Im XII. Abschnitt wird die irrtümliche Lehre A. Furtwänglers über die späte,
erst nach der Dorischen Wanderung erfolgte Gründung Olympias und über die
Anfänge der griechischen Kunst als unhaltbar nachgewiesen.
Im letzten, XIII. Abschnitt suche ich meine eigene Auffassung von der Ent-
stehung und Entwicklung der griechischen Kunst darzulegen. Ich unterscheide
zwischen den in Griechenland vor der Ankunft der Achäer herrschenden geome-
trischen Kunstrichtungen, sodann der einfachen unbemalten, von den Achäern
aus ihrer nördlichen Heimat mitgebrachten Keramik und endlich der aus dem
Orient in zwei Wellen gekommenen altphönikisch-mykenischen und jung-
phönikisch-korinthischen Kunst.
Der II. Band enthält in Beigabe 1 —III Untersuchungen über die Phöniker in
Griechenland, besonders in Athen und über die Ionier und ihre orientalische Ur-
heimat. Beigabe IV behandelt einige unter dem Heraion gefundene Gegenstände
aus Bronze und Eisen und ihre Datierung. Beigabe V gibt neue Untersuchungen
Fritz Weeges über den Zeus Areios, über die Giebel des Zeus-Tempels und über
Phidias als ihren Urheber.
Der II. Band enthält ferner das Namen- und Sachregister und die zu dem
Buche gehörigen Beilagen und Tafeln.
Die Ergebnisse meiner neuen Ausgrabungen in Olympia beabsichtigte ich vor
dem Krieg zu veröffentlichen. Nach dem Krieg nahm ich mit Hans Schleif die
Grabungen am Heraion wieder auf. Dadurch ist die Erkenntnis der Geschichte
dieses Baues und damit der Altis wesentlich gefördert worden, so dass die
Hinausschiebung der Veröffentlichung gerechtfertigt worden ist.
Besonders wertvoll waren mir weiter die Ergebnisse der Ausgrabungen und
Studien anderer Forscher in Syrien, Palästina, Ägypten und Arabien, weil sie
mich über die Heimat der mykenischen Kunst und auch über die Herkunft und das
hohe Alter der phönikischen und griechischen Schrift belehrt haben. Meine
Studien über die Phöniker in Griechenland und ihre Herkunft haben mich zu
neuen Erkenntnissen über die Ionier gebracht; ich sehe in den ältesten Ioniern
keine Griechen, sondern „japhetitische" Orientalen, welche jenen ihre Kunst,
Technik, Schrift und mehrere Götter gebracht haben, und glaube, ihre Heimat
in Arabien und an der südöstlichen Küste des Mittelmeers annehmen zu dürfen.
Eine Verzögerung des Abschlusses und der Herausgabe dieses Buches ist ferner
dadurch entstanden, dass ich vorher zwei andere Bücher fertigstellen zu müssen
glaubte, nämlich 1. Die Heimkehr des Odysseus, Band I: Homers Odyssee in
ihrer ursprünglichen Gestalt, 1924; dazu als II. Band: Homers Odyssee, nach
Dörpfelds Tageplan des ursprünglichen Epos von der Heimkehr des Odysseus
in deutsche Prosa übertragen von Heinrich Rüter, 1924; 2. das mit P. Goessler
und anderen Mitarbeitern verfasste Buch „Alt-Ithaka, ein Beitrag zur Homer-
Frage, 1927. Erst seit 1928 habe ich mich wieder dem Studium Olympias
widmen können.
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erst nach der Dorischen Wanderung erfolgte Gründung Olympias und über die
Anfänge der griechischen Kunst als unhaltbar nachgewiesen.
Im letzten, XIII. Abschnitt suche ich meine eigene Auffassung von der Ent-
stehung und Entwicklung der griechischen Kunst darzulegen. Ich unterscheide
zwischen den in Griechenland vor der Ankunft der Achäer herrschenden geome-
trischen Kunstrichtungen, sodann der einfachen unbemalten, von den Achäern
aus ihrer nördlichen Heimat mitgebrachten Keramik und endlich der aus dem
Orient in zwei Wellen gekommenen altphönikisch-mykenischen und jung-
phönikisch-korinthischen Kunst.
Der II. Band enthält in Beigabe 1 —III Untersuchungen über die Phöniker in
Griechenland, besonders in Athen und über die Ionier und ihre orientalische Ur-
heimat. Beigabe IV behandelt einige unter dem Heraion gefundene Gegenstände
aus Bronze und Eisen und ihre Datierung. Beigabe V gibt neue Untersuchungen
Fritz Weeges über den Zeus Areios, über die Giebel des Zeus-Tempels und über
Phidias als ihren Urheber.
Der II. Band enthält ferner das Namen- und Sachregister und die zu dem
Buche gehörigen Beilagen und Tafeln.
Die Ergebnisse meiner neuen Ausgrabungen in Olympia beabsichtigte ich vor
dem Krieg zu veröffentlichen. Nach dem Krieg nahm ich mit Hans Schleif die
Grabungen am Heraion wieder auf. Dadurch ist die Erkenntnis der Geschichte
dieses Baues und damit der Altis wesentlich gefördert worden, so dass die
Hinausschiebung der Veröffentlichung gerechtfertigt worden ist.
Besonders wertvoll waren mir weiter die Ergebnisse der Ausgrabungen und
Studien anderer Forscher in Syrien, Palästina, Ägypten und Arabien, weil sie
mich über die Heimat der mykenischen Kunst und auch über die Herkunft und das
hohe Alter der phönikischen und griechischen Schrift belehrt haben. Meine
Studien über die Phöniker in Griechenland und ihre Herkunft haben mich zu
neuen Erkenntnissen über die Ionier gebracht; ich sehe in den ältesten Ioniern
keine Griechen, sondern „japhetitische" Orientalen, welche jenen ihre Kunst,
Technik, Schrift und mehrere Götter gebracht haben, und glaube, ihre Heimat
in Arabien und an der südöstlichen Küste des Mittelmeers annehmen zu dürfen.
Eine Verzögerung des Abschlusses und der Herausgabe dieses Buches ist ferner
dadurch entstanden, dass ich vorher zwei andere Bücher fertigstellen zu müssen
glaubte, nämlich 1. Die Heimkehr des Odysseus, Band I: Homers Odyssee in
ihrer ursprünglichen Gestalt, 1924; dazu als II. Band: Homers Odyssee, nach
Dörpfelds Tageplan des ursprünglichen Epos von der Heimkehr des Odysseus
in deutsche Prosa übertragen von Heinrich Rüter, 1924; 2. das mit P. Goessler
und anderen Mitarbeitern verfasste Buch „Alt-Ithaka, ein Beitrag zur Homer-
Frage, 1927. Erst seit 1928 habe ich mich wieder dem Studium Olympias
widmen können.
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