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276

REGESTEN

geseyt, auch 26 Haften darauf geseyt thut a 57 x.
Die übrige Fenster wieder in Stand gestellt /j x.
[Hafften etc. wie oben].
Ulm, StA, Besserer-Archiv, Rechnungsbücher 1781/82, fol. 30/
Beilage Nr. 74, und 1784/85, fol. 25v, Beilage Nr. 61.
25 Ulm zwischen 1792 und 1803
Regelmäßige Glaser-Conti für Glaser-Auffahren und Fensterre-
paraturen im Münster; Amtsträger sind die Glaser Johannes
Groß und sein Nachfolger Johann Christian Vogt.
Ulm, StA, A [6866], fol. 155, 337; A [6867], fol. 387; A [6869],
fol. 104, 236, 384; A [6871], fol. 142, 167; A [6872], fol. 140,
146, 373, 38iv, 527, 727, 761 f.
96 Ulm 1802 Mai 3
Rechnung für Reparaturen an den Scheiben der Besserer-Ka-
pelle durch den Hüttenglaser Johann Christian Vogt:
...dem allhießigen Glasermeister Joh. Christian Vogt für Reparation der
Fenster in der Stiftungs-Kapelle laut Qttg. ausbeyahlt 1 fl. 12 x.
Ulm. StA, Besserer-Archiv, Rechnungsbücher 1802/03, fol- 29>
Beilage Nr. 93b (enthält keine detaillierten Angaben).
97 Ulm 1805 Juli 3
Ansuchen der Pfarrkirchen-Baupflege an den Kurbayerischen
Verwaltungsrat, die für zwei Jahre unterbrochenen Reparatur-
arbeiten an den Fenstern des Münsters wieder aufnehmen zu
dürfen:
Kurfürstlicher Verwaltungsrath l
die FensterReparation im Münster betr.
Die Fenster in der hiesigen Münsterkirche werden im Hochwerk jeder-
zeit durch den besonders dayu aufgestellten Glaser Vogt mittels einer
besondern Maschine visitirt und bei einer dabey nötigen Bleyung sodann
yu Hauß reparirt.
Seit 2 Jahren verschob man diese sonsten järliche Reparation, da die
Kosten bedeutend und abzusehen waren, daß nur alle 2 Jahr eine solche
Visitation, und Reparation erforderlich werden könne, wenn nicht auß-
erordentliche Ereigniße eine Ausnahme veranlassen.
Jeyt ist ZR diesem Geschafft nach wahrscheinlich überstandenen gefähr-
lichsten Gewittern die beste Zeit vorhanden, und die Reparation yu
Vorbeugung weiterer Kosten nicht noch länger aufzuschieben.
Die Kosten für das Aufziehen des Glasers betragen nach bestehendem
geringen Tax auf eine Tagsfahrt 3 fl. 18 x
und der Glaser könte dahin beschränkt werden, daß Er das allerschlech-
teste Fensterwerk ausheben und verbessern, und dieses Jahr auß(er) y bis
10 Fahrten seine Arbeiten beendigen solle, daß dann die Fahrtkosten
30 fl.
und seine Glaserarbeit nur yo — 60 fl. betragen möchte.
Die weitere Verwendung ließe sich dadurch verringern, daß die bereits
bestehende Ordnung ohnehin mit sich brächte, nach 2. Jahren wieder in
der Verbesserung fortyumachen, daß das Fensterwerk nicht yu sehr ver-
dorben würde. ...
Ulm, StA, A [1614]23, Nr. 5.
98 Ulm 1809 Nov. 27
Gravierende Schäden auf der Nordseite des Münsters durch
Hagelwetter. Weigerung der Zünfte, die außerordentlichen Re-
paraturkosten für ihre Fensterstiftungen zu tragen: Mit den
Zünften der Schneider und Tuchscherer (Lhs. NORD II) bzw.

Fischer (Lhs. NORD VII) kommt schließlich doch eine Eini-
gung zustande. Die Zunft der Zimmerleute bleibt dagegen bei
ihrer ablehnenden Haltung, weshalb nach Maßgabe des Rats-
entscheids von 1533 (s. Reg. Nr.36) das Wappen aus deren Fen-
ster (Lhs. NORD III) entfernt wurde.
Bey dem am 8. Jul. a. c. über die hiesige Stadt und Felder sich verbreite-
ten Hagelwetters wurde der größte Th eil der Fenster an der Nordseite der
Münsterkirche so zerstückelt, daß man eine schleunige Abhilfe besonders
bei den Fenstern im Hochwerk machen müßte.
[Es folgt die Kostenaufstellung für Entlohnung der Hilfskräfte
zum Aufziehen des Glasers, sowie die Löhne für den Sailer
und den Glaser selbst]. Der Bericht fährt fort:
in welcher (Kirche) noch 3 Fenster waren, welche bishero a) theils die
Schneider & Tuchsch(erer) — b) theils die Fischer, c) theils der Zimmer-
leute Zunft unterhalten haben.
[Es folgen die drei betreffenden Conti zu 23.-, 24,54 und 20,36
fl.] ... welche wegyurechnen gewesen wären, wenn anders diese Zünfte in
ihrer vorigen Verhältnißen geblieben wären.
Bei verschiedenen Veränderungen in den Zunftverfaßungen u. Nu-
Zpng(en) haben diese Zünfte bei diesem außerordentlichen Fall die Un-
terhaltung einstimmig verweigert, u. dem glaser, der ehe die arbeit an
diesen 3 Zunftfenstern unternommen würde, die Zunftvorsteher davon
benachrichtigte, die Beyalung geradezu versagt.
Es haben aber nicht nur diese 3 Zünfte, sondern auf der andern Seite
noch 3 Zünfte von (zehn) die Unterhaltung der mit einem gläsern Wap-
pen bezeichneten sogenannten ZunftFenster übernommen und dadurch
einen Beitrag yytm Münsterkirchenunterhalt (# für irgend einen dayu
bestimmten Fond) geleistet, (und es) schien, (daß) diese Verweigerung
nicht gleichgiltig behandelt werden könnte. ...
Auch mit der Schneider, Tuch scher, und Fischer Zunft konnte man eine
Übereinkunft bewirken ...
Die Zimmerleute Zunft hingegen erklärte sich wegen (...) Rechts yu
diesem Beitrag ganz abgeneigt. ...
Ulm, StA, A [1614], Nr. 6.
99 Ulm 1809 Nov. 29
Rechnung des Glasers Johann Christoph Zoller über Ausbesse-
rung und Neuverbleiung von Glasmalereien, vermutlich in den
Besserer-Fenstern über dem Westportal:
Konto was ich in das (...) im Münster Irn Herren von Besserer an glaser
arbeit gemacht, die gemahlte Stück ausgebessert und mit bley eingefaßt
macht mit dem ausflicken 2 fl. 36 x.
Ulm, StA, Besserer-Archiv, Rechnungsbücher 1810/11, fol.
3 iv, Beilage Nr. 52.
100 Ulm 1811 Mai io
Reparatur des Strölin-Fensters im nördlichen Seitenschiff
(Lhs. nord VI):
An der — von Hagel ao. 1809 bekantlich außerordentlich beschädigten
Nordseite am MünsterFensterwerk waren für die Adel. v. Ströhlens(che)
Stiftung das mit dem vergönten Adelichen Wappen bezeichnete Fenster
nach (...) starken Ruin, wär es mit den übrigen Fenstern ohngesäumt
herzpstellen ...
23 Ebenda die Erlaubnis des Kurbayerischen Verwaltungsrats vom 9. Juli
1805, die genannten Arbeiten in der vorgesehenen Beschränkung durch-
zuführen.
 
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