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DIE KASSETTEN DECKEN

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2^5 ATT. FUJI

40 METER

Abb. 18

Zwischenraum von etwa 1/2 Fuß Breite übrig. Alle diese Schwierigkeiten sind behoben, wenn,
wie jetzt vorgeschlagen, die Holzdecke tiefer gelegt wird und ihre Gesamthöhe von der Unter-
kante der Deckenbalken bis zur Oberkante der Kassettendeckel auf etwa 2 Fuß beschränkt
und in Höhe des Außenarchitravs untergebracht wird. Damit ist die ganze darüberliegende
Friesschicht frei von den Deckenhölzern und ihre Hintermauerungssteine werden deshalb
jjlstjc^u xwv ljuXwv genannt, weil sie zwischen dem Holzwerk der Decke unten und der in das
Geison eingeschnittenen Sparrenlage oben verlegt werden kann. Der Ausdruck „zwischen dem
Holzwerk" ist also in vertikaler Richtung zu verstehen und nicht, wie im EW. 348, Fig. 187
links gezeichnet, in horizontaler Richtung. Es ist bisher noch an keinem antiken Bau von
einiger Bedeutung beobachtet worden, daß für die Holzkonstruktion im Mauerwerk durch
Berücksichtigung im Fugenschnitt Lücken ausgespart wurden, vielmehr ist die Holzkon-
struktion bei allen Monumentalbauten ohne Rücksicht auf den Fugenschnitt in besondere
Ausarbeitungen in den entsprechenden Steinschichten eingelassen. Auch die Konstruktion
beim Schatzhaus von Megara in Olympia (Olympia-Ergebnisse I Taf. 37) bildet davon keine
Ausnahme, da es sich hier bei den Steinen, die sich nach der Balkenlage richten, nicht um
eine regelmäßige Schicht, sondern nur um die Ausfüllung von kleinen Lücken handelt. Natür-
lich kommt es bei Hallenbauten und kleineren Profanbauten gelegentlich vor, daß die Balken-
lage zu den Fugen passend eingerichtet wird und daß auch die Balkenhöhe dann der Stein-
schichthöhe so angepaßt werden kann, daß jeder Balken in die zwischen zwei Steinen frei-
gelassene Lücke gelegt werden kann. Diese Fälle sind aber hier nicht vergleichbar. Die aegineti-
schen Steine sind vielmehr unter allen Umständen, so wie in der rechten Hälfte der erwähnten
Fig. 187 gezeichnet, lückenlos aneinanderzureihen. In dieser Weise können auf der Nord-

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