Nächsten betrachtet wird, braucht kaum gesagt zu werden. Ein wahrer
Salutist ist in Handel und Wandel der treueste und zuverlässigste Mensch
von der Welt1.
Das Verhältnis des Menschen zu Gott findet seinen kindlichen Ausdruck im
Gebete. Ein Ablesen aus Büchern kennt man nicht, weil man das mehr als
ein Hindernis, denn als ein Beförderungsmittel wahrer Andacht ansieht. Wer
beten will, kann auch beten. Die Behauptung aber, die H. habe das Vater-
unser abgeschafft (174, 186), ist ein Irrtum. Es steht in allerhöchster Ach-
tung, wird im Wegweiser Bitte für Bitte erklärt (105, 46—49) und gerade bei
den feierlichsten Gelegenheiten gebraucht2.
Familie, Kirche und Staat, die galten schon Luther als „die drei Gottes-
stifte“, in welchen sich alles sittliche Gemeinschaftsleben abspielt. Dazu
tritt, besonders heutzutage, als vierter Kreis die Kulturgemeinschaft. Be-
trachten wir zunächst das ethische Verhalten des Salutismus zur Familie.
Ehelosigkeit und Ehe werden in ihrem Werte nur danach bemessen, wie man
Gott am besten dienen und am meisten Seelen gewinnen kann. Das ist
das große Ziel des Lebens, nicht aber verheiratet oder ledig sein. Über Ver-
lobung und Heirat bestehen für die Offiziere strenge Vorschriften. Ohne
Erlaubnis darf kein Offizier eine Verlobung eingehen, und diese wird in jedem
Falle versagt, wenn der Offizier noch nicht Kapitän ist. Schamlose und
herzlose Erweckung falscher Hoffnungen hat sofortige Entlassung zur Folge.
Die Heirat wird gewöhnlich erst nach vier Dienst jähren gestattet; ein Jahr
muß seit dem Verlöbnis verstrichen und der männliche Offizier 22 Jahre
alt sein (115, 80—89; ZI8> 34—38).
In der Ehe selber, so war es die Absicht Gottes, sollte weder Mann noch
Frau, sondern die Liebe herrschen. Aber wenn diese fehlt, so bleibt der Frau
keine Wahl, sie hat nachzugeben. Was W. Booth an verschiedenen Stellen
über die Ehepflichten sagt, gehört mit zu dem Schönsten, was über diesen
Gegenstand geschrieben sein mag. Ein Hauch eigenen Erlebens liegt darüber,
und die Seligkeit seiner eigenen Ehe und der ganze Sonnenschein seines häus-
lichen Glückes leuchtet aus jeder Zeile (118, 43). In der Kinder erziehung be-
tont W. Booth besonders den Gehorsam (Nr. 35; 118, 44).
Ein warmer Anwalt ist er sodann für die Dienstboten im weitesten Sinne.
Auch wenn sie krank und alt sind, soll die Herrschaft für sie sorgen. Es ist zu
fürchten, daß einige Leute mehr Achtsamkeit dieser Art für ihr Vieh haben.
Wie die staatlichen Erhebungen beweisen, ist die heidnische Behandlung
vieler Dienstboten einfach entsetzlich. Sieben Tage in der Woche müssen sie
sich plagen und haben kaum eine andere Zeit zur Erholung als die Abend-
1 Vgl. 118,33—34,34—55! ”9, 9—10. 2 Vgl. 1912, 9, 4; War Cry 1885, 4.
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Salutist ist in Handel und Wandel der treueste und zuverlässigste Mensch
von der Welt1.
Das Verhältnis des Menschen zu Gott findet seinen kindlichen Ausdruck im
Gebete. Ein Ablesen aus Büchern kennt man nicht, weil man das mehr als
ein Hindernis, denn als ein Beförderungsmittel wahrer Andacht ansieht. Wer
beten will, kann auch beten. Die Behauptung aber, die H. habe das Vater-
unser abgeschafft (174, 186), ist ein Irrtum. Es steht in allerhöchster Ach-
tung, wird im Wegweiser Bitte für Bitte erklärt (105, 46—49) und gerade bei
den feierlichsten Gelegenheiten gebraucht2.
Familie, Kirche und Staat, die galten schon Luther als „die drei Gottes-
stifte“, in welchen sich alles sittliche Gemeinschaftsleben abspielt. Dazu
tritt, besonders heutzutage, als vierter Kreis die Kulturgemeinschaft. Be-
trachten wir zunächst das ethische Verhalten des Salutismus zur Familie.
Ehelosigkeit und Ehe werden in ihrem Werte nur danach bemessen, wie man
Gott am besten dienen und am meisten Seelen gewinnen kann. Das ist
das große Ziel des Lebens, nicht aber verheiratet oder ledig sein. Über Ver-
lobung und Heirat bestehen für die Offiziere strenge Vorschriften. Ohne
Erlaubnis darf kein Offizier eine Verlobung eingehen, und diese wird in jedem
Falle versagt, wenn der Offizier noch nicht Kapitän ist. Schamlose und
herzlose Erweckung falscher Hoffnungen hat sofortige Entlassung zur Folge.
Die Heirat wird gewöhnlich erst nach vier Dienst jähren gestattet; ein Jahr
muß seit dem Verlöbnis verstrichen und der männliche Offizier 22 Jahre
alt sein (115, 80—89; ZI8> 34—38).
In der Ehe selber, so war es die Absicht Gottes, sollte weder Mann noch
Frau, sondern die Liebe herrschen. Aber wenn diese fehlt, so bleibt der Frau
keine Wahl, sie hat nachzugeben. Was W. Booth an verschiedenen Stellen
über die Ehepflichten sagt, gehört mit zu dem Schönsten, was über diesen
Gegenstand geschrieben sein mag. Ein Hauch eigenen Erlebens liegt darüber,
und die Seligkeit seiner eigenen Ehe und der ganze Sonnenschein seines häus-
lichen Glückes leuchtet aus jeder Zeile (118, 43). In der Kinder erziehung be-
tont W. Booth besonders den Gehorsam (Nr. 35; 118, 44).
Ein warmer Anwalt ist er sodann für die Dienstboten im weitesten Sinne.
Auch wenn sie krank und alt sind, soll die Herrschaft für sie sorgen. Es ist zu
fürchten, daß einige Leute mehr Achtsamkeit dieser Art für ihr Vieh haben.
Wie die staatlichen Erhebungen beweisen, ist die heidnische Behandlung
vieler Dienstboten einfach entsetzlich. Sieben Tage in der Woche müssen sie
sich plagen und haben kaum eine andere Zeit zur Erholung als die Abend-
1 Vgl. 118,33—34,34—55! ”9, 9—10. 2 Vgl. 1912, 9, 4; War Cry 1885, 4.
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