635
[No. 624—626]
636
sammen bis zu 0,23 hoch, 0,67 breit, 0,23 tief, nur
rechts ist an ihnen der Rand der Balis erhalten. Das
linke Eckstück α mit erhaltenem Oberprofil bleibt durch
einen kleinen Abitand von diesem Komplex getrennt.
Ein daran unten anpassendes Stück ; war nicht wieder
auszufinden und musste daher nach der ersten Publika-
tion in Typendruck wiederholt werden, α Inv. 338;
b Inv. 322; cd Inv. 340; esgli Inv. 340; i Inv. 33g.
Gesunden in der byzantinil'chen Kirche 20. Februar und
(c) 5. März 1878. — Herausgegeben nach R. Weil's Ab-
lchrist von W. Dittenberger, Arch. Zeitung XXXVI (1878
S.95N0.152. Fragment α— h sacsimiliert von Purgold.
Αππιαι• Λνηαν Ά[τ]ε»λ(«[μ] | P?fyi?.?.«[t'] Ήλπινεικψ l\yjt~-
πίϊνΜ' I iVr^isd1 ΙΙολλαΐ', H^cwSot και j Ρηγίλλης j &vyar[szu,
vi 7ro?.|i|c ν) των Ηλείωι>].
Als altere Tochter sührt Elpinike den Vornamen, die
beiden Gentilnamen und das Cognomen der Mutier, von
den weiter hinzukommenden ist der Hauptname Elpinike
ossenbar srei gewühlt, Agrippina ssammt von der väter-
lichen Grossmutter (No. 621, 1), Atria Polla deuten ge-
wiss aus irgend welche römische Verwandtlchaft von
Mutterseite, wie Gavidia Latiaris No. 623.2. Sonst
s. über Elpinike zu No. 623 und 627.
625. 626. Balis aus pentelischem Marmor.
0,54 hoch, 1,03 breit, 0,79 ties mit den Prosilen; ohne
dieselben 0,32 hoch, 0,94 breit, 0,75 ties. Die Profile
sind an den Nebenseiten nur bis etwa zur Mitte aus-
geführt, im hinteren Theil nur angelegt; die Unterprofile
sind an den Seiten abgeschlagen, sonit ist der Stein ganz
unverfehrt. Die Rückseite ist ebenso wie die beiden
Horizontalflächen rauh geblieben, aus der oberen ist ein
tieses rechteckiges Zapsenloch eingearbeitet. In den Buch-
staben Spuren roter Farbe. — Inv. 170. Gesunden 4. April
1877 am Weifende des Halbrundes der Exedra. —
Herausgegeben nach R. Weil's Abschrist und Abklatlch
von W. Dittenberger, Arch. Zeitung XXXV (1877) S. 103
No. 74. 75. — Facsimile von Purgold.
ΜΑΡΚΙΑΝΚΑΑΎΛ1ΑΝΑΛΚΙΑΝ AK/WAION
ΑΘΗΝΑΙΜΙΑ&ΙΔΙΑΝΜΠΑΠ« ΒΙΒΟΥΛΛΙΟΝΡΗΠΜ0Ν
ΗΡωΑΟΥΚΛΙΡΗΓΙΛΛΚΘΥ^ΡΑ ΗΡω.ΔΗΝΗΡϋ)Δ0Υ
ΗΤΤΟΛΚΉΤωΝΗΛείωΝ ΚΑΙΡΗΓίΛΛΗΟΥΙΟΝ
_________________ifflOj
625. Mupxtctv Κλίΐυόύο' AXxictv j Ά-Tyratöa VaßiBtttv Λ.«-
Tiuptctv, 1 Ylot/jrjov και Pryi/'/.yQ &vyarspa, Ι r> ποΧις r ryr
ΉλιΙωι>.
026. Α(ουκιοι>) K/.avhicr | Βίρουλλίομ Pvryi//cr| Howbri1,
Ηρωοου \ και Py/yi?.?.y,Q νιον, \τ\ ποΧις η των Ηλείων.
Die jüngere (s. zu No. 623) der beiden Töchter des
Herodes scheint ihren Hauptnamen Athcnais nach einer
älteren Verwandten, vielleicht Vaters- oder Grossvaters-
schwester, deren Inschrist uns C. I. A. III 664 erhalten ist,
zu tragen. Ausser dem väterlichen Gentilnamen Claudia
führt sie den Individualnamen der väterlichen Grossmutter
Alcia\ die Namen Gavidia Latiaris hat Mommsen auf eine
Verwandtschaft der Regula mit derjenigen römischen Fa-
milie zurückgesührt, aus der P. Tebanus P.s. Qui{rina)
Gavidius Latiaris, quaestor Divi Claudii, tr(ibunits) pl(e-
bis), pr(aetor), per omnis honores candidatus Augustor(um)
CLL. IX, 3602 flammt. Übrigens ist Χατιαοία die üb-
liche Grä'cisierung von Latiaris wie ΦρετψτΙα von Fretensis
(vgl. Hermes VI S. 148). Woher der Gentilname Marcia
kommt, ist ungewiss. Wenn derselbe aber in der In-
' -~ Άρειον 7rayov βου7.γ]ς \j/r<^s-
schrist Ά&ψαιον V S. 324 {της s
χίί'Λίΐ'ηί Μ«ρ?ίinv \&Y\vctiöet Κλ(«νδίθυ) Ho'jjöov Φλ(ασυιοί)
Μακερ φίλου και htha-κά? ου θυγατέρα allein ohne den vom
Vater ererbten ΚλαυΒία gebraucht wird, ίο ist dahinter
wohl nichts weiter zu ssachen, als die in den Denkmälern
dieser vielnamigen Personen so oft (z. B. bei M. Atilius
Appius Bradua No. 620 und bei dem älteren Sohne des
Herodes No.623) hervortretendeWillkür und Inkonsequenz
in der Auswahl der Namen. Dass endlich Philostratus
Vit. soph. II, 1,10 diele Tochter irrtümlich Panathenais
nennt, ossenbar durch die Erinnerung an die glänzenden
Verdienste des Vaters um das Panathenäenselt verleitet,
ist bekannt.
Der Sohn ericheint genau mit denselben Namen,
abgesehen von einer kleinen Variante in der Reihensolge,
in einer Inschrist von Delphi. Bulletin de correspondance
Hellenicjue I (1877) S. 409 No. 2. Er ist, wie man aus
der Erzählung bei Lucian Demonax 25 mit Sicherheit
schliessen darf, zuerst von allen Kindern des Herodes
und der Regula gestorben. Denn dass dort wirklich von
einem Sohne des Herodes die Rede ist, was manche be-
zweiselt haben, ist Hermes XIII S. 83 dargethan.
[No. 624—626]
636
sammen bis zu 0,23 hoch, 0,67 breit, 0,23 tief, nur
rechts ist an ihnen der Rand der Balis erhalten. Das
linke Eckstück α mit erhaltenem Oberprofil bleibt durch
einen kleinen Abitand von diesem Komplex getrennt.
Ein daran unten anpassendes Stück ; war nicht wieder
auszufinden und musste daher nach der ersten Publika-
tion in Typendruck wiederholt werden, α Inv. 338;
b Inv. 322; cd Inv. 340; esgli Inv. 340; i Inv. 33g.
Gesunden in der byzantinil'chen Kirche 20. Februar und
(c) 5. März 1878. — Herausgegeben nach R. Weil's Ab-
lchrist von W. Dittenberger, Arch. Zeitung XXXVI (1878
S.95N0.152. Fragment α— h sacsimiliert von Purgold.
Αππιαι• Λνηαν Ά[τ]ε»λ(«[μ] | P?fyi?.?.«[t'] Ήλπινεικψ l\yjt~-
πίϊνΜ' I iVr^isd1 ΙΙολλαΐ', H^cwSot και j Ρηγίλλης j &vyar[szu,
vi 7ro?.|i|c ν) των Ηλείωι>].
Als altere Tochter sührt Elpinike den Vornamen, die
beiden Gentilnamen und das Cognomen der Mutier, von
den weiter hinzukommenden ist der Hauptname Elpinike
ossenbar srei gewühlt, Agrippina ssammt von der väter-
lichen Grossmutter (No. 621, 1), Atria Polla deuten ge-
wiss aus irgend welche römische Verwandtlchaft von
Mutterseite, wie Gavidia Latiaris No. 623.2. Sonst
s. über Elpinike zu No. 623 und 627.
625. 626. Balis aus pentelischem Marmor.
0,54 hoch, 1,03 breit, 0,79 ties mit den Prosilen; ohne
dieselben 0,32 hoch, 0,94 breit, 0,75 ties. Die Profile
sind an den Nebenseiten nur bis etwa zur Mitte aus-
geführt, im hinteren Theil nur angelegt; die Unterprofile
sind an den Seiten abgeschlagen, sonit ist der Stein ganz
unverfehrt. Die Rückseite ist ebenso wie die beiden
Horizontalflächen rauh geblieben, aus der oberen ist ein
tieses rechteckiges Zapsenloch eingearbeitet. In den Buch-
staben Spuren roter Farbe. — Inv. 170. Gesunden 4. April
1877 am Weifende des Halbrundes der Exedra. —
Herausgegeben nach R. Weil's Abschrist und Abklatlch
von W. Dittenberger, Arch. Zeitung XXXV (1877) S. 103
No. 74. 75. — Facsimile von Purgold.
ΜΑΡΚΙΑΝΚΑΑΎΛ1ΑΝΑΛΚΙΑΝ AK/WAION
ΑΘΗΝΑΙΜΙΑ&ΙΔΙΑΝΜΠΑΠ« ΒΙΒΟΥΛΛΙΟΝΡΗΠΜ0Ν
ΗΡωΑΟΥΚΛΙΡΗΓΙΛΛΚΘΥ^ΡΑ ΗΡω.ΔΗΝΗΡϋ)Δ0Υ
ΗΤΤΟΛΚΉΤωΝΗΛείωΝ ΚΑΙΡΗΓίΛΛΗΟΥΙΟΝ
_________________ifflOj
625. Mupxtctv Κλίΐυόύο' AXxictv j Ά-Tyratöa VaßiBtttv Λ.«-
Tiuptctv, 1 Ylot/jrjov και Pryi/'/.yQ &vyarspa, Ι r> ποΧις r ryr
ΉλιΙωι>.
026. Α(ουκιοι>) K/.avhicr | Βίρουλλίομ Pvryi//cr| Howbri1,
Ηρωοου \ και Py/yi?.?.y,Q νιον, \τ\ ποΧις η των Ηλείων.
Die jüngere (s. zu No. 623) der beiden Töchter des
Herodes scheint ihren Hauptnamen Athcnais nach einer
älteren Verwandten, vielleicht Vaters- oder Grossvaters-
schwester, deren Inschrist uns C. I. A. III 664 erhalten ist,
zu tragen. Ausser dem väterlichen Gentilnamen Claudia
führt sie den Individualnamen der väterlichen Grossmutter
Alcia\ die Namen Gavidia Latiaris hat Mommsen auf eine
Verwandtschaft der Regula mit derjenigen römischen Fa-
milie zurückgesührt, aus der P. Tebanus P.s. Qui{rina)
Gavidius Latiaris, quaestor Divi Claudii, tr(ibunits) pl(e-
bis), pr(aetor), per omnis honores candidatus Augustor(um)
CLL. IX, 3602 flammt. Übrigens ist Χατιαοία die üb-
liche Grä'cisierung von Latiaris wie ΦρετψτΙα von Fretensis
(vgl. Hermes VI S. 148). Woher der Gentilname Marcia
kommt, ist ungewiss. Wenn derselbe aber in der In-
' -~ Άρειον 7rayov βου7.γ]ς \j/r<^s-
schrist Ά&ψαιον V S. 324 {της s
χίί'Λίΐ'ηί Μ«ρ?ίinv \&Y\vctiöet Κλ(«νδίθυ) Ho'jjöov Φλ(ασυιοί)
Μακερ φίλου και htha-κά? ου θυγατέρα allein ohne den vom
Vater ererbten ΚλαυΒία gebraucht wird, ίο ist dahinter
wohl nichts weiter zu ssachen, als die in den Denkmälern
dieser vielnamigen Personen so oft (z. B. bei M. Atilius
Appius Bradua No. 620 und bei dem älteren Sohne des
Herodes No.623) hervortretendeWillkür und Inkonsequenz
in der Auswahl der Namen. Dass endlich Philostratus
Vit. soph. II, 1,10 diele Tochter irrtümlich Panathenais
nennt, ossenbar durch die Erinnerung an die glänzenden
Verdienste des Vaters um das Panathenäenselt verleitet,
ist bekannt.
Der Sohn ericheint genau mit denselben Namen,
abgesehen von einer kleinen Variante in der Reihensolge,
in einer Inschrist von Delphi. Bulletin de correspondance
Hellenicjue I (1877) S. 409 No. 2. Er ist, wie man aus
der Erzählung bei Lucian Demonax 25 mit Sicherheit
schliessen darf, zuerst von allen Kindern des Herodes
und der Regula gestorben. Denn dass dort wirklich von
einem Sohne des Herodes die Rede ist, was manche be-
zweiselt haben, ist Hermes XIII S. 83 dargethan.