, die ihm aus der Beteiligung bei städtischen Festen erwachsen,
aus ähnlichen Gründen auch an die Turnvereine. Zur Förderung
der Kunst 600 Mk. an den Kunstverein, sodann namentlich an solche
Vereine, welche für Schule und Bildung in solchen Kreisen sorgen,
die die Stadt selbst nicht in ihre organisatorische Tätigkeit eingezogen
hat (Musikschule, ArbeiterbildungSverein). Auch zur Bekämpsung
des Alkoholismus wirkt sie durch Geldbeitrage mit, während sie die
eigentliche Arbeit noch den Vereinen überlägt.
Nur wenige von diesen Vereinen veröffentlichen Jahresberichte,
so daß es unmöglich ist, über die Vorgänge ihres Lebens ein Bilv