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HANS HOLBEIN.
Pedum lind bereits als Kriegsbeute vom Tode in Empfang genommen und der
frühere Besitzer wird folgen mühen. Auch die Aebtislin geberdet lieh angstvoll
und verzagt, als he von dem hnhern Gesellen, der keine Clausur respectirt, am
Scapulier aus dem Kloher entführt wird. Selbst der Edelmann mit dem Schwerte
ih seinem, obgleich unbewaffneten, Angriff nicht gewachsen und wird bald als
Madonna des Bürgermeisters Meyer. Darmstadt, Privatbedtz.
Opfer auf der vorbereiteten Bahre liegen. Dem Chorherrn, der in die Kirche
geht, um seine Horen abzuhngen, zeigt er das Stundenglas, seine Zeit ih abge-
laufen. Dem Richter bricht er den Stab in dem Augenblicke, als er hch vom
Reichen gegen den Armen behechen Iahen will. Höhnisch lacht er den
Advocaten aus, als er hch sein Honorar, ein Sündengeld, an dem die Noth
des im Grunde jammernden Armen klebt, auszahlen lässt. Auch den Rathsherrn
HANS HOLBEIN.
Pedum lind bereits als Kriegsbeute vom Tode in Empfang genommen und der
frühere Besitzer wird folgen mühen. Auch die Aebtislin geberdet lieh angstvoll
und verzagt, als he von dem hnhern Gesellen, der keine Clausur respectirt, am
Scapulier aus dem Kloher entführt wird. Selbst der Edelmann mit dem Schwerte
ih seinem, obgleich unbewaffneten, Angriff nicht gewachsen und wird bald als
Madonna des Bürgermeisters Meyer. Darmstadt, Privatbedtz.
Opfer auf der vorbereiteten Bahre liegen. Dem Chorherrn, der in die Kirche
geht, um seine Horen abzuhngen, zeigt er das Stundenglas, seine Zeit ih abge-
laufen. Dem Richter bricht er den Stab in dem Augenblicke, als er hch vom
Reichen gegen den Armen behechen Iahen will. Höhnisch lacht er den
Advocaten aus, als er hch sein Honorar, ein Sündengeld, an dem die Noth
des im Grunde jammernden Armen klebt, auszahlen lässt. Auch den Rathsherrn