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783

[N0.923 — 929]

784

ist der Fundort der Fragmente c und s unter der Atlas-
metope in der ursprünglichen Falllage; auch eine Anzahl
weiterer Stücke fand (ich im örtlichen Teil der Tempel-
cella. Danach scheint die Inschrift in Verbindung oder
Entsprechung mit No. 363 auf dem Gebälk des Pronaos

oder im Innern des Tempels angebracht gewesen zu sein,
und es ist kaum ein anderer Inhalt sür beide vorauszu-
setzen als eine auf das Schicksal des Tempels, nämlich
seine Wiederherstellung in römischer Zeit bezügliche Auf-
zeichnung.

924. Drei Fragmente von Platten aus pari-
schem Marmor von ca. 0,04 Dicke; die Rückseite zeigt
bei α und b ein architektonisches Profil oder Ornament,
bei c ist sie rauh gespitzt und die Dicke beträgt nur
0,035. α 0,165 hoch, 0,26 lang; oben und unten mit
Rand, an beiden Seiten gebrochen, b 0,095 hoch, 0,16
lang erhalten, ringsum gebrochen, c 0,17 hoch, 0,21
lang erhalten, links und oben mit Rand, unten gerade

MV

vi

5 AVC

abgeschnitten, rechts gebrochen, α und c Abschriften
von Purgold.
Alle drei Stücke zeigen sehr grosse, breit und drei-
kantig eingeschnittene Buchstaben architektonischer Be-
stimmung, die beiden ersten können nach der Be-
schafsenheit der Rückseite auch wohl zusammengehören,
bei c ist dies aus demselben Grunde und wegen der
abweichenden Masse weniger wahrscheinlich. Leider ist
der Fundort dieser im Inventar nicht verzeichneten Stücke
unbekannt ausser bei b, das von Treu 21. Februar 1887
vor der Nordwestecke des Leonidaion gefunden und
abgeschrieben wurde.

925. Vier Fragmente einer Platte aus pari-
schem Marmor von ca. 0,03 Dicke; Rückseite glatt,
α 0,19 hoch, 0,21 breit erhalten, auf beiden Seiten ge-
brochen, oben und unten Rand, von denen jedoch der
untere nicht ursprünglich, sondern bei einer späteren
Verwendung der Platte hergestellt zu sein scheint, bei
welcher auch ein viereckiges Loch in dieselbe einge-

D

vi Γ

arbeitet worden ist. b. c zusammenpassend, 0,12 hoch,
0,22 breit erhalten; nur oben mit Rand, d 0,14 hoch
und breit erhalten, ringsum gebrochen. Inv. 295. Ge-
funden 8. Januar 1878 an der Ostfront des Zeustempels.
Auch diese vier Splitter, deren Zusammengehörigkeit
unzweifelhaft ist, flammen von einer Platte mit Aufschrift
in grossen monumentalen Buchstaben von architektoni-
scher Bestimmung. Am linken Bruch von α und am
rechten von d sind kleine runde Löcher zur Befestigung
eingebohrt, im letzteren sind noch die Spuren eines
Eisenstiftes erhalten; d scheint nicht der Unterteil von
b. c zu sein.

926. Hellgrüne Glasseherbe, ca. 0,06 hoch und
breit erhalten, ringsum gebrochen. Gefunden 22. März
1878 im südlichen Teile der Palästra. Zwischen vier
ringförmigen Verzierungen der Rest der lateinisehen In-
schrift in ssach erhabenen Buchstaben.


927. 928. Fragment vom Boden einer roten
Thonschale. Gefunden 21. Februar 1881 im »Theo-
koleon«. Darauf in der Mitte des Innengrundes der
Stempel:

92;

(o CT- salve)

Ein zweites Exemplar desselben Stempels ist im
Tagebuch (I S. 25) als im Kladeos 15. November 1875
gefunden erwähnt und von Hirschfeld abgeschrieben:

Q28.

Ο C Τ • SA I/////E

Der Aussall des vorletzten Buchstabens ist ofsenbar
auf Rechnung der geringeren Erhaltung, die abweichende
Form des Stempelumrisses vielleicht auf die der Abschrist
zu setzen.

929. »Boden aretinischer Schale mit Stem-
pel« (Furtwängler). Terrakotten-Inventar 2040. Gefun-
den 4. Juni 1879 im Nordosten der byzantinisehen Kirche

(PAVP.O)
 
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