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Friedländer, Ernst
Ostfriesisches Urkundenbuch (Band 2): 1471 - 1500 nebst Nachträgen und Anhang — Emden, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.1951#0202
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194 14S3.

des eddelens wolgeborens junckheren Ericks, unses leven swagers, greven to Hülsten unde Schom-
borch, wyser dusses breves, 40 last roggen voerby Emeden hen to Iaten foren, waerdt eme belevet,
den roggen se bringende werden uth deme stichte van Hildessem, beholden der Stadt Emeden eren
gewoentHkeo toll. Ghegeven toe Auwrick, des dunerdages voer Petri et Pauli apostolorum,
anno LXXXIIP.

Das nur unvollkommen erhaltene Siegel zeigt die Haruyie mit den Sporenrädern. S. Enaoni»
comitis Osstfrisio.

1117.

Gräfin Tkeda erkennt den Bürgermeistern von Emden gegenüber ausdrücklich das Zoll- und Stapel-
recht der Stadt an.

Abschrift im Erader Stadtbuche. S. 174. — Regest im Msc. in Fol. 92 der Bibliothek der Ostfries. Landschaft,
Fol. 53. Nach einer Abschrift gedruckt Loesing, Gesch. der Stadt Emden. 1843. S. 76.

durtch, 29. Juni 1485.

Dem eersamen vorsichtigen borghemeistera unser Stadt Embden unsen leven getrewen.

Theda, gravinne in Oestfrieslantli.

Eersamen wijsen und vorsichtighen, besunders leven getrewen, gunstige gude vrunden,
Juw geleve tho wethen vor ein andtwoerth up juwen breve, dath wij nene heren noch nemande
hebben georloveth roggen vorbij Embden lathen vohien$ wij bebben eynen ithliken segen laten
eder sust muntliken gesecht, se soelen den scliepen lathen in unser borgher edder unser undersaten
schepe; weme ghij anders bevinden, de hebben boven unsen willen ghedhan, wanth noch unse
wille an<!ers nicht en is, und willen noch, dath deine also geschehe. Wij hebben georloveth, so
gij woll vorsthan uth unses shoens Schriften, ist dath jemanth will roggen uthfoeren van vrembden
lueden mith unsen oerloff, de sal tho Erabden vortliollen, want wij de Stadt nicht en dencken tho
bekorten in jenighen dinghen, oeck sali men den roggen in unser borgher und undersaten schepe
hen Iaten foeren, und nicht anders, dahr gy mit dem besten mögen tho vordacht wesen. Oft oeck
juw oeck jemant mith juwen tollen wulde untfaren, moeten gij oeck mith den besten tho vordacht
wesen. Gade bevholen. Gegeven tho Awrigk, des dages Petri und Pauli apostolorum, anno
LXXXIII0.
 
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