1483. 189
1109.
Gräfin Theda gewahrt dem Kloster Aduard die Erlaubniss, mit dem im Stift Osnabrück gekauften
Roggen frei durch Ostfriesisches Gebiet zu fahren.
Abschrift im Euuler Stadtbucbe, S. 171-
Aurieb, 8. Februar i483.
Wy Theda, gravinne in Oestfrieslandt, erkennen in dussen Schriften, dat wij hebben geor-
lovet den conventhe tho Adewerth alle den roggen doer und vorbij hen unsen landen tho laten
voeren, den se gekofft hebben in stichte van Osenbrugge, so vele des is, sunder jemandes ader
einich belettenth, tho orbar und nutte oires conventes. Is derwegen unse gude menunghe, wille,
als vor weme dit warteken vor unsen leven getrouwen und amptlueden gewijset worth, dath raen
wijser dusses brieves sali fluten und vordem, sunder jenich belettenth lathen henfaren nha syn
egen willen; und hebben des tho oirkunde unse secreetsegel neden hyrup heten drucken, Gre-
geven tho Awrigk, des saterdages vor Estoraihi, ao. LXXXIII0.
1110.
Der Knappe Bolef von Langen entlässt den Hermann Wesselgnh aus der Hörigkeit mit voller Frei-
heit zu gehen, wohin, er will, namentlich aber in das Johanniter-Ordenshaus Müde, und erhält
einen andern Hörigen, den Albert, (für das Stift Werden).')
Orig. Kl. Müde, Urkunde Nr. 8.
& Februar 148Ö.
Ick Roleff van Langen, knapc, do kund, enkenne unde betuge openbare in dessen openen
bezegelden breve vor my, myne ervcnt unde anervent, geboren unde ungeboren, dat ick myt
guden vryen wyllen, walbedachten mode, hebbe gheschulden unde gelaten, scheide unde late in
krafft desses breves vryg, qwyt, ledich unde loes Hermanne Wesselynck, Gerd VVesselynges sone
to Hetel in deine kerspel van Plantlunne, de echte is geboren unde myn vulschuldige egene
horafftige denstknecht was unde wezen is, van allen egendome unde egendomsrechte wegene, dar
my de vorg. Hermen vor gyffte desses breves mede vorbunden unde togedaen was, unde hebbe
densulven Hernien van my geschriven unde darvan vortychtnysse gedaen, beyde myt hande unde
myt munde, up alle ansprake unde rechticheit, de ick unde myne ervent an den vorg. Hermen
lllO. *) Es ist nur von sunte ludger die Rede; da aber Kolef von Langen Vasall vom Stift Werden ist (Vgl.
•/.. It. Nr. 1108), ao wird dieses wohl gemeint sein.
1109.
Gräfin Theda gewahrt dem Kloster Aduard die Erlaubniss, mit dem im Stift Osnabrück gekauften
Roggen frei durch Ostfriesisches Gebiet zu fahren.
Abschrift im Euuler Stadtbucbe, S. 171-
Aurieb, 8. Februar i483.
Wy Theda, gravinne in Oestfrieslandt, erkennen in dussen Schriften, dat wij hebben geor-
lovet den conventhe tho Adewerth alle den roggen doer und vorbij hen unsen landen tho laten
voeren, den se gekofft hebben in stichte van Osenbrugge, so vele des is, sunder jemandes ader
einich belettenth, tho orbar und nutte oires conventes. Is derwegen unse gude menunghe, wille,
als vor weme dit warteken vor unsen leven getrouwen und amptlueden gewijset worth, dath raen
wijser dusses brieves sali fluten und vordem, sunder jenich belettenth lathen henfaren nha syn
egen willen; und hebben des tho oirkunde unse secreetsegel neden hyrup heten drucken, Gre-
geven tho Awrigk, des saterdages vor Estoraihi, ao. LXXXIII0.
1110.
Der Knappe Bolef von Langen entlässt den Hermann Wesselgnh aus der Hörigkeit mit voller Frei-
heit zu gehen, wohin, er will, namentlich aber in das Johanniter-Ordenshaus Müde, und erhält
einen andern Hörigen, den Albert, (für das Stift Werden).')
Orig. Kl. Müde, Urkunde Nr. 8.
& Februar 148Ö.
Ick Roleff van Langen, knapc, do kund, enkenne unde betuge openbare in dessen openen
bezegelden breve vor my, myne ervcnt unde anervent, geboren unde ungeboren, dat ick myt
guden vryen wyllen, walbedachten mode, hebbe gheschulden unde gelaten, scheide unde late in
krafft desses breves vryg, qwyt, ledich unde loes Hermanne Wesselynck, Gerd VVesselynges sone
to Hetel in deine kerspel van Plantlunne, de echte is geboren unde myn vulschuldige egene
horafftige denstknecht was unde wezen is, van allen egendome unde egendomsrechte wegene, dar
my de vorg. Hermen vor gyffte desses breves mede vorbunden unde togedaen was, unde hebbe
densulven Hernien van my geschriven unde darvan vortychtnysse gedaen, beyde myt hande unde
myt munde, up alle ansprake unde rechticheit, de ick unde myne ervent an den vorg. Hermen
lllO. *) Es ist nur von sunte ludger die Rede; da aber Kolef von Langen Vasall vom Stift Werden ist (Vgl.
•/.. It. Nr. 1108), ao wird dieses wohl gemeint sein.