53o Felix Commichau: Das »Ernst-Ludwigs-Haus«.
Ausgef. von gebr. bauscher—weiden.
Dekoration igoi. Verlag Alexander Koch,
Darmstadt). Eine ähnliche Schöpfung ist
das Künstler-Haus zu München, das jedoch
in der Hauptsache mehr der Geselligkeit zu
dienen bestimmt ist. — Was nun das »Ernst-
Ludwigs - Haus« der Künstler - Kolonie zu
Darmstadt anbetrifft, so unterscheidet es
sich von genannten beiden Anlagen durch
die Betonung seines Zweckes als Arbeits-
Haus, indem es ausser den Ateliers für
sämtliche Mitglieder der Kolonie in seinem
Haupt-Geschosse, nur zwei Wohnungen mit
je zwei Zimmern sowie die Räumlichkeiten
des Sekretariats an untergeordneter Stelle
enthält. — Doch noch in einem weiteren
Punkte weicht das hiesige Künstler - Haus
von den erwähnten ab: Es ist nicht durch
mehr oder minder reichliche, mit mehr oder
minder Mühe zusammengebrachte Mittel
paul bürck: Kaffee-Service und Thee-Kanne.
interessantes Beispiel dieser Art ist dasjenige
zu Leipzig. Von Fritz Drechsler in vorigem
Jahre vollendet, stellt es bis jetzt wohl den
entwickeisten Typus dieser neuen Gebäude-
Art dar. Es bietet einer Anzahl bildender
Künstler gleichzeitig Gelegenheit zum
Wohnen, zum Schaffen, zur Ausstellung
ihrer Arbeiten und zur geselligen Vereinigung,
indem es »ausser den Vereins- und Aus-
stellungs - Räumen einen grossen Fest-Saal,
einen Speise-Saal mit Restaurant und Wirt-
schafts-Lokalitäten noch eine grosse Anzahl
von Ateliers, zumteil mit anschliessenden,
geräumigen Wohnungen in sich schliesst. —
Die einzelnen Räumlichkeiten stehen mit
einander in Verbindung, sodass man auf
den inneren Gängen das Ganze durchschreiten
kann.« (Dr. Paul Kühn, »Das neue Leip-
ziger Künstler-Haus« März-Heft der Innen-
Ausgef. von gebr. bauscher—weiden.
Dekoration igoi. Verlag Alexander Koch,
Darmstadt). Eine ähnliche Schöpfung ist
das Künstler-Haus zu München, das jedoch
in der Hauptsache mehr der Geselligkeit zu
dienen bestimmt ist. — Was nun das »Ernst-
Ludwigs - Haus« der Künstler - Kolonie zu
Darmstadt anbetrifft, so unterscheidet es
sich von genannten beiden Anlagen durch
die Betonung seines Zweckes als Arbeits-
Haus, indem es ausser den Ateliers für
sämtliche Mitglieder der Kolonie in seinem
Haupt-Geschosse, nur zwei Wohnungen mit
je zwei Zimmern sowie die Räumlichkeiten
des Sekretariats an untergeordneter Stelle
enthält. — Doch noch in einem weiteren
Punkte weicht das hiesige Künstler - Haus
von den erwähnten ab: Es ist nicht durch
mehr oder minder reichliche, mit mehr oder
minder Mühe zusammengebrachte Mittel
paul bürck: Kaffee-Service und Thee-Kanne.
interessantes Beispiel dieser Art ist dasjenige
zu Leipzig. Von Fritz Drechsler in vorigem
Jahre vollendet, stellt es bis jetzt wohl den
entwickeisten Typus dieser neuen Gebäude-
Art dar. Es bietet einer Anzahl bildender
Künstler gleichzeitig Gelegenheit zum
Wohnen, zum Schaffen, zur Ausstellung
ihrer Arbeiten und zur geselligen Vereinigung,
indem es »ausser den Vereins- und Aus-
stellungs - Räumen einen grossen Fest-Saal,
einen Speise-Saal mit Restaurant und Wirt-
schafts-Lokalitäten noch eine grosse Anzahl
von Ateliers, zumteil mit anschliessenden,
geräumigen Wohnungen in sich schliesst. —
Die einzelnen Räumlichkeiten stehen mit
einander in Verbindung, sodass man auf
den inneren Gängen das Ganze durchschreiten
kann.« (Dr. Paul Kühn, »Das neue Leip-
ziger Künstler-Haus« März-Heft der Innen-