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3»5

[No. 177 —178]

306

SüdterralTenmauer, anscheinend an ihrem ursprünglichen
Standort. (Der Stein ist mit einem Unterblock aus
gleichem Material, in delTen Einlassung er genau passt,
aufgelegt aus einer in situ befindlichen Sandsteinquader,
in deren unmittelbarer Nähe er jedenfalls gefunden ist,
und welche in der That das ursprüngliche Fundament
des Denkmals gewesen zu sein scheint.) — Heraus-
gegeben nach G. Hirschfeld's Abschrist von W. Ditten-

berger, Arch. Zeitung XXXV (1877) S. 95 No. 60. Da-
nach das Ganze wiederholt und Z. 3 nach eigenem
Abklatsch facsimiliert von E. Loewy, Inschriften griech.
Bildhauer S. 107 No. 142. Vergl. die Bemerkungen von
A. Furtwängler, Mitteilungen des arch. Instituts in Athen
V (1880) S. 3of. Anm.2. W. Gurlitt, über Pausanias S. 371.
H. Förster, die Sieger in den olympischen Spielen II S. 10
No. 513. — Facsimiliert von Purgold.


ΜΛΕΜΑΧ 01



Τηλέμαχος Ύγ'/.εμαΓ/\ο•ο\ | Ολυμπά« τε^τριτζπο^ Ilv&uc «ελ*)τ[ί],
Φιλαιι//8*}<? ίΤΤΟίΥΤί.
Die Schristzüge λνείίεη auf das Ende des vierten oder
die erste Hälfte des dritten Jahrhunderts v. Chr. hin. Lei-
der lässt lieh über den Dialekt der Inschrift nichts sagen,
als dass dieselbe den eleischen Rhotacismus nicht hatte,
was allerdings davor warnen muss, mit der Zeitbestim-
mung allzu hoch hinaufzugehen. Denn dass Telemachos
ein Eleer war, ersehen wir aus Paus. VI, 13, 11: Ήλα'οκ
02 urojUTu• Aya^Twoj τε zw Θρατυβουλου και Trf.suayjji,
Ύγ,λεμαγω <j.t\> zltt mitwi νικγ\ y-yorsr γ εικων, %yct&ivav οε
(iv'ihtrrcm 'Ayj<iu ίίελλψεκ. Woher der Schriftsteller selbst

es wusste, sleht dahin. Denn am Ende von Ζ. 1 unserer
Inschrist kann das Ethnikon nach den Raumverhältnissen
und der symmetriscfien Stellung der drei Zeilen nicht
geltenden haben. Doch wird gerade durch das Fehlen
einer Angabe über die Herkunft der Bericht des Pau-
sanias bestätigt (s. die Vorbemerkungen Sp. 238). Dagegen
kann der Bildhauer, wie das tj in der Endsilbe des
Namens beweist, kein Eleer gewesen sein. Die Be-
deutung, die Gurlitt der Inschrift für die Kontroverse
über die Quellen und die Arbeitsweise des Pausanias
beigelegt hat, wird durch den Schriftcharakter derselben
hinfällig.

178. Zwei Blöcke einer Basis aus grauem
Kalkstein, 0,76 — 0,77 hoch, 0,68 breit, 0,46 tief. Die
beiden Steine schliessen mit den inneren Stossflächen
an einander und waren durch zwei Klammern, deren
Spuren an den zusammenstossenden Rändern erhalten
sind, verbunden. Ausserdem zeigt die Oberfläche noch
je drei in einer Reihe liegende viereckige Einlassungen,
die beiden äusseren mit Gussrinnen versehen, zur Be-
teiligung des darauf aufgestellten Anathems. Die Basis
war oben und unten mit rings umlaufendem Prosil ver-
sehen, das auf der Vorderseite nur am linken Block
unten erhalten ist; oben ist es am rechten Block auch
auf der Schmalseite abgestossen, am linken war es hier
nur angestückt und fehlt jetzt. Beide Steine sind an der
Vorderseite oben stark abgestossen und die Inschrift da-
durch zum Teil verloren. Doch ist über dem Schluss
der ersten Zeile noch genügend freier Raum erhalten,
um erkennen zu lassen, dass darüber keine weitere Zeile
gestanden hat. — α Inv. 752. Gefunden 14. Januar 1880
im Nordwesten der byzantinischen Kirche, b Inv. 870.
Olympia V.

Gefunden 22. April 1880 ebendaselbst, beide in späten
Mauern verbaut. Herausgegeben von Purgold, Arch.
Zeitung XXXIX (1881) S. 88 No. 390. Vergl. die Bemer-
kungen von U. Koehler, Mitteilungen des arch. Instituts
in Athen IX (1884) S. 53. H. Förster, die Sieger in den
olympischen Spielen II S. 6 No. 446. — Facsimiliert von
Purgold.
Δ« 0[λυμτπω Γλ«υ]«ωυ | Κτεοκλξ[ονς] Α3*ηναΐος.
Über den Sieg und das Siegesdenkmal des
Glaukon vergl. Paus.VI, 16,9: Κλεφτό? τί εστίν ΉλεΤοϊ
πένταθλου λαβών α-τεφανοι' και άρμα ανοοος Α&ηναιον Γλ«υ-
κωνος τον Ετεοχλεους * avyyopsvSYi οε ο Τλανκων ούτος ιπι
άρματος τελείου 8ρόμω. Nach den Dimensionen der Basis
war das Gespann in ziemlich kleinem Massstab dargestellt,
ganz wie auf dem einen der beiden Anatheme der Ky-
niska (s. zu N0.634). In beiden Fällen erwähnt Pau-
sanias keine mensehliche Figur auf oder neben dem
Wagen, und es wird auch keine vorhanden gewesen sein.
Ausserdem befand sich in Olympia eine von Ptolemaeos
Euergetes errichtete Bildsäule des Glaukon (No. 296).
 
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