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777

[No. 914—915]

778

24. November 1877 im Heraion; beide zulammen 0,22
hoch und 0,23 breit erhalten, c lnv. 150. Gefunden
8. März 1877 vor der Ostsront des Zeustempels, d lnv. 92.
Gefunden 18. November 1876 ebendaselbst; dieser Kom-
plex ist 0,27 hoch und 0,15 breit erhalten. Nach der
rauhen Bearbeitung der Rückseite slammt die Platte von
einem Marmorziegel des Zeustempels. Ihre Gesamthöhe
betrug 0,335; sie diente zur Verkleidung der Vorderseite
eines gemauerten römischen Statuenpostaments, welche
gerade um diese Zeit in Olympia aufzutreten beginnen
und zuerst hauptsächlich für römische Denkmäler ver-
wendet werden (vergl. Bd. II, Baudenkmäler S. 159). Das


Domaszewski ergänzt die Inschrift so:
A(ulus) Didi[n]s [Gallus, orn]atUS [dono Ti(beri)]
Claudi Caes[aris] Aug(asti) Ger[mani\-
ci tr[i]umphal[ibus o]rname[ntis, co(n)s(ul),]
[XV vir] siacris) s(aciandis), pro co(n)[s(id). .. .d\e et
Sicilia[e, leg. Aug.]
5 [pr(o) pr(aetore) Moe]siae, pr[aefectus] equitat[us) [hello]
[Britannico, praetor, quaestor impe]ratoris, ....
Nach ihm ist der A. Didius Gallus dieser Inschrist
identisch mit dem von Tacitus Ann. XII, 1 5 erwähnten,
der 46 n. Chr. als legatus pro praetore von Moesia den
König Mithridales aus dem bosporanischen Reiche ver-
trieben und den Cotys an seiner Stelle eingesetzt hatte.
Dagegen will Domaszewski den Curator aquarum A. Didius
Gallus bei Frontin de aq. 102 und legatus pro praetore
Britanniae 52 — 57 n. Chr. (Tac. Ann. XII, 40. XIV, 29.
Agric. 14. Quintilian VI, 3, 68) von jenem untericheiden
und hält dielen für den Vater jenes Legaten von Moesia.
Indessen, obwohl Tacitus den Didius als Statthalter von
Britannien senectute gravis nennt, so ist es doch wenig
wahrscheinlich, dass ein Mann bis 57 n. Chr. in einem
solchen Amte geltenden hätte, delTen Sohn bereits
els Jahre vorher die ebenfalls konsularische Legation von

Fragment (a) von der linken oberen Ecke hat aus der
Rückseite links einen geglätteten Rand, auf der oberen
Kante eine Klammerspur zur Besestigung. Das Ganze
war mit einer ringsumlaufenden Furche umrändert; die
Schrist ist sicher und regelmässig eingegraben. — Die
Fragmente b und d nach R. Weil's Abschrift heraus-
gegeben von Th. Mommsen, Ephemeris epigr., IV p. 44,
No. 80. 81. Alles Erhaltene nach einer Abschrift Purgold's
von Mommsen, Mitteilungen des arch. Insi., römische
Abteilung I, S. 252. Nach Purgold's Facsimile A. von Do-
maszewski ebend. VI S. 163. — Facsimiliert von Purgold.


Moesien bekleidet hatte. Es ist also doch wohl an der
alten, auch von Mommsen geteilten Meinung feilzuhalten,
dass alle erwähnten Ämter von einem und demselben
Mann bekleidet worden sind, wenn unter diesen Um-
ständen auch die Nichterwähnung der cura aquarum in
der Inschrift aufsällt; die der legatio Britannica wird
einsach daraus zu erklären sein, dass das Denkmal vor
dem Antritt derselben gesetzt ist. Domaszewski's Her-
stellung im einzelnen ist insofern nicht ohne Bedenken,
als der cursus honorum im allgemeinen die absteigende
Reihensolge einhält, die Legation von Moesien aber dann
vor dem Konsulat und dem prätorischen Prokonsulat von
Sicilien genannt sein müsste. Freilich ist auch Mommsen's
Ergänzung, der Z. 1. 2 [leg]atus [Tiberi] | Claudi
Caes[aris] Aug(usti) Ger[mant]ci liest, nicht einwandfrei;
namentlich bleibt bei ihm kein Raum für ein Participium,
von dem der instrumentale Ablativ triumphalibus orna-
mentis abhängen könnte, und ein solches ist doch
grammatisch schlechterdings nicht zu entbehren. Endlich
kann man über die Wortfallung des Schlusses, wo
Mommsen [impe]ratoris i[ussu \ dedit] schreibt, zwar
zweifelhaft sein, aber sicher ist, dass die Inschrift nicht
von einem Ehrendenkmal des Didius, sondern von einem
Weihgeschenk, das er gestistet hatte, herrührt. -

915. Zwei zusammenpassende Fragmente des
Bleirohrs einer Wasserleitung, die in das Bassin
der Peristylanlage des römischen Hauses im Orten der

Südosthalle führt; erhaltene Länge 0,55, Durchmesser 0,07,
Umsang 0,20. Die Schrist ist in ssacherhabenen, nicht
überall regelmässig ausgeprägten Buchstaben auf der
 
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