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Clemen, Paul [Hrsg.]
Belgische Kunstdenkmäler (Band 1): Vom neunten bis zum Ende des fünfzehnten Jahrhunderts — München, 1923

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https://doi.org/10.11588/diglit.43817#0017
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Abb. i. Titelblatt des römischen Kalenders vom Jahre 354.
(Nach der Kopie einer karolingischen Vorlage in der Brüsseler Bibliothek,

Cod. 3538.)

DIE DENKMÄLER
DER KAROLINGISCHEN KUNST
IN BELGIEN
VonWILHELM KOEHLER

3 enri Pirenne hat in seiner schönen Geschichte Belgiens gezeigt, daß das Land in
■ B karolingischer Zeit eine Art erster Blütezeit erlebte. Aber er geht weiter und vertritt
I // B die Meinung, daß »die karolingische Kultur in den Niederlanden ihren vielleicht
(lBz HB/I vollständigsten und sozusagen klassischesten Ausdruck gefunden habe1)«- Und diese
These, daß nämlich den beiden, dort eng nebeneinander sitzenden Rassen eine besonders reine
Formung dieser »mehr universalen und christlichen als nationalen Kultur« zugeschrieben
werden könne, ist doch wohl aus der Leitidee des ganzen Werkes von der besonderen histo-

’) Pirenne, Histoire de Belgique, I3, 1909, Seite 35.

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