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Clemen, Paul [Hrsg.]
Belgische Kunstdenkmäler (Band 1): Vom neunten bis zum Ende des fünfzehnten Jahrhunderts — München, 1923

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https://doi.org/10.11588/diglit.43817#0386
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Abb. 307. Gesamtansicht der Abtei St. Hubert
Nach einer Zeichnung um 1650. Anonyme Lithographie von P. A. Brück (Arlon)


XII.
DIE ABTEIKIRCHE
S A I NT- H U B E RT
IN DEN ARDENNEN
Von LUDWIG PAFFENDORF und MARTIN KONRAD

iie dem heiligen Hubertus geweihte Abtei, unweit eines ehemals festen Schlosses
I namens Ambra, des späteren Andainum oder Andagium in den Ardennen,
zwischen Lüttich und Sedan gelegen, soll im Jahre 687 auf Veranlassung
I Pipins und seiner Gemahlin Plectrudis durch den hl. Beregisius gegründet
worden sein '). Die Kirche, die man heute noch an dieser Stelle sieht, ein durch seine Schön-
heit* 2) und seine kunstgeschichtliche Stellung bemerkenswerter Bau in spätgotischen Formen,
dem barocke und neuzeitliche Restaurationen keinen Abbruch tun, war dem hl. Petrus geweiht
und ist in ihren Schicksalen mit der Geschichte der Abtei auf das engste verknüpft.

T) Zur allgemeinen Orientierung über die frühesten Klostergründungen in Belgien vgl. Paul
Clemen, Die belgischen Cistercienserbauten und die belgisch-französische Gotik: Clemen und
Gurlitt, Die Klosterbauten der Cistercienser in Belgien, Berlin 1916, p. XV—XLI.
2) Delices du Pais de Liege, Lüttich 1743, III, p. 22: »De tous ces superbes Bätimens l’Eglise
est le plus majestueux. On le peut considerer comme uh des plus beaux Monuments du goüt Gotique.«
Dazu vgl. die Ortsbeschreibung bei Merian, Topographia Germaniae Inferioris, Frankfurt a. M.
1659, S. 232 u. 233.

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