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9, Anzahl der von den Verlags-Postanstalten
abgesetzten Zeitungsnummern. 3,106,576 Stück
10. Anzahl der Telegramme:
s) Eingegangen. 166,163 „
b) Ausgegeben. 103,519 „
11. Einnahmen an Porto, Telegraphen- und Fern-
sprech-Gebühren. 1,435,818 Mark
12. Anzahl der Fernsprechanschlüffe .... 1,930 Stück
13. Anzahl der von den Fernsprechanstalten ver-
mittelten Gespräche (OrtS- und Fernverkehr) 2,973,500 „
Der Fremdenverkehr hat im Jahre 1912 die vorherrschende
Zahl der früheren Jahre, die um 166,000 sich bewegte, um 20,000
in die Höhe geschnellt, obwohl auch diesmal die trübe regnerische
Wittemng für den Besuch HeidclbergS nicht eben günstig schien. Jn-
dessen war eine große Menge Fremder, die sich in die Alpen oder
den Schwarzwald zum Sommeraufenthalt begeben hatten, genötigt,
nach den Durchgangssiationen zurückzureisen, um befferes Wetter ab-
zurvarten. Auch die große Zahl der Verbandstage und Kongresse
führte viele Fremde nach Heidelberg. Der 50,000. Fremde wurde
von der amtlichen Liste am 25. Mai verzeichnet, genau 2 Monate
(25. Juli) später zählte man 100,000 Fremde, am 10. September
waren 150,000 hier gewesen.
Auch eine beträchtliche Zahl von Persönlichkeiten in hervor-
ragender Stellung hat Heidelberg besucht; genannt seien voran die
Königin-Mutter Sophie von Schweden, die am 27. April zu einem
längeren Kurausenthalt hier eintraf und im Schloßhotel bis zum
3. Juni weilte, dann die Königin-Witwe Emma der Niederlande, die
vom 9.—17. Mai gleichsalls im Schloßhotel Wohnung nahm. Sie
empfingen wiederholt fürstlichen Besuch; die Königin von Schweden
wurde besonders oon Großherzogin Luise, die chr persönlich sehr
nahe steht, viermal ausgesucht. Unser Großherzogspaar begrüßte eben-
salls mehr als einmal die Gäste ihres HauseS und Landes, auch die
9, Anzahl der von den Verlags-Postanstalten
abgesetzten Zeitungsnummern. 3,106,576 Stück
10. Anzahl der Telegramme:
s) Eingegangen. 166,163 „
b) Ausgegeben. 103,519 „
11. Einnahmen an Porto, Telegraphen- und Fern-
sprech-Gebühren. 1,435,818 Mark
12. Anzahl der Fernsprechanschlüffe .... 1,930 Stück
13. Anzahl der von den Fernsprechanstalten ver-
mittelten Gespräche (OrtS- und Fernverkehr) 2,973,500 „
Der Fremdenverkehr hat im Jahre 1912 die vorherrschende
Zahl der früheren Jahre, die um 166,000 sich bewegte, um 20,000
in die Höhe geschnellt, obwohl auch diesmal die trübe regnerische
Wittemng für den Besuch HeidclbergS nicht eben günstig schien. Jn-
dessen war eine große Menge Fremder, die sich in die Alpen oder
den Schwarzwald zum Sommeraufenthalt begeben hatten, genötigt,
nach den Durchgangssiationen zurückzureisen, um befferes Wetter ab-
zurvarten. Auch die große Zahl der Verbandstage und Kongresse
führte viele Fremde nach Heidelberg. Der 50,000. Fremde wurde
von der amtlichen Liste am 25. Mai verzeichnet, genau 2 Monate
(25. Juli) später zählte man 100,000 Fremde, am 10. September
waren 150,000 hier gewesen.
Auch eine beträchtliche Zahl von Persönlichkeiten in hervor-
ragender Stellung hat Heidelberg besucht; genannt seien voran die
Königin-Mutter Sophie von Schweden, die am 27. April zu einem
längeren Kurausenthalt hier eintraf und im Schloßhotel bis zum
3. Juni weilte, dann die Königin-Witwe Emma der Niederlande, die
vom 9.—17. Mai gleichsalls im Schloßhotel Wohnung nahm. Sie
empfingen wiederholt fürstlichen Besuch; die Königin von Schweden
wurde besonders oon Großherzogin Luise, die chr persönlich sehr
nahe steht, viermal ausgesucht. Unser Großherzogspaar begrüßte eben-
salls mehr als einmal die Gäste ihres HauseS und Landes, auch die